Verlagsportrait: Drachenmond Verlag

 

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skoutz-DracheWenn Autoren die Eltern ihrer Bücher sind und wir Leser ihre Partner, dann sind Verlage sowas wie die Schule, also jener Ort, an dem die Geschichten noch etwas Feinschliff bekommen und auf die große Welt da draußen und ihr Leben in unseren Regalen (oder auf unseren Readern) vorbereitet werden. Kein Wunder also, dass unsere Verlagsreihe bei euch so gut ankommt. Und darum ist Skoutz beim Drachenmond Verlag aus Leverkusen-Hitdorf vorbeigeflattert und hat sich dort mal umgesehen und mit dem „Hausdrachen“ (hihi) Astrid Behrendt geplaudert.

 

drachenmond

Der Drachenmond Verlag hat im Augenblick ungefähr 100 Bücher in seinem Programm, die Geschichten aus einem breiten, aber meist auf die eine oder andere Weise zu Herzen gehenden Spektrum bieten. Bücher eben, die mit Liebe erdacht und Herzblut gemacht werden:

  • Contemporary (Zeitgenössische Literatur)
  • Fantasy (von Urban bis High Fantasy)
  • History (quer durch die Epochen)
  • Romance (Alles um Liebe bis New Adult)

Wie gut die Drachennase dabei ist, erkennt man zum Beispiel daran, dass die Gewinnerin des Fantasy-Skoutz 2016, Julia Adrian, mit ihrem Siegertitel, die Dreizehnte Fee, zwar als SP-Titel in den Wettbewerb gestartet ist, aber als Drachenmond-Autorin gewonnen hat.

Hier gibt es noch mehr über den Drachenmond Verlag:

 

Damit ihr euch aber ein eigenes Bild vom Drachenmond Verlag machen könnt, lassen wir jetzt einfach Astrid zu Wort kommen, und uns erzählen, warum man am Drachenmond einfach nicht vorbeikommt.

Lest selbst:

Astrid Behrendt erzählt vom  Drachenmond Verlag

Die Verlagsszene ist gerade für die kleineren Verlage ein sehr hartes Pflaster, auf dem einen nichts geschenkt wird. Was ist das „ganz Besondere“ an eurem Verlag?

Ich denke (hoffe), dass es die schönen Bücher sind. Ich lege Wert auf tolle Cover und auch eine individuelle Gestaltung im Innenteil. Zudem ist mir der Kontakt zu den Lesern wichtig.

 

Verlage werden oft an ihren Covern gemessen. Das trifft sehr stark auch auf Drachenmond zu, der oft für seine Cover gelobt, ja manchmal geradezu gehyped wird. Was macht für euch ein perfektes Cover aus?

Es sollte zum Inhalt passen und wenn ich es sehe, muss es BÄM! machen. Die Autoren haben Mitspracherecht, aber wenn ich nicht überzeugt bin, wird so lange gebastelt, bis es passt. Die Autoren können Wünsche äußern, dann lasse ich den Designern Spielraum und werde oft von tollen Ideen überrascht. Es gibt immer mal wieder ein Cover, an dem man sich etwas die Zähne ausbeißt, aber oft liegen die Designer mit ihren Ideen goldrichtig. Für mich muss es beim Cover „klick“ machen, es soll die Atmosphäre der Geschichte widerspiegeln – und so schön sein, dass man es unbedingt im Bücherschrank haben möchte. 🙂

 

Nicht nur im Bücherschrank, die Geschichten wollen ja aus den Seiten heraus in die Köpfe der Leser. Wenn ihr euren Lesern einen optimalen Leseplatz vorschlagen könntet, wo wäre das?

Ich finde, man kann überall lesen. Wenn ich irgendwo warten muss, habe ich immer ein Buch dabei und kann mich, egal wo ich bin, dann wunderbar mental ausklinken. Wenn man es genießen kann, schlage ich den Lieblingssessel vor – in Reichweite von ausreichend Naschkram.

Jenseits des dann unvermeidlich eintretenden „Möpp-Gefühls“ bei zu viel Schokolade – welche Emotion wünscht ihr euch bei euren Lesern?

Begeisterung natürlich. Dass jedes Buch mit einem Seufzen beendet wird. Bedauern, dass es vorbei ist, aber Freude, dass man es lesen konnte.

 

Wo trifft man euch? Kleiner Con oder große Messe? Warum?

Beides. Wir testen gerade erst aus. Leipzig war grandios, da sind wir nächstes Jahr wieder. Dann waren wir auf der Frankfurter Buchmesse – Premiere! Geplant sind auch Dortmund mit der Comic Con und Buch Berlin.

 

Verkaufscharts oder Literaturpreis – was ist euch wichtiger?

Da ich Bücher verkaufen muss, um neue Bücher machen zu können, wär es schön, in den Verkaufscharts vertreten zu sein. Da ich Bücher bevorzugt nach Bauchgefühl aussuche, wär es natürlich wunderbar, wenn das mit einem Literaturpreis „legitimiert“ werden würde.

Wie bereits oben gesagt – das ist euch ja gelungen. Die Dreizehnte Fee hat mit der Kategorie Fantasy eine der heiß umkämpftesten Kategorien für sich entschieden – kein Wunder, die Gute hat aber auch Kämpferqualitäten.

 

Bitte vervollständigt die folgenden Sätze:

  • Autoren sind für uns …

die Drachenfamilie und Essenz des Verlages.

  • Erfolg ist, wenn …

wir unsere Leser glücklich machen können.

  • Wenn wir morgens ins Büro kommen, machen wir als Erstes …

den PC an, der sich fragt, warum er schon wieder ran muss, weil die Nacht erfahrungsgemäß sehr kurz ist.

  • Das perfekte Buch ist …

viel zu schnell beendet, bleibt im Kopf, ist wie eine Kuscheldecke und ein Tor zu einer anderen Welt.

 

  • Euer Verlagsmaskottchen ist …

noch nicht bestimmt worden.

Da hätten wir evtl. was für euch (schau mal das Bild oben nochmal an …)

 

  • Ein typischer Spruch aus dem Verlagsalltag ist …

Ich habe den tollsten Job der Welt. 

 

 

Und zum Schluss: Auf welche Frage möchtet ihr einfach nur mit „Ja“ antworten

Ist mit der Entwicklung des Drachenmond Verlages nach zwanzig Jahren ein Traum wahr geworden?

Und das beweist doch, woran wir Skoutze glauben – alles, wovon sich zu träumen lohnt, lohnt sich auch zu warten. Liebe Astrid, vielen Dank für das tolle Interview, wir freuen uns schon auf News aus dem Drachennest und besuchen euch gerne mal wieder. 🙂

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