zu Besuch bei J. Mertens
Heute bin ich mit dem Skoutz-Kauz ganz stilecht mal mit meinem Motorrad unterwegs zu einem Autor, der, wenn meine Recherchen stimmen Rock & Roll lebt und auch sonst sehr spannend ist.
J. Mertens ist mit einem Splatter-Thriller auf Midlist Horror unseres Dungeon-Masters André Wegmann vertreten, obwohl er durchaus auch andere Geschichten schreibt. Mal sehen, was er mir und dem Skoutz so erzählen mag.
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Kay zu Besuch bei J. Mertens, der den Highway to Hell kennt
Lieber Jay, vielen Dank, dass wir dich besuchen dürfen, ich bin schon sehr gespannt, wie dieses Gespräch verläuft, denn deine Werksliste ist sehr vielseitig und deckt zwischen Feingeist und Splatter wirklich so ziemlich alles ab.
Fangen wir doch gleich mal an.
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Welches ist die größte Herausforderung, der man sich als Autor stellen muss?
Ich denke mal, dass das da jeder seine eigene Vorstellung bzw. Empfindung zu hat. Der eine greift vielleicht gern aktuelle Themen auf und hat dann Stress, das Ding zu veröffentlichen, so lange die Sache noch in aller Munde ist. Ein anderer tut sich möglicherweise mit der Recherche schwer, weil er kleinste Details korrekt wiedergeben will.
Nach knapp hundert Antworten auf diese Frage kann ich das bestätigen. Und wie ist das dann bei dir?
Für mich besteht die größte Herausforderung eher in der Grunddisziplin. Nach Jahren der Selbstveröffentlichung habe ich es als Verlagsautor nun mit Deadlines zu tun, die zwar sehr großzügig gesetzt sind, mir aber trotzdem inneren Druck bereiten, zumal ich ja neben meiner Schreiberei noch in anderen künstlerischen Tätigkeiten unterwegs bin. Es ist etwas schwierig, das alles unter einen Hut zu bekommen, wenn auch die Schriftstellerei momentan an erster Stelle steht.
Hm … das mit der Disziplin kenne ich, allerdings helfen mir da Deadlines – die ich ja auch als Selfpublisher habe, der Werbung bucht oder seinen Fans verspricht, wann das Buch kommt. Ich hänge leider in der 90:10-Schleife. 90% der Arbeit in den letzten 10% der Zeit. In allem (seufzt).
Wie ist das bei dir mit der regulären Schreibarbeit …
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Hast du Lieblingsworte in deinen Skripten, die vom Lektorat regelmäßig angestrichen werden?
Oh ja, allerdings. Da existiert inzwischen eine lustige Liste mit Worten, die das Lektorat allmählich nerven aufgrund ihrer Häufigkeit. Eines dieser Worte ist „nicht“.
Nicht? Nicht wirklich? Hahaha, das hatte ich jetzt auf der Liste der Verdächtigen noch nicht.
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Was ist deine präferierte Erzählform?
Wenn es sich um einen Roman handelt, schreibe ich stets als Beobachter in der Vergangenheit. Ich hatte immer Probleme, die Gegenwartsform anzuwenden, wie das manche Autoren tun.
Hatte … ?
In letzter Zeit habe ich jedoch einige Romane gelesen, die trotz dieser Erzählweise sehr ansprechend waren, darunter „Das Heim“ von Mats Strandberg und „Love of my Life“ von A. C. Hurts. Möglicherweise versuche ich mich auch mal daran.
Es kommt meines Erachtens stark auf die Geschichte an, welche Zeit am besten passt. Wobei ich ehrlicherweise sagen muss, dass ich noch kein Buch in Präsens gelesen habe, dass mir nicht im Präteritum mindestens genauso gut gefallen hätte.
Und wie hältst du es mit der Perspektive?
In Kurzgeschichten verwende ich hin und wieder auch mal die „Ich“-Form. Allerdings handelt es sich bei diesen Stories mehr um Oldschool-Horror, also klassisch angehauchte Gruselgeschichten, weniger Hardcore. Das war ja ursprünglich auch meine Grundrichtung. In die Splatterschiene bin ich mehr durch Zufall gerutscht.
