Der Vogelgott – Abgründiger Schauerroman von Susanne Röckel

„Der Vogelgott“, ein künstlerisch wundervoll erzählter Schauerroman von Susanne Röckel überzeugte Skoutz Juror Salih Jamal so, dass er dafür sogar mit dem Vorsatz brach,keine Götter auf seine Midlist zu lassen.

So aber hat es der im März 2018 bei Jung und Jung veröffentlichte, 280 Seiten starke Roman geschafft, sich gegen über 300 Titel der Contemporary-Longlist durchzusetzen und von der Midlist aus erfolgreich ins Rennen um einen Shortlist-Platz und damit um den Contemporary-Skoutz 2019 anzutreten.

Wir werden sehen, ob göttliche Hilfe sich durchsetzt.

“Der Vogelgott” – schwarzromatischer, abgründiger Schauerroman von Susanne Röckel

Hier hat eine große Erzählerin aus einer grimmigen Geschichte einen grandiosen Roman gemacht. Die Mitglieder einer wissenschaftlich orientierten Familie geraten durch eine zufällige Entdeckung auf einem Kirchenbild in den schwer durchschaubaren Mythos eines Vogelgottes. Und zwar mit einem Sog, dem sie so wenig widerstehen können wie der Leser dieser Geschichte.
Spätestens als sich herausstellt, dass dieser Mythos eben nicht nur ein Mythos ist. Es ist eine sagenhafte, aber elende Gegend dieser Erde, wo die Verehrer des Vogelgotts leben, die ihm allerdings weniger ergeben als vielmehr ausgeliefert zu sein scheinen.
In diesem unwiderstehlichen Roman entpuppt sich eine geheime Welt als die unsere, in der die Natur ihre Freundschaft aufkündigt und wir ihrer Aggression und Düsternis gegenüberstehen.
Das ist nicht die übliche Jung und Jung Literatur, werden manche denken. Beim Lesen und vor allem Weiterlesen fragt man sich, warum man das Buch nicht aus der Hand legen kann.

 

Wie fanden wir “Der Vogelgott”?

Ein Vater und seine Kinder geraten auf verschiedensten Wegen in den Dunstkreis eines archaischen Kultes, der einen Vogelgott verehrt. Ein Schauerroman, der an Kafka, Poe und Lovecraft erinnert. Der geschickt mit dem romantischen Motiv von Genie und Wahnsinn spielt und unmerklich in einem modernen Setting die Grenzen zwischen Fiktion und Wirklichkeit aufbricht, in dem sie mystisch, gekonnt, fantasievoll aber immer logisch Brücken schlägt, die wir im Alltag längst abgebrochen haben.

Skoutz-Juror Salih Jamal meint:
Edgar Allan Poe muss nachts, als sie es schrieb, hinter ihr im dunklen Zimmer, das nur von Schein ihres Laptops und ihren angstmachenden Gedanken erleuchtet gewesen ist, auf und ab gegangen sein.

Ein Geschichte wie ein dunkler Sog. Als ich es las, griff mir die Bedrohlichkeit mit kalten Fingern an den Hals. Es war ein schauriges Vergnügen, die Geschichte eines Mannes zu lesen, der etwas erweckt hat, dem er und seine Kinder nicht mehr entrinnen können. Mehr wird nicht verraten. So schön, dass es noch solche Bücher gibt. Prädikat: Hammer!

 

Wem verdanken wir “Der Vogelgott”?

Leider hält sich die Autorin sehr bedeckt in ihrem Privatleben. Wir haben aber fest vor, Susanne Röckel anlässlich ihrer Nominierung zur Shortlist zu besuchen und ihr einige Fragen nicht nur zum Vogelgott zu stellen.

 

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