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zu Besuch bei Hannah Sternjakob

Heute sind der Skoutz-Kauz und ich wieder auf Tour und diesmal besuchen wir die junge Fantasy-Autorin und Designerin Hannah Sternjakob in der schönen Schweiz. Ich bin schon sehr gespannt, was wir dort alles erleben werden und mit welchen Geschichten uns die Autorin vielleicht überrascht. Sehr viel konnte ich im Vornherein nicht über Hannah erfahren, umso mehr freue ich mich, sie gleich mit meinen Fragen zu löchern …

Fantasy

 

Zu Besuch bei Hannah Sternjakob, die sich gerne auf Reisen inspirieren lässt …

So, liebe Hannah, wir sind alle schon gespannt auf dich, also fangen wir direkt an …

 

Wie würdest du dich in einem Wort beschreiben? 

Kreativ!

Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe deine Design-Homepage gesehen 🙂

 

Beruf oder Berufung – was macht dir an deinem Job als Autor am meisten Spaß? 

Welten zu erschaffen und die verschiedensten Charaktere in missliche Situationen zu bugsieren.

Oh, die Armen … Bist du immer so grausam? 🙂

Nein, ich habe keine sadistische Ader … oder vielleicht doch? 😉

 

Wann hast du dein erstes Buch veröffentlicht und wie lange hast du daran geschrieben?

Tokessah erschien im Mai 2019 im SP und kurz darauf beim Tagträumer-Verlag.

Und wie lange hat es gedauert, bis das magische Wort Ende darunter stand?

Für meinen Debüt-Roman habe ich ungefähr ein Jahr gebraucht.

 

Wie läuft ein typischer Tag als Autor bei dir ab?

Ich nehme mir vor, am Tag ein gewisses Kontingent zu erfüllen, manchmal kommt es einfach auf die Tagesperformance an.

Also versuchst du schon, soweit es geht, eine gewisse Struktur zu haben. Wann schreibst du am liebsten?

Wenn die Sonne aufgeht und ich eine gute Tasse Kaffee neben mit stehen habe. Mitunter kommt es aber auch vor, dass ich mittags, abends oder nachts schreibe.

Wann immer also die Muse zuschlägt und der Alltag es erlaubt.

Genau. Zusammenfassend würde ich sagen, dass ich eher improvisiere, auch wenn ich immer wieder versuche, mir eine gewisse Routine anzugewöhnen.

 

Wie sehr beeinflusst Corona deinen Schreiballtag? Was hat sich für dich als Autor durch die verschiedensten Maßnahmen geändert?

Social Media klappt ganz gut.

Klar! Da hat man keinen direkten Kontakt und ist dennoch immer in Gesellschaft …

Ja, wobei ich auch die Zeit alleine genieße, immerhin habe ich die Stimmen meiner Protagonisten im Kopf, die ständig mit einem Anliegen um die Ecke kommen.

Also bist du nie wirklich allein – auch ohne Social Media nicht 🙂

 

Kreativ oder doch eher regeltreu? Wie flexibel bist du beim Schreiben?

Ich probiere gerne Neues aus.

Das passt irgendwie zu dir – zumindest den Eindruck, den ich bisher von dir gewonnen habe. Bist du damit immer erfolgreich?

Wenn es in einer Sackgasse endet oder einfach nicht gut wird, nehme ich trotzdem die Erfahrungen mit, die ich dadurch gewonnen habe.

Eine tolle Einstellung, sehr inspirierend … 

 

Welches war dein erstes selbstgelesenes Buch?

Pippi Langstrumpf hat mir damals schon gefallen.

Echt? Das war auch mein erstes Buch. Was mochtest du an ihr besonders?

Sie ist lustig, frech und verrückt. Ich liebe diese rothaarige Göre!

*lach* Steht das Buch noch bei dir im Regal? Meines habe ich noch, auch wenn meinen Kids schon zwei Seiten zum Opfer gefallen sind.

Nein, leider habe ich es nicht mehr.

 

Stell dir vor, du könntest eine beliebige Figur aus einem Buch zum Essen treffen. Was würde passieren? 

Rittersporn aus Andrzej Sapkowskis „Der Hexer“.

Toss a coin to your witcher … O Valley of Plenty! Entschuldige, aber das ist wirklich ein Ohrwurm. Geralt von Riva findet ihn des Öfteren nervig, was fasziniert dich an ihm?

Er ist mehr als unterhaltsam und wer weiß, vielleicht mag er mich auch und wird mich in einer seinen Balladen erwähnen!

Ein faszinierender Gedanke. Über was würdet ihr euch unterhalten? Irgendwie musst du ja Eindruck machen, um von ihm besungen zu werden 😉

Natürlich würden wir uns über Monster, Zauberinnen und Hexer unterhalten und uns dabei köstlich amüsieren!

 

Auf welche Frage hattest du in letzter Zeit keine Antwort und hast du sie finden können?

Die letzte Frage, die ich mir gestellt hatte, war, an welchem meiner Manuskripte ich weiterarbeiten soll.

Und? Warst du erfolgreich?

Eine Antwort darauf habe ich zwar gefunden, aber die wird nicht verraten 😉

 

Wie oft schaust du täglich auf dein Handy?

Wenn es mir einen Grund gibt und vor sich hin vibriert.

Das ist immer relativ. Wenn du es grob abschätzen müsstest, also in Zahlen, wie oft glaubst du wäre das?

