Zu Besuch bei Tini Wider

Heute sind Ela und der Skoutz-Kauz zu Besuch bei der Autorin Tini Wider, um sich mit ihr zu unterhalten. Der Anlass ist ein sehr erfreulicher, denn in diesem Jahr hat es ihr Buch Zeitenchaos 2: Zurück in die Vergangenheit in die Aaliyah Abendroths hart umkämpfte Midlist Romance 2022 geschafft und da wollen wir natürlich den Menschen hinter dem Buch kennenlernen.

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Zu Besuch bei Tini Wider – von fliegenden Pferden, unendlichen Geschichten und tollen Momenten

Hallo liebe Tini, wir freuen uns riesig, dass wir dich heute mit ganz vielen Fragen löchern dürfen und sind sehr gespannt, was wir da so erfahren werden von dir und über dich.

Lass uns doch einfach gleich anfangen.

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Wenn du ein Tier wärst, wärst du ein …? (Und warum?)

Autorenportrait - Tini Wider - Skoutz Interview

Ich wäre am liebsten ein Pferd, wenn geht, noch ein geflügeltes.

Awwww, ein Pegasus, wie schön *liebschau*. Natürlich geht das! Wir alle wünschen hemmungslos in 3D und Farbe! Warum?

Ich liebe den Freiheitsdrang dieser Tiere und vor allem die Kombination aus Kraft und Sanftheit ist unschlagbar faszinierend.

Oh ja, Pferde sind für mich wundervolle und schöne Tiere. Was mich dazu bringt, ich sollte mal wieder bei meiner Freundin vorbeisehen und sie fragen, ob ich mal reiten darf auf einem ihrer Schmusebacken.

So ein Pegasus kann dann auch noch fliegen – Herz was willst du mehr?

Fliegen steht bei der Autorenzunft hoch im Kurs. Das ist auffällig. Allerdings bist du die Erste, die das als Pferd möchte! 

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Womit kann man dich im Alltag glücklich machen?

Ein guter Kaffee Latte und ein Kuchen, am besten mit Schlagsahne.

Alles klar, dann kommt hier mal dein Latte und leckeren Obstkuchen mit ganz viel Schlagsahne. Lass es dir schmecken liebe Tini. Damit haben wir dir doch gleich mal einen Wunsch erfüllt und sind gespannt, was für welche du noch so hättest.

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Wir alle haben Wünsche, für uns, für die Welt. Was sind deine und was tust du, damit deine Wünsche in Erfüllung gehen?

Schreiben, schreiben, schreiben und mich mit Leserinnen und Lesern austauschen.

Brav so … *lach* Als Leserin kann ich das nur befürworten. 

Auf dass ich sehr bald nur noch schreiben, schreiben, schreiben und mich mit Leserinnen und Lesern austauschen kann.

Na, so wie wir gerade beisammen sitzen, sind wir ja schon mittendrin. Aber wir waren ja gerade beim Wünschen …

Meine Familie unterstützen, wo ich kann, auf dass die Teenager einen guten Lebensweg finden.

Oh ja, das finde ich wichtig. Innerhalb einer Familie sollte man sich auch unterstützen, gerade wenn es um den Lebensweg unserer Kinder geht. Noch mehr Wünsche?

Und Weltfrieden wäre auch gut, besonders in diesen Zeiten.

Ein wichtiger Wunsch, den viele Menschen – auch in unseren Interviews teilen. Aber was können wir tun?

Da folge ich dem Prinzip der kleinen Dinge, die dann etwas Großes bewirken. Hoffentlich.

Ich glaube auch an die Kraft der Schneeflocken. Wenn wir alle aktiv werden, erreichen wir bestimmt auch irgendwann die lawinennotwendige Masse. 

Aber so spannend ich diesen ersten Teil des Interviews immer finde, eigentlich bin ich ja hier, um mit dir über Bücher zu reden.

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Welches Buch hat dich am meisten geprägt?

