Zu Besuch bei: Sarah Stankewitz (und Sara Rivers)

Der Name Sarah Stankewitz war mir bisher noch kein Begriff, bevor sie mit „Heaven“ von Chefromantikerin Allie Kinsley in die Midlist Romance des Skoutz-Award gewählt und damit für den Romance-Skoutz 2017 nominiert wurde. Aber so war ich umso neugieriger, als ich mich bei der bekannten Romance-Autorin, die auch unter dem Pseudonym Sara Rivers erotischere Geschichten schreibt, ins schöne Brandenburg eingeladen habe, um sie bei einer Tasse Cappuchino besser kennenzulernen.

Was dabei herausgekommen ist, lest am besten selbst:

Zu Besuch bei Sarah Stankewitz, einer fleißigen Romantikerin

Was ist dein »Sprit« beim Schreiben, woher nimmst du deine Ideen?

Meine Hauptinspirationsquelle finde ich in der Musik.

Erstaunlich… jetzt, wo du es sagst… das ist tatsächlich eine Antwort, die man viel öfter erwarten würde und doch gar nicht sooo häufig bekommt. Da gehörst zu einer exklusiven Gruppe.

Ich kann gar nicht ohne, egal ob beim Plotten, Schreiben oder Überarbeiten. Manchmal muss ich nur einen inspirierenden Satz in einem Song hören und schon entwickeln sich in meinem Kopf neue Ideen.

Du solltest uns mal deine Playlist zur Verfügung stellen, dann können wir raten, was für ein Buch als nächstes von dir kommt.

 

Was würdest du tun, wenn du nicht mehr schreiben könntest?

Vermutlich würde ich als Erstes in ein tiefes Loch fallen. Ich brauche das Schreiben mittlerweile wie das Atmen, es ist nicht nur mein Beruf, sondern meine Leidenschaft.

Und wenn wir uns jetzt das Unvorstellbare doch mal vorstellen… Immerhin sind wir beide Autoren, wir können das….

Wenn ich selbst nicht mehr schreiben könnte, würde ich neue Autoren, die gerade ihr erstes Werk schreiben, unterstützen und ihnen beim Veröffentlichen helfen.

 

Zu welchen Anlässen hast du schon überlegt, mit dem Schreiben aufzuhören?

Aufhören wollte ich im Prinzip nie.

Im Prinzip? Das klingt nach einem „Aber“ …

Doch natürlich gibt es hin und wieder auch Situationen, in denen einem alles zu viel wird. Vor allem, wenn man vom Schreiben lebt, ist der finanzielle Druck enorm. Dennoch würde ich meine Leidenschaft nicht aufgeben wollen.

Da passt ja dann die nächste Frage …

 

Was war dein emotionalstes Erlebnis beim Schreiben?

Das hatte ich beim Schreiben von Heart Affair: Küsse niemals einen Fremden. In diesem Buch geht es um ein ernstes Thema, das mich derart berührt hat, dass ich weinend vor dem Laptop saß und dachte: Wieso tue ich mir das eigentlich freiwillig an?

Ach je… Schreiben mit vollem Körpereinsatz, so soll es sein.

 

Wie viel Autobiografie steckt in deinen Geschichten?

Ich denke, dass von jedem Autor ein Stück seiner Persönlichkeit und seinen Erfahrungen in den Büchern steckt.

Ich mag ja den Begriff von Mirjam Müntefering sehr gern: Emotional autobiografisch. Man kann meiner Meinung nach nur (be)schreiben, was man zumindest selbst erfühlt hat.

Ja, so auch bei mir. Manchmal sind es nur einzelne Szenen, manchmal ganze Handlungsstränge. Definitiv verarbeite ich beim Schreiben viele private Probleme.

Haha… ja, mein Laptop ersetzt mir auch oft den Therapeuten. Gerade, wenn man sich über eine Sache nicht im Klaren ist, kann man schreibend wunderbar grübeln, finde ich.

 

Was wäre das größte Kompliment, das man dir als Autor machen kann?

Das habe ich bereits bekommen.

Ja?! Lass hören!

Eine Leserin hat meine Bücher mit den Kunstwerken von Colleen Hoover verglichen. Ich vergöttere diese Frau und ihr Talent, einem das Herz zu brechen. Das war das größte Kompliment, das ich mir vorstellen kann.

Wow, ja das würde ich mir auch einrahmen.

 

Wer ist für dich dein idealer Leser?

Ideale Leser scheuen sich nicht davor, mir auch Kritik zu geben, solange sie konstruktiv ist. Der ideale Leser lässt mich an seinen Gefühlen während des Lesens teilhaben. Und davon habe ich ein paar 😉

Der ideale Leser lässt mich an seinen Gefühlen während des Lesens teilhaben… Den Satz merke ich mir. Wunderbar!

 

Bei welchem deiner Protagonisten würdest du den Beziehungsstatus mit dir als »schwierig« bezeichnen?

Im Prinzip liebe ich all meine Charaktere, doch einem hätte ich gern das ein oder andere Mal den Hals umgedreht 😉

Wem?

Andrew McCaw aus Million Miles Away.

 

Und zum Schluss: auf welche Frage in einem Autoreninterview möchtest du einfach nur mit »Ja« antworten?

Bist du glücklich?

Liebe Sarah, wir wünschen dir, dass du das an jedem Tag in deinem Leben so beantworten kannst.

Und wir wünschen dir natürlich, dass du im weiteren Verlauf des Wettbewerbs erfolgreich bist. 

 

Hier erreicht ihr Sarah Stankewitz

Sarah Stankewitz auf Facebook

 

 

Skoutz-Lesetipp: Endless Beauty von Sarah Stankewitz

„Blake West ist vielleicht der Teufel, doch mein größter Feind bin ich.“
Als sich Rosies und Blakes Wege trennen, ahnt sie nicht, dass ihre Trennung nur von kurzer Dauer sein wird. Denn ausgerechnet der Mann mit den Tattoos und den Smaragdaugen, der ihr im Flugzeug das Leben gerettet hat, soll ihr neuer Mitbewohner werden!

Skoutz meint: Zwei Protagonisten, die beide Probleme damit haben, Liebe zuzulassen. Kennt man schon, sollte man meinen. Klar, gab es seit Romeo und Julia einige Male. Aber Sarah Stankewitz ist da eine wirklich gefühlvolle und gradlinige Geschichte gelungen, in der unaufdringlich erzählt wird, wie oft man sich doch selbst im Weg steht. Und wie wichtig es ist, das Gute an und in sich zuzulassen, Selbstzweifel zu überwinden und so ein ausgewogenes Selbstbild zu erhalten. Denn das ist es, worauf wahre Liebe blühen kann. Der klug gewählte Titel erschließt sich daher auch erst beim Lesen so richtig. Traumhaft schöne Geschichte voller Drama und rührender Momente.

 

Hinweis:

Heaven: Dem Himmel so nah – Young Adult Fantasy von Sarah Stankewitz wurde von Skoutz-Jurorin Allie Kinsley spontan aus über 250 vorgeschlagenen Titeln in die Midlist Romance aufgenommen und ist damit für den Romance-Skoutz 2017 nominiert.

Aus diesem Grund haben wir uns das Buch natürlich ganz genau angesehen und etwas ausführlicher vorgestellt (weiterlesen).

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