Zwanzig Mal am Tag würde ich schätzen.

 

Was darf in deinem Kühlschrank niemals fehlen?

Schokolade – die reinste Nervennahrung für mich!

Was passiert, wenn nichts mehr da ist?

Wenn keine im Haus ist und meine Nerven blank liegen, sollte sich jeder retten, der kann.

 

Für welche drei Dinge in deinem Leben bist du am dankbarsten?

Meine Gesundheit, meine Freiheit und die Menschen, die mich so lieben, wie ich bin.

 

Zeitreisen – ein spannendes Mysterium. Bei welchem historischen Ereignis wärst du gern dabei gewesen und warum?

(Prä)historisch: Beim Urknall!

Du willst also zum Anfang, clever. 🙂 Warum?

Zusehen wie eine wahrlich atemberaubende Welt entsteht.

Du wärst da zumindest in guter Gesellschaft, denn Axel S. Meyer wollte da auch hin.

 

Über welches Thema könntest du eine 30-minütige Präsentation halten, ohne jede Vorbereitung?

Über die Welt von „The-Witcher“ und warum Andrzej Sapkowski in meinen Augen ein Genie ist. 

Ein paar Fragen habe ich noch, aber dann hätte ich Zeit. Der Skoutz-Kauz bekommt was zum Naschen und ich lausche deinen Worten … 

 

Was würdest du rückwirkend ändern, wenn du die Möglichkeit dazu hättest?

Nichts.

Rein gar nichts?

Ich finde es gut, dass wir die Vergangenheit nicht ändern können, eine bestmögliche Zukunft zu kreieren – das ist es, auf das wir uns konzentrieren sollten.

Gut formuliert. Und wenn wir alle dabei helfen, könnte man wirklich was bewegen. So, eine letzte Frage habe ich noch, bevor wir uns dem lieben Geralt widmen und fachsimpeln können …

 

Was wünschst du dir für die Zukunft?

Dass ich mich weiterhin auch an den kleinen Dingen des Lebens erfreuen kann und noch vielen Menschen mit meinen Geschichten ein Lächeln auf die Lippen zaubern darf.

Ein wirklich tolles Schlusswort, liebe Hannah Sternjakob. Vielen Dank, dass wir dich besuchen durften und dass du mir all meine Fragen beantwortet hast. Es war wirklich schön bei dir und ich würde mich freuen, wenn wir mal wieder das Vergnügen hätten. Deinem Fantasyroman wünsche ich für den weiteren Wettbewerb viel Erfolg.

 

Und hier könnt ihr Hannah Sternjakob treffen:

 

Skoutz-Lesetipp:

Diebe der Dolchsturzgilde – Märchenadaption von Hannah Sternjakob

„Das alles spielte keine Rolle, denn nichts hatte eine Bedeutung ohne sie“
Es war einmal eine junge Diebin, die trug stets einen Mantel aus rotem Samt, woraufhin der junge Jägersmann Falk sie nur noch Rotkäppchen nannte…

Arabella verfolgt von je her ein Ziel:

Sie will als die beste Diebin der Dolchsturzgilde in die Legenden eingehen. Als sie von einem magischen Juwel erfährt, wittert sie ihre große Chance. Doch nicht nur das plötzliche Verschwinden des Großmütterchens und der sagenumwobene Nebelwolf machen ihr das Leben schwer.

Ein vergifteter Apfel könnte ihr Ende bedeuten.

Während Falk Bekanntschaft mit den sieben Zwergen macht, bricht Arabella in den dunklen Wald auf.

Ein Unterfangen, das sie und ihre Welt für immer verändern wird …

Skoutz meint: Jeder kennt Hänsel und Gretel, Rotkäppchen und den bösen Wolf oder auch Schneewittchen und ihre sieben Zwerge – doch ihr werdet Augen machen, wenn ihr Hannah Jakobsterns Neuinterpretation dieser Klassiker lest. In ihrer rasanten Fantasystory treffen wir alte Bekannte und erleben, wie sie an ihren neuen Aufgaben wachsen, sich  Herausforderungen stellen und dabei spannende und mitreißende Abenteuer bestehen. Überaus humorvoll hat sie diese Figuren miteinander verwoben und eine Geschichte kreiert, die einen nicht nur fesselt, sondern auch großen Spaß macht. Wer fantasievolle Märchenadaptionen mag, wird dieses Buch lieben.

 

Hinweis:

Tokessah - Hannah SternjakobBücher sind die Tore zu fremden Welten – und so war Vorjahres-Siegerin Maya Shepherd fleißig auf Weltentour, um die fantastischsten Geschichten des letzten Jahres zu suchen. Sie war im Märchenland, in geheimnisvollen fremden Welten voller Magie und gefährlicher Abenteuer ebenso wie tief in den Schatten unserer Welt, wo sich allerlei vor unseren Augen verbirgt … Aus den über 300 Titeln der Longlist Fantasy 2020 hat sie 12 Titel ausgewählt, die von der Midlist Fantasy 2020 aus ins Rennen um den Fantasy-Skoutz 2020 gehen.

Mit Tokessah wird es nun gleich göttlich. Das im Mai 2019 beim Tagträumer-Verlag erschienene Debüt von Hannah Sternjakob erzählt von den Nöten und Problemen einer Halbgöttin auf Erdurlaub.

Mehr Informationen zu diesem Buch gibt es wie immer in der ausführlichen Buchvorstellung. (Weiterlesen)

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