Ach, schau an! Wie soll ich mir das vorstellen? Ist dir da das Messer oder die Kettensäge ausgerutscht und du hast festgestellt, dass das auch ganz lustig ist?
Bist du im Team Adjektiv oder bevorzugst du eher einen „schnörkellosen“ Stil?
Das hängt ganz davon ab, in welchem Subgenre ich gerade tätig bin.
Soll heißen?
In zeitgenössicher Literatur ist der exzessive Gebrauch von Adjektiven ja mittlerweile recht verpönt.
Kommt darauf an, ob du die Leser oder den Feuilleton fragst, Ich habe den Eindruck, dass die meisten Leser sich gar nicht an Adjektiven stören, solange der Einsatz nicht völlig inflationär ist.
Eine klassische Gruselgeschichte im Oldschool-Style lebt hingegen gerade davon.
Wobei da der Gruber’sche Komparativ auch gut wirkt. Andreas Gruber ist nämlich gar kein Freund von Adjektiven und arbeitet an der Stelle lieber mit bildhaften Vergleichen. Was, ich gebe es offen zu, auch sehr reizvoll ist.
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Hast du einen speziellen Trick, um aus deinen Figuren echte Persönlichkeiten zu machen?
Kein Trick, kein doppelter Boden. Manchmal ist es mir noch nicht mal bewusst, dass sie überhaupt Persönlichkeiten besitzen.
Das klingt jetzt spannend. Claudia Meimburg legt ihre Figuren regelrecht auf die Couch und Silvia Hildebrandt neigt dazu, in sie hineinzukriechen. Wie werden dann aus deinen Ideen lebensechte Charaktere?
Die entwickeln sich oft von ganz allein. Ich stelle mir für bestimmte Charaktere gern Figuren aus Filmen vor, dann bekommen sie automatisch auch ihre Eigenarten. Das ist aber weniger ein Trick, sondern eher ein Streich meines Unterbewusstseins.
Ganz offenbar kein schlechter! Dein Ulrich Krämer hat mich jedenfalls gerade wegen seiner Authentizität fasziniert.
Eine Schreibfrage habe ich noch …
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Welchen Fehler darf man beim Schreiben keinesfalls machen?
Der größte Fehler ist sicherlich: Es nicht zu tun, obwohl man es kann.
Wie das?
Perlen vor die Säue werfen und Talent verkümmern lassen. Vor allem darf man nichts drauf geben, wenn sich notorische Nörgler auf den Plan rufen. Jede Form von Kunst hat etwas manisch-depressives an sich, zwischen Euphorie und Niedergeschlagenheit, was nicht zuletzt durch die ständige Abwechslung aus überschwenglichem Lob und Hasstiraden erzeugt wird.
Das klingt, als sprächest du da aus Erfahrung?
Oh ja! Es gibt auch bei mir Zeiten, in denen ich am liebsten alles hinschmeißen würde, dann wieder bin ich vor Energie kaum zu bremsen. Daher mein Appell an alle Neuautoren: Lasst euch nicht entmutigen – wenn ihr es könnt, kommt der Erfolg, sofern ihr am Ball bleibt und dafür kämpft. Selbst in Zeiten, in denen man nur noch kriechen kann, geht es immer noch vorwärts.
Sagt man bei der Bundeswehr da nicht „gleitend vorarbeiten“? Dann sieht es auch noch aus, als sei es gewollt.
Wie hältst du es mit dem Lesen? Du hast gerade ja schon einiges an Lektüre erwähnt, aber …
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Welches Buch liegt gerade auf deinem Nachttisch?
Da ist leider für ein Buch kein Platz drauf. Um ehrlich zu sein, habe ich noch nicht einmal ein richtiges Bett, sondern schlafe auf einer alten Matratze in einem sehr fahl beleuchteten Raum. Lesen im „Bett“ wäre daher viel zu unbequem.
Das klingt jetzt für einen Horror-Autor sehr stimmig.
Wenn es aber allgemein darum geht, welches Buch ich gerade lese: Das ist „Toter Schmetterling“ von Simone Trojahn. Ich habe es gerade erst angefangen und finde es jetzt schon grandios.
Ich bin ja eine, die Horrorbücher nur mittags in der Sonne lesen kann, aber Simone Trojahn gehört da trotzdem zu meinen Favoriten. Da sie regelmäßig die Midlists des Skoutz-Awards beehrt, habe ich von ihr auch schon ziemlich viel gelesen und ja … grandios ist das richtige Wort.
