Paranormale Romanzen – Romantische Urban Fantasy-Reihe von Lilly Labord

Paranormal Romance ist die edle Form von Romantasy? Mein erster Kontakt zu diesen Büchern war jedenfalls von Misstrauen geprägt. Zum Glück konnte Lilly Labord diese Sorgen zerstreuen. Denn die Geschichten rund um Lilly, die unversehens alleinerziehende Werwölfe, Dämonen mit Dimensionsorientierungsproblemen und schwermütigen Vampire an einen passenden Partner vermitteln soll, sind lustig, spannend, oft ironisch und durchweg unterhaltsam. Die liebevoll gezeichneten Charaktere, viele kleine Details und immer wieder Lokalkolorit aus Frankfurt, wo der große Teil der Reihe spielt, machen einfach Lesespaß.

Eine der schönsten Urban-Fantasy-Reihen der letzten Jahre.

 Paranormale Romanzen 1: Kein Brautstrauß für Vampire

Auch Vampire brauchen Liebe!

Lilly handelt erfolgreich Millionenverträge aus, als sie vollkommen unerwartet entlassen wird. Nun muss sie schnellstens eine neue Beschäftigung finden. Ausgerechnet ihr Ex hat den zündenden Vorschlag:
Lilly soll eine Partnervermittlung eröffnen – aber nicht für irgendwen – sondern für die Mitglieder der paranormalen Community.
Da ihr Ex kein gewöhnlicher Mensch ist, weiß Lilly natürlich, dass andere Wesen mitten unter uns leben, aber eine Partnervermittlung für Vampire und Werwölfe zu eröffnen, ist deswegen noch lange keine Kleinigkeit. Nicht nur sind die eigenen Klienten potentiell gefährlich, Lilly muss vor allem andere Kräfte fürchten. Menschen nämlich, die entschlossen sind, paranormale Mitbürger ein für allemal aus der Welt zu schaffen.

Doch Lilly ist nicht der Typ, sich unterkriegen zu lassen. Sie nimmt die Herausforderung an und bald rennen ihr die Klienten buchstäblich die Tür ein. Doch wie um Himmels Willen findet man eine passende Partnerin für einen Werwolf-Witwer mit fünf Kindern? Was gilt es zu vermeiden, wenn man einen Vampir verkuppelt?

Und was passiert, wenn sich die Vermittlerin selbst verliebt?

Skoutz meint: Ein großes Lob an die Autorin, der es gelingt, den Kulturschock, den Lilly erleidet, als sie sich plötzlich von paranormalen Wesen im vermeintlich spießigen Frankfurt förmlich umzingelt fühlt. Wunderbar, wie die Sorgen und Nöte der Schattenwelt die der unseren spiegeln und oft zum Schmunzeln einladen. Ein Buch wie eine Frühjahrsbowle: Spritzig, leicht und absolut gemütserhellend.

 

Paranormale Romanzen 2: Kein Dämon weit und breit

Mit einem Vampir in Paris – Lillys Abenteuer geht weiter!

Seit drei Monaten betreibt Lilly ihre Partneragentur für paranormale Mitbürger. Sie hat bereits einige Ehen gestiftet und auch finanziell beginnt sich ihr Abenteuer in der Welt der Vampire und Werwölfe zu lohnen. Doch eines trübt Lillys Glück ganz erheblich: Junus bleibt verschwunden.
Ihren Ex-Lover und Geschäftspartner zu finden, gehört zu Lillys wichtigsten Zielen. Also engagiert sie den geheimnisvollen Dämonenbeschwörer Lukas Mecklenburg, um Junus mit magischen Mitteln auf die Spur zu kommen. Aber es gibt Kräfte, die nicht wünschen, dass Junus zurückkehrt. Sich ihnen entgegenzustellen, ist lebensgefährlich und zwingt Lilly, ihre Pläne noch einmal zu überdenken.

Da kommt es ihr gerade recht, dass ihr wichtigster Klient sie bittet, ihn nach Paris zu begleiten, um dort einige Archive zu durchstöbern. Die Champs-Élysées, der Eiffelturm, Liebeschlösser an Brückengeländern – könnte es etwas Schöneres geben, als in dieser Umgebung Recherchen anzustellen?
Zunächst sieht es ganz so aus, doch Lilly muss feststellen, dass die Stadt der Liebe so manche kleine und größere Katastrophe für sie bereithält. Dabei kommt sie ihrem wichtigsten Klienten näher als geplant … und findet sich plötzlich ein einem Zweispalt der Gefühle wieder, der ihr Leben endgültig auf den Kopf stellt.

Skoutz meint: Reisen verheißt immer Abenteuer. Das gilt natürlich erst recht, wenn man mit einem Vampir unterwegs ist. Der zweite Teil ist dunkler als sein Vorgänger, geheimnisvoller und actionreicher. Der Ausflug nach Paris enthält ein paar Wendungen, die man so nicht erwartet hätte und die einen hoffen lassen, dass man bald mit Band 3 weiterlesen darf.

