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Zu Besuch bei Alex von Lesebuch – Meine Bücher und ich

Der Skoutz und ich sind heute unterwegs um Alexandra zu treffen. Alex führt den Buchblog Lesebuch – Meine Bücher und ich und steht in diesem Jahr auf der Midlist Buchblog von Susis Leseecke. Wir freuen uns schon sehr auf unser Gespräch und sind sehr gespannt, was sie uns zum Thema Bloggen alles zu erzählen hat. Ungeduldig hüpft unser Skoutz auf meiner Schulter und kann es fast nicht erwarten aber hier sind wir richtig und wir können Alexandra heute persönlich treffen.

Zu Besuch bei Alex von Lesebuch – Meine Bücher und ich

Hallo liebe Alexandra, wir freuen uns sehr, dass wir dich heute besuchen dürfen. Auch dich endlich mal persönlich kennen zu lernen finden wir Klasse. Bisher hatten wir ja nur immer Kontakt über die Social Media umso schöner, wenn man endlich ein Gesicht vor den Augen hat, wenn man sich schreibt. Aber schau, der Skoutz als notorisch neugieriger Kauz muss erst mal die Gegend erkunden, er liebt die Besuche dann kann er sich überall immer ungefragt umschauen …

Wo sitzen wir denn, also wo willst du uns empfangen?

Ich möchte euch, in meiner kleinen, aber feinen Hausbibliothek willkommen heißen.

Arrrwww … schön ist die.

Seit ungefähr zwei Jahren, habe ich das Kinderzimmer meiner Tochter nach ihrem Auszug, für eine Hausbibliothek umgestaltet. Mit dem System Billyregal vom Ikea ist das durchaus möglich und ohne Aufwand super umsetzbar. Sogar ein Schlafsofa mit beschrifteten Kissen ist für Gäste vorhanden.

Das hast du wunderbar gemacht, so ein richtiger Wohlfühlort!

Nun ist es mein Wohlfühlraum Nummer eins, mit vielen Büchern, die wundervolle Geschichten enthalten, und mich immer in andere Welten abtauchen lassen, erschaffen.

Wunderschön, könnte mir sehr gut gefallen. 

Nach welchem Motto lebst du? Und wirkt sich das auch auf dein Bloggen aus?

Auf jeden Fall nach einem Motto… Mein Motto steht eigentlich auch auf der Webseite und auf meinem neuen Logo drauf:
„Wer nicht liest, der lebt nicht.“ (Deutsches Sprichwort)

Das ist ein schönes Motto, dann muss ich unglaublich exzessiv Leben. 

Ich habe es damals 2015 unter Deutsche Sprichwörter gefunden und es hat mich auch dazu veranlasst, es in meinem Blog, z.B. auf dem Banner oder auf dem Logo und Visitenkarten dazu zufügen. Und es hilft mir auch beim Bloggen, denn… wie es schon aussagt, wer nicht liest, lebt nicht oder kann nichts erzählen.

Das stimmt, man findet so viel in Büchern.

Was ist dein erster Gedanke, wenn ich dich frage, was du GAR NICHT magst?

Ehrlich – der erste Eindruck, den ich dir vermittele, Kopf abgestützt – Hand vor den Augen… Gedanklich was ist das für eine Frage, was mag ich gar nicht… Nachdenken… so spontan und auf die Schnelle habe ich keine Antwort.

Oh, siehste was wir bei die alles erreichen können mit einer einfachen Frage 😀 

Das geschriebene nach Rechtschreibfehler durchgesehen und mir fällt echt nichts ein. Pause….. ich schreibe euch nun als Antwort mal, wenn das Haus nicht aufgeräumt ist.

Alles klar, meine Wohnung habe ich auch lieber aufgeräumt. 

Hinweis: vor einem Reisebeginn muss es ordentlich sein, Unordnung geht gar nicht… Großeinkauf, es darf nichts unnötiges in der Küche rumliegen, wenn ich den Einkauf aufräumen muss. Und das ist was bei mir GAR NICHT geht, die Unordnung. Jeder Mensch hat die ein oder andere Macke, meine ist dass.

Na gut, Unordnung ist auch für mich kein schöner Umstand. Ich habe es gerne ordentlich und aufgeräumt. OK, ich muss einschränken: mein Buchregal bekomme ich nicht aufgeräumt, das gelingt mir einfach nicht. Da sind zu viele Bücher und zu wenig Platz. 

Die Bloggerwelt ist sehr turbulent, wohl weil alle mit so viel Leidenschaft dabei sind. Aber vielen wird das auch zu viel und sie hören auf. Was hält dich bei der Stange?

Ich habe eigentlich nichts, was mich am bloggen aufhören hindern könnte, denn ich blogge nur für mich allein, ich sehe es als ein Buchtagebuch an, um nach schauen zu können, welches der Bücher ich schon gelesen habe.

Toll, wenn der eigentliche Anlass zum Bloggen nur für dich ist.  

Ich bin eine langsame Leserin und viele Buchinhalte bleiben in meinem Gedächtnis dann erhalten. Allerdings habe ich auch Phasen beim Lesen, da bleiben die Geschichten nicht in Erinnerung haften und dann kommt mein Buchtage-Buchblog zum Einsatz.

