Ich, Eleanor Oliphant – eine Liebeserklärung von Gail Honeyman

Ich, Eleanor Oliphant” ist ein 530 Seiten starker, im April 2017 in Deutschland bei Bastei Entertainment erstveröffentlichter Roman der aus Glasgow stammenden Autorin Gail Honeyman. Mit ihrem Debüt ist ihr bereits ein großer Wurf gelungen, eine Liebeserklärung an das Leben mit einer der schrägsten Figuren aus dem Wettbewerb.
Und damit hat sie es auch geschafft, Skoutz-Juror Oliver Kyr zu überzeugen und sich so aus knapp 200 Titel der Longlist Contemporary einen der begehrten Plätze auf die Midlist Contemporary und sich eine Chance auf den Skoutz 2018 zu sichern.

Ich, Eleanor Oliphant – Eine humorvolle Liebeserklärung an das Leben von Gail Honeyman

Um was geht es in Eleanor Oliphant?

Eleanor Oliphant ist anders als andere Menschen. Eine Pizza bestellen, mit Freunden einen schönen Tag verbringen, einfach so in den Pub gehen? Für Eleanor undenkbar! Und das macht ihr Leben auf Dauer unerträglich einsam. Erst als sie sich verliebt, wagt sie sich zaghaft aus ihrem Schneckenhaus – und lernt dabei nicht nur die Welt, sondern auch sich selbst noch einmal neu kennen. Und erstaunt stellt sie fest, was im wirklich zählt. Liebe. Hoffung. Ehrlichkeit. Und vor allen Dingen die Freundschaft.

Wie hat uns Eleanor Oliphant gefallen?

Die Kritiken zu diesem auf jeden Fall sehr ungewöhnlichem Buch sind gespalten. Was an der Protagonistin liegen dürfte, die eben mit vielen Ecken und Kanten auch für den Leser oft sperrig ist. Aber das gerade ist das besondere an der Geschichte, denn man erlebt auf jeder Seite, dass hinter der schroffen Fassade, ein wundervoller, warmherziger Mensch steckt, der den Aufwand lohnt, ihn herauszulocken. Die sarkastische Art der Protagonistin, sich und die Welt zu beschreiben, lockert die tragische Geschichte auf und versperrt den Weg ins Sozialdrama. Es geht hier nicht um einen Liebesroman aus Sicht des hässlichen Entleins, sondern um eine Liebeserklärung an das Leben selbst, an die Eleanors dieser Welt und an die Freunde, die sie brauchen.

Juror Oliver Kyr meint: Eleanor baut sich ihr eigenes Schneckenhaus und negiert das „simple Leben da draußen“. Lange kann so etwas nicht gut gehen, aber was tut Eleanor dagegen? Eine sehr schräge Hauptfigur wagt, was wir alle eines Tages wagen müssen. Und kommt sich so selbst auf den Grund.

 

Wem verdanken wir Eleanor Oliphant?

Gail Honeyman, schaffte, wovon wie viele Nachwuchsautoren träumen: Sie landete mit ihrem Debütroman „Ich, Eleanor Oliphant“ direkt einen Bestseller, der inzwischen in 27 Ländern erschien. Bis zu diesem Erfolg war es jedoch ein weiter Weg für die Autorin, die ihr Leben lang vom Schreiben träumte, aber erst 40 werden musste, um ihren Traum zu verwirklichen. Neben ihrem Vollzeit Job in der Verwaltung der Universität von Glasgow schloss sie sich einer Schreibgruppe an, ehe sie anstelle der vielen Kurzgeschichten von einem Roman träumte – und diesen schrieb. Die Autorin, die sich ungern über ihr Privatleben äußert, schreibt bereits an einem zweiten Roman.

Wir werden trotzdem versuchen, sie zu ein paar Aussagen über sich als Autorin und ihre Bücher zu bewegen und euch natürlich berichten.

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