Paranormale Romanzen 3: Kein Winter ohne Werwolf

Schwierigkeiten in eigener Sache

Sie löst die Liebesnöte anderer und hat selbst nichts als Schwierigkeiten mit dem schönsten Gefühl der Welt:

Lillys Partnervermittlung für paranormale Mitbürger hat sich etabliert und sie könnte vollkommen zufrieden sein, denn alles läuft so, wie sie es sich erhofft hat. Doch zwei Männer gehen ihr nicht aus dem Kopf:. Ihr Ex-Lover Junus, der vor Monaten unter geheimnisvollen Umständen verschwand, und Florim, der Vampir, dessen Seelengefährtin sie finden soll.

Sie bekommt einen heißen Tipp, wo sie Junus finden kann und fährt voller Hoffnungen zum verschneiten Rosenberg in der Nähe von Hřensko. Doch dort erweisen sich viele ihrer Annahmen als falsch und womöglich lebensgefährlich.
Dann erreicht sie ein Anruf, nach dem nichts in ihrem Leben mehr so sein kann, wie zuvor.

Skoutz meint: Auch wenn der Klappentext nicht danach klingt, wartet Band 3 mit ein paar urkomischen Einfällen auf und entführt den Leser mit Großstadtpflänzchen Lilly in die verschneite Waldwildnis Tschechiens. Auch wenn man Lilly gelegentlich schütteln will, bleibt sie einfach unheimlich liebenswert und so wünschen wir ihr von Herzen, dass in Band 4 alles gut wird.

Paranormale Romanzen 4: Gegen Küsse ist kein Kraut gewachsen

Entscheidet schließlich doch die Liebe?

Lilly ist verzweifelt verliebt. Doch der charmante, gutaussehende und mächtige Florim Dracul hat inzwischen eine andere: Milea, die Lilly ihm selbst über ihre Partner-Agentur vermittelt hat.
Das Amatorium-Syndrom zwingt Lilly jedoch weiterhin, Florim zu lieben und das, wo sie jederzeit beschwören würde, dass er auch ohne den magischen Unfall in Paris der Mann ihres Herzens wäre.
In dieser verzwickten Situation setzt sie auf die Sachkenntnis ihres neues Mitbewohners, des Magiers Lukas Mecklenburg. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach einem Mittel, das hilft, den Liebeszauber aufzuheben.

Dabei kommt ihnen niemand anderer in die Quere als Lillys alter Widersacher, der Vampirjäger Steinhoven. Er ist entschlossen, mit Florim endlich die Familie der Draculs ein für allemal auszulöschen.
Das stellt Lilly vor schier unlösbare Probleme. Doch es soll viel schlimmer kommen.
Verschwörer enthüllen der bisher ahnungslosen Welt der Normalbürger die Existenz paranormaler Mitbürger. Lilly muss um ihre Klienten fürchten – und natürlich um Florim, den wohl berühmtesten Vertreter der Schattenwelt.

Gleichzeitig bittet sie die allseits bekannte Vampirin Lexa, für ihre Freundin eine Hochzeit in München auszurichten. Soll Lilly also zuerst nach München reisen und eine Märchenhochzeit arrangieren, versuchen, Florim zu retten oder nach dem Wundermittel suchen, dass ihr ermöglicht, endlich wahrhaft zu lieben?
Bei so vielen drängenden Problemen bleibt nur eine Lösung:

Sie muss neben ihrer alten Freundin Bea auch ihren Ex, den Dämonen Junus, dazu bringen, ihr zu helfen.

Und sofort wird alles noch viel komplizierter.

Der vierte und abschließende Band der Paranormale Romanzen.

Skoutz meint: Es passiert viel in diesem letzten Band der Paranormale Romanzen und umso mehr muss man Lilly dafür bewundern, dass es ihr gelingt, all die losen Fäden zu einem schönen, stimmigen und den Leser beglückenden Gesamtbild zu verweben, ohne dass es gekünstelt oder vorhersehbar werden würde. Ein würdiger Abschluss, der nur daran leidet, dass jetzt wirklich Schluss sein soll … ???

 

Hinweis

Wer mehr über die Autorin hinter Lilly Labord erfahren möchte, kann sich hier das Interview ansehen, das Kay vor einiger Zeit mit ihr geführt hat – oder vielmehr mit Kater Gandalf. Bei selbstbewussten Katzen weiß man das ja nie so genau.

One Comment

  • KateMcGarrett

    Ich habe die 4 Bücher regelrecht verschlungen und habe sie geliebt! Jedenfalls bis zum Ende des vierten Teils! Das Ende war tatsächlich überraschend aber überraschend enttäuschend!!!
    Wieso Lukas?!?!?! Ich versteh es nicht! Meiner Meinung nach passt das nicht ins Gesamtkonzept … klar ist das n guter Aufhänger und man kann mit der Partnersuche für Florim weiter erzählen aber ich finde,dass Lilly in jeder Hinsicht besser zu Florim gepasst hat!

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