Skoutz-Classics – Die besten Erotik-Klassiker

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Erotik – das Schmuddelkind der Literatur

Erotik ist das, was die lesen, die nicht zugeben wollen, dass sie Pornos mögen. Das hört man oft, wenngleich deutlich seltener, seit mit 50 Shades of Grey einmal mehr die sexuelle Befreiung (zumindest der Belletristik) ausgerufen wurde. Aber irgendwie ist es trotzdem immer noch peinlich,und daher versucht man verschämt bei Titeln dieses Genres mit „New Adult“ und anderen Etiketten zu verbergen, dass die Protagonisten der Geschichte aus Fleisch und Blut sind. Das ist ein bisschen so, wie die Bereitschaft, wenn schon keine Fantasy, so doch wenigstens „magischen Realismus“ zu lesen. Nun ja …

 

[bctt tweet=“Erotik ist die sinnlichste Seite der Kunst – in Büchern von Päpsten, Königinnen und Operndiven“ username=“Skoutz“]

De Sades „Philosophie im Boudoir“ ist auch heute Hard-Core.

Erotik ist die sinnlichste Seite der Kunst und hat natürlich auch in der Literatur ihre Spuren hinterlassen. Ob Catull seine Geliebte besingt, Walther von der Vogelweide und Shakespeare genüsslich schildern, wo die Keuschheit endet oder Thomas Manns Figuren sich sterbend in venezianischen homoerotischen Träumen ergehen – natürlich hat die Leidenschaft auch leidenschaftliche Texte hervorgebracht.

Während hierzulande die Prüderie Erotik zunehmend misstrauisch beäugte, ging man in Asien viel lockerer damit um. Daher sind die Klassiker aus dem Osten gespickt mit erotischen Texten.

Die Verführung beschränkt sich nicht auf den jeweiligen Protagonisten, sondern gilt immer auch dem Leser. Herausgekommen sind dabei zu allen Zeiten und in allen Kulturen wundervolle Geschichten voller Leben, die teils sehr plastisch sind und teils mehr in der Fantasie des Lesers aktiv werden. Erotik-Klassiker sind Geschichten von Liebe und Leid, Erfüllung und Vernichtung. Geschichten übers Verführen, zum Verführen und sich Verführen lassen. Kein Wunder also, wenn doch erstaunlich viele hochgelobte Klassiker bei genauerer Betrachtung und insbesondere im Lichte ihrer Zeit ausgesprochener Schweinkram waren.

Skoutz-Classics stellt euch hier eine Liste absoluter Erotik-Klassiker quer durch alle Zeiten vor. Natürlich kann man da anderer Meinung sein und das ist auch gar nicht schlimm. Uns ging es primär darum, solche Bücher aufzuzeigen, die tatsächlich das Genre und unser Bild davon geprägt haben. Das kann durch die Wirkung dieser Bücher auf nachfolgende Autoren sein (z.B. Boccachio, Shakespeare), durch die Prägung ganzer Lesergenerationen (Bukowsky, Nin, James), neuen Ideen (Thomas Mann aber auch Charlotte Roche), ihrer Originalität, oder auch anderen Dingen. Gerne diskutieren wir darüber auch mit euch.

Die Reihenfolge unserer Erotik-Klassiker ist chronologisch, weshalb sie keine Bewertung darstellen soll.

Doch jetzt seht am besten selbst:

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Erotik-Klassiker in der Literatur

  1. Kama Sutra (The annotated original english translation by Sir Richard Francis Burton) (English Edition) von [Vatsyayana, Richard Sir Burton]Kamasutra – Vatsyanyana (2. bis 3. Jhd. vor Chr.)
    Der älteste überlieferte Ratgeber zu Liebe und Sex. Während das Buch in alle Details geht – bis hin zu „Regeln für das Beißen mit den Zähnen“, ist es auch ein Ratgeber zur Werbung zum eleganten Leben. Ob dieses Fachbuch nun wirklich zu Belletristik gehört, ist freilich streitbar. Allerdings ist eine Erotikliste ohne Kamasutra irgendwie auch nicht vollständig.
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  2. Hohelied Salomons – Altes Testament
    500-300 v. Chr – Auch das Buch der Bücher verzichtet nicht auf Erotik, diese Sammlung von teilweise überraschend emanzipierten Liebesliedern aus dem Tanach, enthält zärtliche, dabei sehr explizit erotische Geschichten vom Suchen und Finden, Sehnen und gegenseitigen Umschwärmen der Liebenden. Der Liebesakt wird dabei oftmals in Metaphern besungen, wie sie damals im Vorderen Orient üblich waren (so wie wir heute sagen, „ein Rohr verlegen“ oder „etwas von der Palme schütteln“, hieß es damals z.B. „Gang in den Garten“ (4,12–5,1)).