Die unendliche Geschichte von Michael Ende und meine Märchenbücher.

Awwww, ja, ich liebe die unendliche Geschichte* von Michael Ende auch.

Gerade der Glücksdrache Fuchur hat es mir angetan. Die Geschichte hat so etwas Beruhigendes und Fantastisches.  Und Märchen dürften die wohl prägendsten Geschichten von allen sein. Seit Ewigkeiten. Sie sind die Essenz einer Geschichte und vermitteln dennoch rund um den Erdball erstaunlich gleichlautende Erkenntnisse. Hach! Mir kann man mit jedem Märchen eine echte Freude bereiten.

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Welcher Klassiker liegt allen Vorsätzen zum Trotz immer noch auf deinem SuB?

Ich hätte gerne mehr von Jane Austen gelesen.

Na, was hindert dich? Die ist doch weiterhin sehr populär und gut erhältlich.

Einmal durch Pride & Prejudice durchgequält, kann ich mich nicht aufraffen. Die Geschichte ist natürlich wundervoll und ich liebe den Film, aber ich fand die Sprache schon schwer zu lesen.

Ja die Sprache ist mitunter schwer zu lesen, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Aber es gibt doch auch moderne Übersetzungen, vielleicht probierst du es mal damit?

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Und welches Buch hätte deiner Meinung nach deutlich mehr Leser verdient und warum?

Da leuchten wir doch mal den Scheinwerfer auf die Selfpublisherwelt.

Jawoll!

Guckt euch um, da gibt es so viele unfassbar gute Werke, die leider unbemerkt bleiben!

Du hast so recht, gerade im Selfpublisherbereich sind absoluten Perlen vorhanden. Und um das zu beweisen, gibt es ja auch den Skoutz-Award, der nicht zwischen der Publikationsform unterscheidet.

Doch kommen wir jetzt zu dem Teil, in dem wir gerne erfahren möchten, wie du beim Schreiben vorgehst. Also …

Themen finden ist oft einfacher als aus den vielen Ideen, die richtige Auswahl zu treffen. Wie entscheidest du, welches Projekt du als nächstes verwirklichst?

Alles aus dem Bauch heraus.

Ah, du bist also der spontane Schreiber. Gibt es da Präferenzen?

Auf jeden Fall muss es eine Mischung aus Fantasy und Liebe sein.

*schmunzel*.

Ich mache auch gern mal bei Verlagschallenges mit, vor allem, um ein wenig am Puls der Zeit zu bleiben. Das geht aber nur, wenn mir die Anforderungen zusagen. Am Ende habe ich dann immer ein Win-Win, weil immer eine Geschichte dabei rauskommt, die ich liebe.

Klasse, dann bist du für solche spontanen Geschichten stets die Richtige! Trotz Blick auf den Markt. 🙂 Und wenn du dein Thema hast, wie geht es dann weiter?

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Wo stehst du beim Schreiben einer Szene? Bist du eher der aufmerksame Beobachter und Dirigent oder mittendrin in allen Höhen und Tiefen mit Blut, Schweiß und Tränen?

Immer mittendrin. Ich kann auch sehr unausstehlich werden beizeiten. Und verliebt. Und traurig. Frag mal meinen Mann.

Herr Wider, möchten Sie sich äußern? *lach*

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Welche Szenen fallen dir beim Schreiben am schwersten und wie meisterst du sie trotzdem?

Ich habe in meinem aktuellen Manuskript das erste Mal einen richtigen Antagonisten eingeführt.

Uhi, wie spannend und?

Das fand ich als Idee großartig, aber dann beim Schreiben habe ich mir schwergetan. Er ist halt einfach so böse und ich bin doch so ein netter Mensch. Aber dann muss man durch.

Allerdings sind gerade die sperrigen Figuren die, die uns beim Lesen am meisten und einprägsamsten im Gedächtnis bleiben. Helden kommen und gehen, aber so ein echter Fiesling – der prägt. Aber ich glaube, dass die beim Schreiben nerven können. Wie hältst du das aus?