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Welche 3 Dinge sind dir aktuell am wichtigsten im Leben?
Das ist sehr schwer zu sagen.
Danke! Wir bemühen uns. 🙂
Wenn eine Fee mir drei Wünsche gewähren würde, hätte ich vermutlich nur einen einzigen und würde die anderen beiden abgeben.
Das ist überaus großzügig, denn gerade, wenn man sich mit dem Wunsch schwer tut, wäre es ja hilfreich noch einen in Reserve zu haben, für eventuell erforderliche Korrekturen. Aber komm, tasten wir uns ran!
Was ist mir also am wichtigsten? Im Prinzip sollte alles so bleiben bzw. weitergehen, denn es passt alles.
Oh, wie schön! Und das heißt im Detail?
Das erste Ding wäre dann mal das Gesamtbefinden, das zweite der Rock’n’Roll, ohne den gar nichts geht. Das dritte ist eine dunkle Verbindung, für die ich noch viel mehr Energie aufbringen würde, wenn ich die entsprechenden Möglichkeiten hätte. Aber das geht jetzt etwas zu tief.
Klingt aber sehr spannend. Heben wir uns das für ein Spezial-Interview auf, wir haben hier einige Autoren, die sich sehr ernsthaft mit den dunklen Seiten unserer Welt befassen, Demetria Cornfield etwa. Vielleicht anlässlich eines neuen Mertens-Buchs?
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Wenn du wählen könntest, wärst du lieber extrem intelligent oder gut im Umgang mit Menschen?
Wer hat denn da wieder gepetzt, dass das beides nicht auf mich zutrifft?
Pressegeheimnis.
Okay, um die Frage ehrlich zu beantworten: Als ohnehin unverbesserlicher Einzelgänger, der bewusst kaum unter Menschen geht, wäre ich dann lieber naturschlau. Ich nehm also das mit dem „extrem intelligent“.
Okay, gebe ich an die Fee so weiter.
Lass uns mal nochmal kurz zu deinen Schlafgewohnheiten zurückkehren, in den fahlen Raum mit der Matratze …
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Wofür würdest du mitten in der Nacht aufstehen?
Das tu ich jetzt schon fast jede Nacht, und zwar um die Blase zu leeren.
Ah ja …
Aber um Missverständnissen vorzubeugen: Der Grund liegt nicht in meinem hohen Alter geschuldeten gesundheitlichen Beeinträchtigungen, sondern schlichtweg in der Tatsache, dass ich literweise Energydrinks in mich reinschütte – und die treiben bekanntlich. Und würden mich diese Flüssigkeiten nachts nicht aus dem Bett zwingen, würde ich sicherlich trotzdem aufstehen, um sie mir einzuverleiben.
Deine Bettstatt ist also belagert von roten Stieren und fliegenden Pferden!
Und was machst du dann mit der ganzen Energie, oder mit anderen Worten …
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Was ist deine größte Stärke?
Obliegt es nicht anderen, das zu beurteilen?
Durchaus, aber hier ist mal ein bisschen Selbstreflexion gefragt, Ich finde das sehr spannend, wie weit da die Schere zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung gelegentlich auseinandergeht.
Vielleicht ist es das seltsame Kraftpotential, das mir selbst manchmal unheimlich erscheint. Ich bin psychisch derangiert, hatte unzählige Rückschläge im Leben und besitze eine sehr spezielle, extrem dunkle Persönlichkeit. Dennoch habe ich es immer wieder geschafft, mich an den eigenen Haaren aus den verschiedensten Sümpfen zu ziehen. Woher diese Kraft kommt, ist mir schleierhaft.
Da solltest du den Baron von Münchhausen fragen. Oder hast du andere Motivationsquellen?
Um es mit Angus Youngs Worten zu sagen: „Wahrscheinlich eher von da unten, denn da oben gibt’s keinen Rock & Roll.“ Ob das eine Stärke ist oder nur eine verfärbte Selbstwahrnehmung, kann ich natürlich nicht sagen. Aber ich empfinde es halt so.