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  3. Lysistrata – Aristophanes
    411 v. Chr. Make love not war. Das haben nicht die Hippies erfunden. Schon während der Kriege im antiken Griechenland beschrieb Aristophanes in seiner berühmten,und teils sehr derben Komödie, wie die Frauen von Athen und Sparta den Krieg beendeten, indem sie in den Sex-Streik traten (inkl. einiger erotischer Rückfälle).
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  4. Satyricon – Petronius
    ca. 150 v.Chr. – Petronius schrieb einen der ersten Vorgänger des Romans überhaupt und das mit deftiger Erotik. Genaugenommen ist die Geschichte um den alternden Gladiator Encolpious, der ähnlich wie Odysseus von den Göttern verflucht ist, eine bitterböse Gay-Romance-Satire. Denn während Encolpius mit seinem Exlover um einen jugendlichen Strichjungen eifert, ereilt ihn der Fluch der Impotenz. Die leider nur fragmentarisch enthaltene Geschichte zieht genüsslich die Odyssee, damals moderne Liebesdramen und schließlich die von dem damals regierenden Kaiser Nero so geliebten Heldenepen durch den Kakao.
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  5. Die Liebeskunst – Ovid
    ~150. Der berühmte römische Dichter widmete der Ars amatoria ein drei Bücher umfassendes Lehrgedicht, das den jungen Römer auf unterhaltsame Weise (wie viel später dann Woody Allen) anleitet, wie man Frauen kennenlernt, sie sodann von sich überzeugt und dauerhaft an sich bindet. Und dann das nochmal analog aus Sicht der Frau in einem weiteren Band (Frau James war nicht die erste mit Perspektivwechseln im Nachklapp zum Bestseller). Dabei erörtert er verschiedene Stellungen und beschreibt gemeinsamen Orgasmus, der so toll sei, dass allein deshalb der Sex mit Frauen, dem mit Knaben vorzuziehen sei. Aha.
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  6. Hetärengespräche – Lukian von Samosata
    160. Lukians Huren sprechen in der Gossensprache des damaligen Athens über ihre Alltagssorgen und „derblecken“ dabei nicht nur die Politiker ihrer Zeit wie heute die Kabarettisten die unseren am Nockherberg, sondern berichten eben auch vom Hurenalltag, wie man einen Freier verführt, untreue Liebhaber zurückgewinnt, technische Abhandlungen und die Konkurrenz der Homoerotik. Ein Erotik-Klassiker, der viele folgende Autoren inspirierte und zudem heute noch unterhält. 
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  7. 1000 und eine Nacht
    ab 250 n.Chr. Die Geschichten aus 1001 Nacht dürften neben Grimms Märchen wohl die bekannteste Märchen-Anthologie sein. Während die Rahmenhandlung um die kluge Scheherazade und den eifersüchtigen König sich entwickelt, werden einige der berühmtesten Märchen orientalischen/arabischen Ursprungs erzählt – und viele davon sind absolut nicht jugendfrei.
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  8. Die sieben Schönheiten – Nezami
    1197. Die Geschichtensammlung um sieben Prinzessinnen, die ihrem König der Reihe nach Geschichten erzählen, brachte dabei dem Liebesroman neben einer moralischen auch eine ästhetisch-sinnliche Komponente und war für nachfolgende Generationen wegweisend und stilbildend. Das Ausmaß seiner Wirkung erkennt man daran, dass eine der Geschichten die Grundlage zu Turandot bildet, wie wir sie von Schiller und Verdi kennen.
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  9. Mädchenlieder – Walther von der Vogelweide
    1200. Herzeliebez vrouwelin, so beginnt der große Minnesänger seine Gedichtreihe um Begehren und Erhören. Erst macht der dem Mädchen charmant den Hof, dann verteidigt er vor anderen diese unstandesgemäße Liebe zu einem Bauernmädchen und philosphiert über das Verhältnis von Schönheit und Liebe, um sich selbiger schließlich hinzugeben.
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  10. Śukasaptati oder die 70 Erzählungen des PapageisUnbekannter Verfasser
    ~1330. Diese in Sanskrit verfasste Sammlung ist ein Erotik-Klassiker. Ein schlauer Papagei verhindert durch spannende Geschichten über listige Gaunereien und geschickt eingefädelte Sexabenteuer, dass eine Frau die Abwesenheit ihres Gemahls ausnutzt, sich mit ihrem Geliebten zu treffen. 70 Nächte lang …
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  11. Das Decameron – Giovanni Boccachio
    1348.  Florenz im Griff der Pest. Sieben Töchter reicher Familien und drei junge Männer treffen sich daher in einer Kirche und ziehen sich auf ein Landgut zurück. Dort erzählen sie einander, um der Langeweile und der nagenden Furcht zu entkommen, 100 meist erotische Geschichten, die seither Generationen von Autoren inspirierten und auch in der heutigen Zeit noch faszinieren. Weltliteratur und hocherotisch dazu.