Mein Devise ist da immer: weitermachen!

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Was ist dir beim Schreiben deiner Geschichten am wichtigsten, worauf achtest du besonders?

Authentizität und gute ausgearbeitete Figuren stehen ganz oben auf meiner Prioritätenliste.

Daumen hoch! Ist mir beim Lesen auch sehr wichtig. 

Ich versuche natürlich immer eine möglichst spannende Geschichte zu kreieren, aber die Figuren stehen an erster Stelle.

Also Charakterentwicklung vor Plotplan! Lass uns nochmal über dein Arbeiten allgemein sprechen, mit einer fiesen Frage …

 

Es heißt, jeder Künstler muss auch ein bisschen wahnsinnig sein. Was ist dein Schuss „Wahnsinn“?

Was für eine lustige Frage! Mir ist ziemlich egal, was andere Leute von mir denken. Das Leben ist zu kurz dafür.

Stimmt auch wieder, dennoch hätten wir gerne gewusst, ob du so einen Schuss „Wahnsinn“ in dir hast. So oft, wie wir mit „Das war der Wahnsinn!“ was durch und durch positives meinen, ist das ja auch nicht negativ besetzt. Lass uns über dein aktuelles Buch sprechen: 

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Beschreibe bitte dein aktuelles Buch in 3 Sätzen

Was, wenn Tiere dich plötzlich aufs Wort verstehen?
Was, wenn dein nerdiger Zwillingsbruder auf einmal zur Sportskanone mutiert?
Was, wenn der gutaussehende Typ, der Genmutationen ausforscht, erstaunlich viel Interesse an dir zeigt? Könnte sein, dass du ein Göttergen in dir trägst. ARTEMIS

Es ist mittlerweile veröffentlicht und heißt „Der Funke der Götter“.

Wow, erst dachte ich, du schreibst an einer Adaption von Dr. Doolittle *lach*. Das hört sich ja mal klasse an. Ich glaube, da muss ich mal was im Auge behalten. Sag Bescheid, wenn wir es vorstellen dürfen! 

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Der Mensch lernt bekanntlich ja nie aus und da wollten wir doch mal etwas dazu wissen.

Was würdest du noch gerne lernen und wozu?

Ich würde gerne ein Musikinstrument richtig gut können.

Und welches? Vielleicht Schlagzeug und das spielst du auch nur, wenn alle schlafen *grins*. Musik hören wir hier oft. Vielleicht kommt doch noch eine Skoutz-Band zusammen?  

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Und Dressur reiten.Wozu? Das macht einfach mega Spaß!

Logisch! Wo du ja schon erwähnt hast, dass du Pferde magst.

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Welcher Moment im Leben hat dich besonders geprägt?

Viele kleine Momente. Vor allem der Rückblick darauf.

Oh ja, mich auch. Das ist ja irgendwie das Wunder, dass etwas völlig Banales dann alles ändern kann. Jede Sekunde birgt alle Möglichkeiten dieser Welt. Was war einer deiner Momente?

Ich habe gelernt, dass bei mir eine innere Kraft die Entscheidung trifft. Vor allem große Entscheidungen wie: Ich wandere nach Kanada aus, oder ich werde Autorin.

Warum denn nicht beides, wenn es passt? Aber wir sind jedenfalls froh, dass du dich für die Autorin entschieden hast. Was meinst du, dass diese Momente auslöst?

Es ist ein unbewusster Vorgang, dem ich gar nicht viel entgegensetzen kann. Mit den Jahren habe ich gelernt, darauf zu hören und den Moment zu erkennen. Immer, wenn so ein Moment kommt, dann prägt er meinen Lebensweg.

Sollte man nicht stets auf den Moment höre bzw. diesen erkennen? Auch wenn es nicht immer einfach ist, denke ich schon, dass man eben jene Momente greifen und genießen sollte. Vielleicht darf man auch nicht zu festgefahren sein?