Da du da bist, wo du bist und da ja gar nicht so schlecht wirkt, muss da schon eine gewisse Willenskraft vorhanden sein. Psychologen sprachen da weniger von Rock & Roll, als von Resilenz, aber hey, wer will über Vokabeln streiten, wenn man den Highway to Hell in mehrere Richtungen befahren kann?
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Wenn dein fünf-jähriges Selbst plötzlich deinen jetzigen Körper bewohnen würde, was wäre das Erste, das dein fünf-jähriges Selbst tun würde?
Ich vermute mal stark, dass es zuallererst mal das ganze ungesunde Zeug auskotzen würde, dass ich seit Jahren in mich reingelöffelt habe.
Der Gedanke, dass auch der Magen eine Wandlung durchgemacht haben muss, ist in der Tat neu.
Anschließend würde es fragen, ob ich noch richtig ticke, und sich dann postwendend wieder auf den Weg in den Körper von 1973 aufmachen. Da war zwar auch viel im Argen, aber Mutters Küche war zumindest gesünder als der Fraß und das Gesöff, das ich mir heute reinpfeife. Von der Qualmerei ganz zu schweigen.
Zum nächsten Interview bringe ich was Gesundes mit. Versprochen.
Die nächste Frage macht mir bei Horror-Autoren immer besonders viel Spaß.
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Welcher fiktionale Charakter ist in Buch/Serie/Film unglaublich, wäre aber in banalen alltäglichen Situationen unerträglich?
Da fallen mir auf Anhieb gleich mehrere ein.
Und?
Eine davon ist auf jeden Fall der Zwerg aus „Twin Peaks“.
Den hatten wir jetzt noch gar nicht.
Ich fand diesen mysteriösen Kerl in der Serie sehr bemerkenswert, obwohl er nicht allzu oft darin vorkam. Im wirklichen Leben würde ich aber wahrscheinlich mit der Zeit die Motten kriegen, wenn ich durchgehend jemanden um mich hätte, der immer rückwärts quatscht.
Stimmt!
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Stell dir vor, du würdest einen Geheimbund gründen, wie würdest du ihn benennen und was wäre eure Mission?
Wie kommt man denn auf so eine abstruse Frage?
Du willst nicht wissen, wie es in der Skoutz-Redaktion ab und zu zugeht …
Okay, da ich sehr gern und über die Maßen fluche, wäre die Mission dieses Ordens wohl das Sammeln von Schimpfwörtern aus aller Herren Länder, um sie in einer Art Bibel zusammenzufassen.
Das ist ja mal lässig! Eine Fluchi-Pedia oder so in der Art…
Der Bund hieße dann vielleicht „Custos sancti iurare verbis“ oder so ähnlich. Mein Latein ist nicht sehr berauschend, weshalb das höchstwahrscheinlich falsch ist.
Ich hab zwar theoretisch das große Latinum, maße mir hier aber keine Korrekturvorschläge an. Im Zweifel wissen es die anderen auch nicht besser.
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Gibt es etwas, das du kannst, die meisten anderen Menschen aber nicht?
Seit ich als Kind kopfüber von einem Hochspannungsmasten gestürzt bin und mir dabei beide Hände gebrochen habe, kann ich die Handgelenke aushängen. Auf Wunsch sogar mit einem widerlich lauten, knackenden Geräusch.
Irgs! Das ist in der Tat faszinierend. Ich könnte noch eine Flexi-Kniescheibe bieten. Aber wie, um Gottes Willen, kommt man denn auf einen Hochspannungsmasten?
Halt! Wir haben ja eine Verantwortung und wollen das gar nicht beschreiben! Das erzählst du mir nach Abschluss des offiziellen Teils, den ich hiermit mit meiner Schlussfrage beenden möchte:
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Was wolltest du der Welt schon immer einmal sagen? Raus damit!
Ehrlich gesagt, halte ich mich nicht für wichtig genug, um irgendwelche Weisheiten in die Welt rauszuposaunen.
Auch unwichtige Stimmen können schlaue Dinge verkünden.