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  12. Der duftende Garten des Scheik Nefzaui – Scheik Nefzaui
    ~1430. Der duftende Garten (manchmal auch parfümierte Garten) ist der deutsche Name einer Art arabischen Karmasutra, das aufgrund seiner erotischen Geschichten und sehr expliziten Berichte ausreichend belletristische Elemente hat, um nicht als reines Sachbuch zu gelten. Aufgrund seiner großen Beliebtheit im Europa des 19. Jahrhunderts hat das Buch viele nachfolgende Erotik-Bücher maßgeblich beeinflusst und zählt daher auch als Erotik-Klassiker.
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  13. Die Geschichte zweier Liebender (Historia de duobus amantibus) – Aeneas Sylvius Piccolomini
    1444. Der Roman über Liebe zwischen der verheirateten Lucrezia und dem Edlen Euryalus war einer der Bestseller des 15. Jahrhunderts. Die Art und Weise, wie sich die beiden in ihren Briefen ihre Liebe und ihre erotischen Träume gestehen, ist auch heute noch trotz zahlreicher Vergil-Zitate … heiß. Umso heißer, weil der Autor später als Papst Pius II. doch einen Beruf ausübte, der nicht unbedingt mit dem eines Erotikautors vereinbar ist. Und dass ist uns in der Folge einen unter den Erotik-Klassiker wert.
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  14. Kurtisanengespräche – Pietro Aretino
    1534. In Anlehnung an die Hetärengespräche beschreibt Aretino in sehr plastischen Worten die weibliche Lebenswelt im Italien der Renaissance. Das Werk galt bis ins 18. Jahrhundert als Inbegriff freizügiger Literatur und zählt daher fraglos zu den Erotik-Klassikern. Zwei Freundinnen erörtern dabei die Möglichkeiten ihrer Töchter, und was sie als Nonne, Ehefrau oder Hure zu erwarten haben. Mit überraschenden Einblicken in das Leben und die Erwartungen der damaligen Zeit.
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  15. Heptaméron – Margarete von Angoulême
    1558. Die Autorin ist als Königin Magarete von Navarra in die Geschichte eingegangen und übte daher auch einen für eine Erotikautorin eher ungewöhnlichen Hauptberuf aus. Das Buch enthält 72 kurze Erzählungen über erotische und/oder amouröse Beziehungen, die in ihrer Rahmenhandlung ganz offen dem Dekameron nachempfunden sind. Und damit ist dieser Erotik-Klassiker dann zugleich eine frühe Form von Fan-Fiktion.
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  16. Jin Ping Mei – Lanling Xiaoxiao Sheng
    ~1600. Jin steht für Gold‘, Ping für ‚Flasche‘ und Mei ‚Pflaume‘, was eine chinesische Metapher für Sex ist. Und damit ist der Charakter des Protagonisten trefflich beschrieben, wenn er im Suff seine sechs Frauen und zahlreichen Geliebten gegeneinander ausspielt und so reichlich Zickenterror und letztlich den Zerfall seines Hauses provoziert. Das geschieht in über 100 Sexszenen, knapp der Hälfte sehr explizit, und wurde und wird daher oft als pornografisch angesehen. Allerdings ist das Buch so brilliant geschrieben, dass es in älterer Zeit trotzdem zu den 4 großen Klassikern der chinesischen Literatur zählte.
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  17. Andachtsmatten aus Fleisch – Li Yu
    1657. Li Yu ist einer der klassischen chinesischen Erotik-Autoren, der mit dieser Moralgeschichte explizite Sexszenen mit komischen Elementen würzt. Ein Gelehrter will vor seinem Gang ins Kloster noch unbedingt mit dem hübschesten Mädchen schlafen. Damit das gelingt, bringt er sich in Form und arbeitet sogar mit Schönheitschirurgie, wie etwa einer Penisverlängerung (im 17. Jhdt!). Das Ergebnis ist wendungsreich und wirklich witzig.
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  18. Liebeleien eines Lebemannes – Ihara Saikaku
    1682. Der Großmeister des Haikus beschreibt hier die sexuellen Abenteuer eines jungen japanischen Adeligen in den Bordellen und Teehäusern. Dies geschieht in einer damals ungewöhnlichen Direktheit, auch in Bezug auf Zeitkolorit und Gesellschaftskritik, aber mit viel Witz und Situationskomik, die auch heute noch wirken.