Genau! Ich dachte, ich werde für immer Filme/Animationsfilme machen. In den letzten Jahren hat sich mein Ziel aber auf das Schreiben um fokussiert. Also, wenn die Welle kommt, dann reite sie!

Wo wir wieder bei den Pferden wären *lach*.

Nun sind wir leider schon fast durch mit den Fragen, also hinein in die Schlussrunde …

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Was sollen deine letzten Worte sein?

Don’t follow the path, but leave your own trail.

In diesem Sinne, hinterlassen wir doch alle unsere Spuren.

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Und mit welchen Worten soll dieses Interview enden?

An dieser Stelle die Bitte an alle Lesenden: Rezensionen – so kurz sie sein mögen, so wichtig sind sie für uns AutorInnen. Hat dir mein Buch gefallen? Dann schreib eine kleine Zeile! Ich freue mich über jede einzelne.

 

Liebe Tini, das unterstützen wir von Herzen! Wir sagen Dankeschön für das tolle Interview mit dir und wünschen dir noch viel Erfolg im Wettbewerb, viele Rezensionen und noch mehr Ideen – wobei wir da überhaupt keine Sorge haben! 

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Mehr über Tini Wider findet ihr hier

 

Skoutz-Lesetipp

Zeitenchaos Band 1 - Tini Wider - Buchcover

Zeitenchaos 1 – Der Beginn der für den Skoutz-Award nominierten Story von Tini Wider

Als ihr Freund sie betrügt, flieht die konfliktscheue Pepper nach London. Dort findet sie in einem Buchladen in Notting Hill eine geheimnisvolle Taschenuhr und reist damit unbeabsichtigt einen Tag in die Vergangenheit. Zurück in der Gegenwart, hat sich das Leben ihrer besten Freundin katastrophal verändert. Peppers Versuch, ihren Fehler geradezubiegen, scheitert und sie verstrickt sich immer mehr in den Zeitlinien. Einzige Konstante scheint der gutaussehende YouTube-Star Noah zu sein, der ihr ständig über den Weg läuft. Zufall, oder steckt mehr dahinter?

Skoutz findet: Eine in vielen Genres bemühte Idee bekommt von Tini Wider eine sehr charmante Politur. Pepper ist ein moderner Zauberlehrling, der die herbeigereisten Zeitgeister einfach nicht mehr loswird. Und so pendelt man zwischen Mitgefühl und herzlichem Lachen durch eine turbulente Geschichte, die so spritzig leicht erzählt wird, dass sie vor allem eins macht: Spaß! (kn)

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Hinweis:

Unsere Vorjahres-Siegerin Aaliyah Abendroth hat sich der Aufgabe gestellt, aus über 300 Vorschlägen der Longlist Romance die schönsten Geschichten rund um das mächtigste aller Gefühle, die Liebe zu suchen. Ihre Auswahl zeigt besonders gelungene Geschichten voller Gefühl, Hoffnung, Trauer, Leidenschaft und Hingabe – starke Gefühle, die sich wie ein Kaleidoskop um das eine, die Liebe, reihen. Ihre Midlist Romance 2022 verspricht wunderbare Lesestunden mit ganz viel Gefühl.

Zurück in die Vergangenheit ist der zweite Teil der Zeitenchaos-Reihe von Tini Wider. Wir haben die nächsten Abenteuer von Noah und Pepper schon gelesen und das Buch hier ausführlich vorgestellt.

 

Wer die Bücher schon kennt, kann (und soll!) sie auf Skoutz.net bewerten, damit unsere Buchsuche besser werden kann (weiter).

Mit der Skoutz-Buchfieberkurve bewertet ihr mit fünf einfachen Klicks ein Buch anhand von fünf Kriterien statt fünf Sternen. Auf einen Blick seht ihr dann, wie das Buch wirklich ist. So schön kann dadurch Bücher suchen sein. Denn so einfach entsteht eine aussagefähige Buchbewertung.

 

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