Es muss ja schließlich jeder das tun, was er meint, tun zu müssen, um seine Ziele zu erreichen. Und da nicht jeder die edelsten Ziele vertritt, bringt es ja auch herzlich wenig, wenn man wie auf einer Misswahl pressegerecht über den Weltfrieden schwabuliert – den wir ohnehin niemals erreichen. Auf der anderen Seite würde es auch niemanden interessieren, wenn ich von meinem selbstgemachten Schokoladensprudel dringend abrate. Daher kommt der Rest der Welt auch ohne mich und meine ohnehin shitstormverdächtigen Empfehlungen aus.
Das enttäuscht mich jetzt, zumal ich gedanklich noch am Schokoladensprudel hänge … Andererseits hattest du deinen Appell ja schon vorhin an die Nachwuchsautoren gerichtet.
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Lieber Jay, vielen Dank für dieses offene und unterhaltsame Gespräch, das mir wirklich viel Spaß gemacht hat. Ich wünsche dir, dass du den Award rocken wirst und würde mich freuen, von dir und deinen Büchern öfter mal auch was bei Skoutz in den Gruppen oder so zu hören/lesen. Es wäre sicherlich eine Bereicherung!
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Dankeschön!
Hier könnt ihr J. Mertens erreichen
Homepage, Facebook, Twitter, Instagram? Sonstige?
- Obscura Nox* – Homepage von J. Mertens
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- und Instagram*
Skoutz-Lesetipp
Chorus Mortis: Tanz in der Finsternis – Düster-schöne Essays und Lyrik von Svea Kerling und J. Mertens
Der Tod hat nicht nur viele Gesichter. Auch Geschichten. Geschichten, die zuweilen die Grenze zur Schizophrenie und Bipolarität überschreiten. Begleiten Sie die Erzähler auf eine Reise zurück in die Kindheit, in der ein nebulöser Verwandter eine große Rolle spielte. Werden Sie Zeuge des geistigen Verfalls eines gehörnten Ehemannes sowie den Machenschaften eines Chirurgen mit nicht ganz konventionellen Methoden. Lernen Sie die ominöse Frau Schmitt kennen, die gern zu einem ungewöhnlichen Nachmittagskaffee einlädt. Und versenken Sie sich in Gedichte voller Melancholie und seelischer Verlorenheit. Die klassische Gruselgeschichte paart sich mit dem Makabren, wobei auch der berüchtigte Galgenhumor nicht zu kurz kommt.
Die erste gemeinsame Anthologie der beiden tiefschwarzen Autoren ist eine Geisterbahnfahrt durch die Welt ihres finsteren Universums. Mit Kurzgeschichten, Essays und lyrischen Zeilen entführen sie den Leser in ein Reich fahler Schatten, in dem die reine Vernunft keine Bedeutung mehr trägt. Zahlreiche Illustrationen runden die düstere Stimmung ab.
Skoutz meint: Über dieses Buch kann man sehr viel schreiben, oder sehr wenig. Die Kurzfassung: Wow! Kauft es, lest es, feiert es. So schön, so gefühlvoll und echt habe ich noch nie Horror gelesen. Die Autoren empfehlen die Lektüre bei Kerzenschein und das sollte man tun, denn dieses Buch hat Ambiente verdient. Die Geschichten belegen, wie geistreich Horror sein kann, wie stimmungsvoll auch das Abwegige. Die Aufmachung des Buchs mit seinen Grafiken ist wunderschön und passend. Ich bin begeistert und das kommt nicht oft vor. (kn)
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Mehr Info
J. Mertens wurde mit Abrechnung mit dem Universum, einem ungewöhnlich hintergründigen Splatter-Horror für die Midlist Horror des Skoutz-Awards nominiert. Natürlich haben wir das Buch bereits gelesen und können es empfehlen (weiterlesen).
Wir sind gespannt, wie sich das Buch im weiteren Verlauf des Wettbewerbs schlagen wird, hoffen aber, dass die Rechnung am Ende aufgeht.
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Hinweis:
Wenn ihr die das Buch schon kennt, würdet ihr uns, dem Autor und allen lektüresuchenden Lesern einen großen Gefallen, wenn ihr das Buch in der Skoutz-Buchdatenbank mit einer Skoutz-Buchfieberkurve bewerten würdet. 5 Klicks statt 5 Sterne. Einfacher lässt sich eine Rezension nicht schreiben, bequemer kann man sein nächstes Buch-Date nicht finden. Und so helft ihr, dass unsere Buchfindemaschine weiter wächst.