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  19. Die philosophische Therese – Jean-Baptiste de Boyer
    1748. Ein wütender literarischer Angriff gegen die Kirche im Lichte der Aufklärung und der Suche nach naturwissenschaftlichen Erklärungen. Therese unterhält sich mit ihren Liebhabern über philosophische Fragen, wenn sie sich nicht gerade mit ihnen vergnügt. So belegt sie eindrucksvoll, dass die Natur nichts moralisch Böses kennt, und daher eine vernünftige Sittlichkeit nicht in der Verleugnung der natürlichen Regungen besteht. Ein zu seiner Zeit keineswegs selbstverständliches Plädoyer für die sinnliche Liebe und allein deshalb ein Erotik-Klassiker.
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  20. Die Memoiren der Fanny Hill – John Cleland
    1749. Ein Skandalroman, der zu seiner Zeit verboten und verrissen, seither immer wieder auch in der Softporno-Industrie als Inspirationsquelle diente: Die Prostituierte Fanny Hill erzählt in Briefform einer fiktiven Adressatin aus ihrem Leben. Mit fünfzehn Jahren kam sie als Waise auf der Suche nach Arbeit nach London und landet dann in einem Bordell. Dort fällt sie Charles auf, der sie retten will …
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  21. Gefährliche Liebschaften – Pierre A. Fr. Choderlos de Laclos
    1782. Der Briefroman ist ein Hauptwerk der französischen Literatur des 18. Jahrhunderts und mit seinem Erscheinen ein Skandalerfolg, dessen Stoff bis heute fasziniert und vielfach übersetzt und mehrfach hochkarätig besetzt verfilmt wurde. Es geht um die völlig skrupellose Wette zweier gelangweilter Aristokraten, ob sie ein naives Mädchen verderben und eine sittsame Ehefrau verführen können, bevor sie sich selbst einander hingeben.
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  22. Aus meinem Leben – Giovanni Casanova
    ca. 1789. „Ich habe die Frauen manchmal bis zum Wahnsinn geliebt, aber immer habe ich meine Freiheit mehr geliebt.“ So Casanova in seinen weltberühmten Mémoiren, die von vielen Frauen erzählen, welche er in Paris, Rom, Wien, Venedig und dem Rest von Europa mehr oder weniger aber immer mit voller Hingabe geliebt hat.
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  23. Römische Elegien – Johann Wolfgang v. Goethe
    1795. 24 Gedichte, die der Dichterfürst von seiner Italienreise mit nach Hause brachte und dann in Schillers Zeitschrift „Die Horen“ veröffentlichte. Angesichts der erotischen Freizügigkeit dieser Gedichte meinte Herder, man müsse die Horen künftig besser mit einem „u“ drucken. Lesenswert sind sie allemal.
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  24. Der unmoralische Lehrer oder Philosophie im Boudoir – Marquis de Sade
    1795.  Das berühmteste Werk des nicht minder berühmten Marquis schildert ausführlichst die Initiation eines adeligen Mädchens durch eine adelige Frau, zwei adelige Männer und einen potenten Bauernburschen, wobei die nötigen Erholungspausen mit philosophischen Gesprächen überbrückt werden. Unmoralisch empfand man dabei seinerzeit übrigens vor allem die Erörterung von Homosexualität und weniger die in aller Ausführlichkeit geschilderten Sexszenen, die den Leser an die Grenzen seiner Vorstellungskraft führen.
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  25. Tolldreiste Geschichten  – Honore de Balzac
    1832-37. Inspiriert vom Decameron entstanden 30 unterhaltsame Geschichten über Frankreichs Upper Class im Spätmittelalter. Das liest sich wie eine Mischung aus Celebrity-Magazin und Sexreport, aber in einer solchen, auch in der Übersetzung noch wuchtigen Sprache und schön erzählten Pointen, dass man diesen Erotik-Klassiker dann doch nicht mit der modernen Presse vergleichen darf.
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  26. Lélia – George Sand
    1833. Das skandalträchtige Drama Lélia ist ein bedeutendes Werk der Weltliteratur, das vor allem für die Rolle der Frau, das weibliche Empfinden und Streben, von Bedeutung ist. Denn Lelia ist eine Figur, die jeglichen bis dahin geltenden Vorstellungen einer Frau widerspricht. Frigide und gefühlstot kann sie die Leidenschaft der Männer, die um ihre Gunst ringen, nicht erwidern und stürzt so alle ins Unglück. Schwerer Stoff, auch und gerade der depremierenden Grundstimmung wegen, die durch die großartige Sprache nur noch greifbarer wird.
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  27. Aus den Memoiren einer Sängerin – Wilhelmine Schroeder-Devrient (?)
