Hinter den Winkeln - Horror Shortlist 2021 - Skoutz-Award

Hinter den Winkeln – Tentakelige Hommage von Fred Ink

Unser Vorjahressieger André Wegmann hat sich unerschrocken den knapp 2o0 Vorschlägen der Longlist Horror gestellt und aus den dunkelsten Ecken des Buchregals die schrecklichsten, abgründigsten, furchterregendsten, düstersten und grausamsten Geschichten des letzten Jahres für den Horror -Skoutz herausgeholt und auf seine Midlist Horror 2021 gepackt.

Eine dieser literarischen Mutproben ist „Hinter den Winkeln, eine Hommage an den trotz seiner fragwürdigen Grundhaltung unbestritten großartigen (Horror)Geschichtenerzähler und Herr des Wahnsinns, H.P. Lovecraft. Das knapp 200 Seiten umfassende Buch hat der Autor Fred Ink im Juni 2020 selbst herausgegeben.

Tatsächlich konnte sich das Buch gegen seine Midlist-Konkurrenz behaupten. Es wurde von Publikum und Jury auf die Shortlist 2021 des Skoutz-Awards gewählt und steht damit im Finale. Damit bestehen natürlich allerbeste Chancen auf den Skoutz-Award 2021.

Doch seht selbst …

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Hinter den Winkeln – Fred Ink schreibt auf Lovecrafts Spuren

H.P. Lovecraft ist einer der Autoren, die zeigen, wie wichtig es ist, bei der Beurteilung Werk und Künstler zu trennen. Denn ob man Lovecraft nun als Rassisten ablehnt oder ihm die entsprechenden Äußerungen als Kind seiner Zeit verzeiht – moderne Horror-Literatur wäre nicht das, was sie ist, wenn er seine Bücher nicht geschrieben hätte. Wie kaum ein anderer Autor prägt er das Genre und beflügelt er mit seinem Chtulhu-Mythos und dem genialen Spiel um Wahnsinn und Tentakel bis heute die Fantasie von Horror-Fans. Fred Ink ist einer davon und darum hat er Hinter den Winkeln geschrieben.

Um was geht’s?

Hinter den Winkeln - Fred InkDie Endzeit ist angebrochen – und niemand bemerkt es.

Nur vier Personen können das Blatt noch wenden: eine schüchterne Autorin, deren Manuskript sich auf grauenhafte Weise verändert, ein vom Pech verfolgter Privatschnüffler, der einem okkulten Buch auf der Spur ist, ein mit einem fürchterlichen Mal gezeichneter Traumreisender sowie eine knallharte Söldnerin, die Jagd auf unaussprechliche Schrecken macht. Sie wissen nichts voneinander, befinden sich noch nicht einmal am gleichen Ort, und doch sind sie Teil derselben Mission.

Jeder von ihnen wird in einen Strudel entsetzlicher Ereignisse gesogen, erlebt seinen ganz persönlichen Albtraum und muss darum kämpfen, nicht komplett den Verstand zu verlieren. Ihre Abenteuer führen sie ins beschauliche Neuengland, in die Urwälder Kolumbiens und auf das karibische Meer, doch dort endet die Reise nicht. Denn die größten Schrecken lauern jenseits der Grenzen dieser Welt – hinter den Winkeln.

Ein rasanter Horrortrip, nicht nur für Fans von H. P. Lovecraft!

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Wie hat uns „Hinter den Winkeln“ gefallen?

Fred Ink gehört zu den Horror-Autoren, die ich wirklich gerne lese. Ich schätze seine Fähigkeit, sich gekonnt bei Altbekanntem zu bedienen und daraus etwas Eigenes, Modernes, Ink-mäßiges zu machen. Wenn es keine Hommage wäre, wäre Ink der „bessere Lovecraft“, der düster-mystischen Horror auch ohne seine umstrittenen, heute schwer verdaulichen Rassismen unterbringt. So auch in dieser Geschichte, die Lovecrafts Elemente clever neben andere bekannten Teile aus dem Horror-Fach stellt. Die Geschichte wird in rascher, actionfilmartiger Szenenfolge erzählt, lässt den Figuren aber trotzdem genug Zeit für Entwicklung und bleibt atmosphärisch dicht mit einer konsequent logischen Story und glaubwürdigen Emotionen. Hinter den Winkeln ist eine gelungene Geschichte, die tatsächlich in jedem Winkel eine Überraschung bereithält (kn).

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Andrés Eindruck:
Mit „Hinter den Winkeln“ wandelt Fred Ink auf H.P. Lovecrafts Spuren, der als bedeutendster Horrorautor des 20. Jahrhunderts gilt. Originelle Ideen, liebevolle Reminiszenzen an den Großmeister, große Gefühle und wohldosierte Gewaltszenen vereinen sich zu einer temporeichen und höchst unterhaltsamen Geschichte.

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Wem verdanken wir das Buch?

Wer schon als Kind Filme wie »Nightmare on Elm Street« oder »Critters« liebte und bereits im Alter von zwölf Jahren Romane von Stephen King und Dean Koontz verschlang, muss eine Vorliebe für düstere und fantastische Geschichten haben. Fred Ink ist so einer, und weil er außerdem Biologe ist, stecken seine Werke voller abgründiger und verrückter Ideen.
Inks Bücher decken das gesamte Spektrum der Spannungsliteratur ab. Von klassischen Gruselnovellen wie »Das Grauen in den Bergen« und »Wurmstichig« über knallharte Thriller wie »Uppercut« bis hin zum modernen, verrückten und den Magen strapazierenden Horror-Roman »Fünf Tode« ist alles vertreten. Derzeit lebt Fred Ink in Berlin, wo er sich mit dem Ausbrüten neuer Gemeinheiten beschäftigt.

Interview Fred InkWir haben Fred Ink in der Vergangenheit bereits besucht und mit ihm über seine Bücher, seine abgefahrenen Ideen und das Bändigen von Zellkulturen unterhalten, aber das ist kein Grund, das anlässlich seiner Nominierung nicht noch einmal zu tun! Im Gegenteil. Und herausgekommen ist ein spannendes Gespräch über rote Fäden, den richtigen Umgang mit Schreibregeln und das, was die Welt (neben Büchern) wirklich braucht!

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