    1868. Zu jener Zeit nicht ungewöhnlich, wurden Pseudonyme bei erotischer Literatur geschlossen gehalten. Hier ist es anders. WSD ist keine Unbekannte, sondern gilt als größte Operndiva ihrer Zeit. Die Wissenschaft sagt, dass sie zumindest den ersten Teil geschrieben haben könnte, doch Beweise gibt es weder für noch gegen ihre Urheberschaft. Das Buch selbst erzählt die sexuelle Entwicklung der Sängerin in Form eines Briefromans und beginnt mit den voyeuristischen Erlebnissen der 14jährigen, die sich von ihrer Neugierde treiben lässt und alsbald mit großem Eifer umfangreiche Feldstudien betreibt. Für die damalige Zeit sehr offenherzig und auch für die heutige sehr charmant geschrieben.
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  28. Die Venus im Pelz – Ferdinand von Sacher-Masoch
    1870. Der Name des Autors ist Programm, wurde dieses Buch doch namensgebend für den Masochismus und verdient allein deshalb den Titel Erotik-Klassiker. Der junge Severin meint in Wanda seine Traumfrau, die Venus im Pelz, gefunden zu haben. Bei ihr will er sein, ihr will er sich unterordnen, sich völlig in ihre Hand begeben. Das macht Wanda angst. Doch weil der Geliebte es sich wünscht, willigt sie in einen Vertrag ein, mit dem sich Severin in das Eigentum der geliebten Frau übergibt. Doch sie rechnen nicht damit, wie sie beide dieses Arrangement verändern wird.
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  29. Nana – Emile Zola
    1880.Wenn der führende Vertreter des literarischen Naturalismus in einer Erotik-Liste landet, wird das spannend. Und so ist es auch. Nana vermag auch moderne Leser noch zu fesseln. Die Geschichte einer einfachen Straßendirne, die am Varieté landet und mit ihrer Freizügigkeit die ganze Pariser Oberschicht um den Verstand bringt, zeigt Zola die Dekadenz im Frankreich seiner Zeit. Neben lustvollen Szenen ein packendes Gesellschaftsporträt, ebenso erhellend wie erschreckend.
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  30. Teleny – Oscar Wilde (?)
    1893. Restlos gesichert ist es nicht, dass diese Novelle aus Oscar Wildes Feder stammt, doch es spricht vieles dafür. Geschildert wird in leidenschaftlichen Worten die homoerotische Liebesgeschichte zwischen dem französischen Dandy Camille und dem ungarischen Pianisten René, deren Liebe an gesellschaftlichen Repressalien zerbricht. Sprachlich zeitlos schön, menschlich anrührend und sehr sinnlich, ist dieses Buch ein Erotik-Klassiker und Weltliteratur dazu.
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  31. Der Reigen – Arthur Schnitzler 
    1895. Ein Sittengemälde des Wiens der Jahrhundertwende: Eine Dirne, ein Soldat, ein Zimmermädchen, ein Hausherr, eine Ehegattin, ein Gatte, ein „süßes Madel“, ein Dichter, eine Schauspielerin und ein Graf. Wie in einem Tanz-Reigen wechselt jede Person einmal den Partner. Daraus ergibt sich ein Kaleidoskop der Möglichkeiten, psychologisch aufschlussreich, gesellschaftskritisch, sehr prickelnd und persönlich aufrüttelnd.
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  32. Sanin – Mickhail Artsybashev
    1904 – Der sinnesfrohe Lebemann Sanin ermutigt seine Schwester Lida sich der Liebe hinzugeben. Nach ihrem ersten Orgasmus legt es Lida darauf an, dieses Erlebnis zu wiederholen, auch wenn sie Bedenken hat, dass sich das für eine unverheiratete Dame nicht schickt. Aber am Ende erkennt sie bewundernswert modern: „Ich wollt es tun und ich tat es. Und ich war glücklich dabei.“ Wenn man bedenkt, wann das Buch geschrieben wurde, nämlich unmittelbar vor den schlimmsten und blutigsten Umwälzungen, die Russland je erlebt hat, bekommen diese lockeren Sprüche noch mal eine ganz andere Bedeutung. Absolut lesenswert.
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  33. Josefine Mutzenbacher – Felix Salten
    1906. Sicher weiß man nicht, ob dieses Meisterwerk der Erotik-Literatur wirklich von dem Mann stammt, dem wir auch  Bambi verdanken. Aber es spricht einiges dafür. Die Geschichte der Wiener Prostitutierten, die mit heute schwer vorstellbarer Unbekümmertheit von ihrem Missbrauch als 5-Jährige spricht und ihren Werdegang zur Wiener Dirne mit viel Schmäh, mundartlicher Gassensprache und Zeitkolorit erzählt, wurde allerdings erst mit dem Pornofilm von 1970 und der um ihn entbrannten Kunst-Debatte, die das Bundesverfassungsgericht entschied, weltberühmt.
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  34. Die Großtaten eines jungen Don Juan – Guillaume Apollinaire
    1907. Der Autor, enger Freund von Matisse und Picasso, schrieb sich hier seinen sexuellen Frust in großartigen sexuellen Abenteuern von der Seele, die er seinen jugendlichen Protagonisten genießen lässt.
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  35. Der Tod in Venedig – Thomas Mann
    1911. Der hochgebildete Gustav Aschenbach ergeht sich während eines Urlaubs in Venedigs in sexuellen Fantasien angesichts des hübschen Sohns einer Familie, die im selben Hotel lebt. Die berühmte Novelle, Schulpflichtlektüre und hochgelobt wegen ihrer sprachlichen Brillianz, ist (mal ganz hart formuliert) bei genauerer Betrachtung nichts anderes als eine homoerotische Fantasie eines alternden Päderasten.  Aber dadurch immerhin ein Erotik-Klassiker.
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  36. Mein Leben und Lieben – Frank Harris
    1922. Frank Harris schrieb die vierbändige Serie mit dem Anspruch, die erste „völlig ehrliche“ Autobiographie zu werden. Es geht darum um Harris‘ Reisen und Erlebnisse, insbesondere aber um seine Liebesabenteuer, die er mit einer Offenheit schildert, für die das Werk prompt als pornografisch auf den Index kam. In den USA und England war es viele Jahre verboten, wird aber heute als große Erzählkunst gelobt.
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  37. Traumnovelle – Arthur Schnitzler
    1925. Novelle, die Schnitzler für eine Frauenzeitschrift schrieb. Sie handelt von einer scheinbar glücklichen Ehe, die durch die ungestillten erotischen Begierden der Eheleute, die sie in ihren Träumen heimsuchen, in eine Krise gerät. Psychologisch genial beobachtet und spannend geschildert, gilt Schnitzlers Werk als Meisterstück der Erotik.
    Lady Chatterley (Letzte, unzensierte Version) von [Lawrence, David Herbert].
  38. Lady Chatterleys Liebhaber – D.J. Lawrence
    1928. Auch in seinem wohl berühmtesten Buch untersucht Lawrence wie man in einer durchrationalisierten Welt noch Liebe leben kann, oder ob am Ende nur Erotik bleibt: Ein an den Rollstuhl gefesselter Kriegsveteran, genehmigt seiner Frau einen Liebhaber. Doch ihr Verhältnis mit dem Waldhüter Mellors bleibt nicht nur sexueller Natur. Ein hocherotischer Liebesroman, der auch bei den Romance-Classics steht.
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  39. Der Wendekreis des Krebses – Henry Miller
    1934. Ein junger Amerikaner lässt sich in Paris einmal richtig gehen. Er landet in der Folge mitten in der Rotlichtwelt unter Huren und Exzentrikern, Künstlern und Clochards. Auf der immer verzweifelteren Suche nach sich selbst verliert er jedoch bald sämtliche Hemmungen. Ein psychologisch brilliantes Portrait eines haltlos gewordenen Menschen und seines (Zer)Falls.
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  40. Stille Tage in Clichy – Henry Miller
    1940. Eine kleine Geschichte von zwei bettelarmen amerikanischen Autoren im Paris der 30er Jahre. Eine Liebeserklärung an die Stadt, das Leben und die Liebe in all ihren Facetten und auch den sinnlichen. Ein Skandalbuch zu seiner Zeit, heute schön zu lesender Erotik-Klassiker. Auch, weil es jenseits von Kommerz und Konsum die Freude an den kleinen Dingen lehrt.
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  41. Die Römerin – Alberto Moravia
    1947. Moravias Geschichte aus dem bitterarmen Italien der Nachkriegszeit, ist ein schönes Beispiel dafür, wie wenig „passieren“ muss, um erotisch sein zu können. Das Erotikdrama handelt von der jungen Adriana, die von ihrer Mutter als Aktmodell vermietet wird, in der Hoffnung, dass ein reicher Freier anbeißt. Doch Adriana verliebt sich anderweitig und schon wird es kompliziert …
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  42. Sexus – Arthur Miller
    1949. Schon der Titel weißt das Werk als Erotik-Klassiker aus. Millers skandalöses Werk, das in Amerika erst 25 Jahre nach seinem Entstehen gedruckt wurde und in Frankreich lange Zeit verboten war. Unbekümmert um alle moralischen und formalen Schranken erinnert sich Miller an sein chaotisch-turbulentes Leben und beschreibt in orgasmatischer Genauigkeit die physische Liebe und ein freies, kompromissloses Leben.
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  43. Die Geschichte der „O“ – Pauline Réage
    1954. Die Geschichte um die Unterwerfung der O galt wegen seiner expliziten sadomasochistischen Beschreibungen lange Zeit als Skandalbuch. Fraglos ist es eines der einflussreichsten Bücher für das Verhältnis von Erotik und Literatur. Auch weil seine Verfilmung zu ihrer Zeit ähnlich gehypt wurde wie heute 50 Shades of Grey. Anders als James befasst sich Réage allerdings sehr detailliert mit dem Verhältnis von Hingabe und freiem Willen und ringt hier um ein subtiles Gleichgewicht.
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  44. Lolita – Vladimir Nabokov  
    1955. Die verhängnisvolle Liebe eines Literaturwissenschaftlers zu einem zwölfjährigen, frühreifen Mädchen veranlasst diesen, ihre Mutter zu heiraten. Neben der unterdrückten Erotik und einer unmöglichen Begierde auch ein schonungsloses Sittengemälde der prüden US-Nachkriegszeit. Daher ein Erotik-Klassiker der Weltliteratur.
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  45. Emmanuelle oder Die Schule der Lust -Emmanuelle Arsan
    1967. Frisch verheiratet folgt Emanuelle ihrem Mann ins ferne Bangkok. In der exotischen Welt Thailands gibt sie sich dann auf Flucht vor der Langeweile einer Diplomatengattin frei von Konventionen und TabusMännern wie Frauen hin und jagt dern vollkommenen Ekstase nach … Und zwar so explizit, dass es selbst in den wilden 60er Jahren in Frankreich um das Buch einen handfesten Skandal gab.
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  46. Portnoys Beschwerden – Philip Roth
    1969. Der Titel ist bewusst doppeldeutig. So schildert der Held seinem Psychiater seine Jugend in einer jüdisch-amerikanischen Familie, seine Probleme mit seiner Helicoptermutter und seine erwachende Sexualität, die bald all sein Handeln bestimmt. Roth schildert das unverblümt und vulgär und kritisiert dabei auch jüdische Gepflogenheiten, was auch ohne die knackigen Sexszenen schon skandalös gewesen wäre, die das Buch zum Erotik-Klassiker machen.
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  47. Die Liebesmaschine- Jacqueline Susann 
    1969. Lange Jahre vor #metoo beschrieb J. Susann bereits den Aufstieg und Fall eines Fernsehtycoons und der Frauen, die ihn lieben. Es ist die Geschichte von Macht, die korrumpiert, vom Erfolg, der verblendet, vom Ehrgeiz, der käuflich macht. Brutal, detailliert und mit sehr viel Sex.
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  48. Das obszöne Werk – Georges Bataille
    1972. Bataille lotet in seinen teils surrealen Geschichten die dunkle Seite der Sexualität aus. In fünf Erzählungen beschreibt er nicht die lebensspendende, positive Seite des Sex‘, sondern die dunkle die sich um Tod und Verderben dreht. Sperma, Blut, Urin – vereint in einem Organ, vereint in der Ekstase. Ein Leseexperiment, das weit eleganter als Feuchtgebiete oder das Dschungelcamp uns selbst hinterfragt.
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  49. Angst vom Fliegen – Erica Jong
    1973. In Erica Jongs Skandalbuch begleitet eine Autorin ihren Mann, einen Psychoanalytiker, nach Wien auf einen Kongress. Gelangweilt lässt sie sich dort auf eine Affäre mit einem Kollegen ihres Mannes ein und reist mit ihm durch Europa. Doch am Ende muss sie sich zwischen Geliebtem und Ehemann entscheiden.
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  50. Lulú – Almudena Grandes
    1975. Ein in Spanien zu Recht hoch ausgezeichneter Bericht über den Weg vom Schulmädchen zur reifen Frau mit Kind anhand der poetischen, feinfühligen, aber sehr detailliert beschriebenen Erlebnissen der Protagonistin. Grandes beschreibt diesen Weg episodenhaft und in vielen Rückblicken, auf gegeneinander verschobenen Zeitebenen.
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  51. Im Delta der Venus – Aneis Nin
    1977. Aneis Nin schrieb das Buch als Auftragsarbeit für einen Sammler.
    Das Buch, dessen Titel eine Anspielung auf die Dreiecksform der weiblichen Scham ist, enthält 15 Kurzgeschichten, in denen es dann – wie bestellt – vor allem um Sex, Lust und Leidenschaft geht. Ihren Widerwillen kanalisierte Aneis Nin, indem sie die Sexszenen ironisch überhöhte. Gelobt wurde dieser Erotik-Klassiker als das Direkteste, was bis dahin aus Frauenhand geschrieben wurde.
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  52. Der Liebhaber – Marguerite Duras
    1984. Lolita in Indochina. Die erotische Beziehung eines jungen französischen Mädchen zum chinesischen Angestellten ihres Vaters ist die Klammer dieser in losen Episoden niedergeschriebenen Erinnerungen, die mehrfach ausgezeichnet und im Folgenden von Jean-Jacques Annaud verfilmt wurden.
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  53. Die Frau – Jeanne de Berg
    1985. Das Pseudonym einer bekannten Literatin ergeht sich hinter der Maske der Autorin und ihrer Protagonistin in sadomasochistischen Beziehungen, weit entfernt von enthemmter Gewaltanwendung bzw. -duldung. Die Sprache ist wuchtig, schwülstig, aber passend zu der strengen Choreographie des Sex‘, wo sich der Sklave auf Geheiß der Herrin ausziehen muss, wortwörtlich und übertragen.
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  54. Salz auf unserer Haut – Benoîte Groult
    1988. Die unstandesgemäße Liebe zwischen George, einer Frau aus der Bildungsschicht, und dem bretonischen Fischer Gauvain, begleitet die beiden ein ganzes Leben lang. Ob das Buch ein autobiografisch motivierter Frauenporno oder Befreiungsschlag für sexuelle Selbstbestimmung ist – über 3 Mio. verkaufte Exemplare sprechen für sich und fügen diese Geschichte in die Liste der Erotik-Klassiker.
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  55. American Psycho – Bret Easton Ellis
    1991. Einstmals indiziert, ist Ellis Psychogramm eines Bankers, der sich aus seinem langweiligen und oberflächlichen Leben immer tiefer in eine Welt aus Sex, Gewalt und Blut verirrt, heute verstörender denn je. Ein Horror-Erotik-Klassiker, der zeitlos ist.
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  56. In der Misosuppe – Ryu Murakami
    1997. Abgefahrener Roadtrip, auf dem ein unbescholtener Taxifahrer einen vermeintlich verklemmten Touristen die ganze Nacht durch Tokios Rotlichtviertel begleiten muss. Als Horror-Schocker gehypt und mehrfach ausgezeichnet, glänzt das Buch aber durch seine bitterböse Gesellschaftskritik, einer rabiaten Erotik und dem Clash of Cultures.
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  57. Haut aus Seide – Emma Holly
    2001. Bei so vielen Büchern darf eines, dass die Dessous in den Mittelpunkt stellt, nicht fehlen. Denn was wäre all die Sinnlickheit, ohne verführerische Spitze, edle Seide und das, was man daraus (und damit) machen kann?
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  58. Die siebte Nacht – Alina Reyes
    2004. Sieben Nächte lang treffen sich eine Frau und ihr Liebhaber jeweils in einem Hotelzimmer. Für jede Nacht setzt der Mann dabei neue Regeln fest. Die letzte, die siebte Nacht wird anders, denn in ihr ist alles erlaubt …
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  59. Devot – Cosette
    2005. Mit ihren devot-leidenschaftlichen Kurzgeschichtensammlungen ist die Autorin, die konsequent ihr Pseudonym geschlossen hält, zur Queen des BDSM aufgestiegen und prägt insofern auch in ihrer Breitenwirkung diese Literatur wie kaum ein anderer Autor.
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  60. Feuchtgebiete – Charlotte Roche
    2008.  Erotik ist ein weites Feld und so kann man dann auch trefflich streiten, ob dieses Buch wirklich erotisch ist. Aber es wird, aufgrund der expliziten Schilderung des Austauschs von Körpersäften unter erotischer Literatur geführt, auch wenn es nicht die Klasse von George Batailles 35 Jahre älterem Buch hat.
    Schon der um das Werk entbrannten Diskussionen wegen sollte es aber in der Liste der Erotik-Klassiker nicht fehlen.
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  61. Vögelbar – Kim Shatner
    2010. Ein Porno in Buchform. Wieviel Sex passt auf die Seiten, wenn die Handlung darin besteht, dass man sich in einer Bar trifft, in der einfach alles und jeder zu vögeln ist. Tabulos, frivol, zielorientiert – ohne Vor- und Nachgeplänkel, dabei sehr direkt auch in der Sprache. Und in dieser Form, auch der hohen Auflagen und der Diskussion wegen sicherlich sowas wie ein Erotik-Klassiker.
    .Fifty Shades Trilogy: Fifty Shades of Grey / Fifty Shades Darker / Fifty Shades Freed (English Edition) von [James, E L]
  62. 50 Shades of Grey – E.L. James
    2011. Last but not least dann natürlich diese Trilogie. Eigentlich Fan-Fiction zu Stephanie Meyers Twilight, wurden E.L. James erotische Fantasien zum Skandalbuch seiner Generation und darum bereits jetzt ein Erotik-Klassiker. BDSM war plötzlich in aller Munde und es wirkte fast, als hätte man sich all die Jahrhunderte vor Christian Grey nur mit Blümchensex befasst.

Weit gefehlt, denn nach Lektüre dieser Liste  voller Erotik-Klassiker wisst ihr es besser. Haben wir was vergessen? Sagt uns Bescheid, dann bessern wir nach.
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