Und dann kannst du jederzeit schauen, was du dazu gesagt hast. Finde ich richtig gut!

Und was der Wunsch auf eine perfekte Bloggerwelt hinweist, ist nur euch allen da draußen mitzuteilen, was ich z.B. bei einer Lesung oder auf den Messen erlebt habe. Die Eindrücke festzuhalten und ihr könnt sie lesen.

Wundervoll. 

Vervollständige den Satz: Bloggen ist für mich …

Bloggen ist für mich, nochmals beim Aufschreiben einer Rezension, über das Gelesene nachzudenken. Über die Lesungen etwas zu schreiben, die ich besucht hatte und mich durch Messeberichte einfach durch die Blogbeiträge daran zu erinnern. Bloggen ist wie schon erwähnt – mein Buchtagebuch zu führen, mit verschiedene Rubriken.

Perfekt!

Wie kamst du zum Bloggen und was war dein persönlichstes Blogger-Erlebnis?

Wie ich zum Bloggen kam… 2015 hatte ich mit der österreichischen Selfpublisher Autorin Sarah Saxx ein sehr interessantes Gespräch geführt. Man kam irgendwann auch aufs Bloggen, warum ich nichts über die gelesenen Bücher berichte. Wie sie mich fesselten, zum heulen brachten, mich vielleicht auch wütend machten uvm. aufschreibe und der Buchwelt im Internet davon berichte. Ich meinte damals, das ich das nicht kann und wie ich vor allem mit drei noch kleinen Kinder überhaupt das Bloggen bewältigen sollte.

Ja, die meisten Blogger sagen, sie wussten Anfangs nicht, dass sie es können. Und dann? Dann funktioniert es richtig gut. 

Aber das Gespräch über das Bloggen, hatte mich bis Ende Oktober nicht in Ruhe gelassen. Habe meinem Mann davon erzählt, und er meinte nur – komm, du bekommst unsere Homepage zum Bloggen, die ja über Strato bezahlt wurde. Und damit sie nicht umsonst brach liegt, hat er mir wirklich für einen Start zu einem Buchblog geholfen. Er brachte auch Einwände ein, das „Lesebuch“ zu wenig ist und er gab den zweiten Teil – „Meine Bücher und ich“, dazu bei.

Super, dann hast du ja beim Einstieg richtig viel Hilfe von ihm gehabt. 

Und ich habe erst 2014 auf Facebook mitbekommen und erfahren, dass die Rezensionen für die Autoren/Autorinnen sehr wichtig sind. Daher hatte ich durch das Amazon Profil meine Rezensionen bei dem Blogstart rüber kopiert und eingefügt mit Bildern übernommen. So hatte ich schon gut an die Hundert Buchbesprechungen für einen optimalen Start in die Bloggerwelt.

Das war ja wirklich optimal und ja, ich schreibe auch immer meine Rezensionen, weil es so wichtig ist für die Autoren. 

Mein erstes persönliches Bloggererlebnis war eine Email die mich 2016 erreicht hatte, ich wurde auf die lit.Love im November 2016 eingeladen, zu kommen. Ich kannte den Verlag Random House in München noch nicht. Ich habe erst mal mit meinem Mann gegoogelt, ob die Email ihre Richtigkeit hat. Meine erste Verlags-Einladung und ich war voll aufgeregt.

WOW, das kann ich verstehen dass du da sehr aufgeregt warst. 

Ein weiteres persönliches Bloggererlebnis – ich wurde im April 2020 von einer Agentur angeschrieben und gefragt: Ob ich Lust hätte einen Beitrag „Warum sind Hörbücher eine gute Idee für den Lockdown“( LINK* ) für Audible zu schreiben. War nicht leicht, habe aber die Herausforderung angenommen.

Ich habe mir den gerade angesehen und ich finde, der ist dir wirklich gut gelungen! Schön, dass du die Herausforderung angenommen hast. 

Und nun ein drittes persönliches Bloggererlebnis – ist die Email von Heike gewesen, das ich auf der Midlist zum Skouts Award 2023 stehe! Was auch immer noch auf mich zukommt, über diese Nachricht bin ich immer noch geflasht! Danke!

Sehr gerne, schön dass du dich so über meine Email gefreut hast ❤ Aber es waren ja deine Follower, die dich auf die Longlist gewählt haben. Aber trotzdem schön, dass du mich jetzt zu einem persönlichen Bloggererlebnis gemacht hast. 

Ein Sprichwort sagt „Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt.“ – Wie findest Du diesen Satz?

Wenn ich darüber nachdenke, finde ich ihn entspannend – warum?

Ja, wir auch. Aber warum findest du es entspannend?

Weil ich an meinen gerade Unkraut gejährten und Hecke geschnitten gepflegten Garten denke… Und wenn die Arbeit erledigt ist, kann man im Garten, mit einem schönen Buch einfach abtauchen und entspannen.

Erst die Arbeit und dann das Vergnügen. 

Mit welchem Buch wurde deine Liebe zu Büchern geweckt?

Das kann ich nicht genau beantworten.

Oh Schade! Aber du hast bestimmt ein paar Bücher, die du aus deiner Kindheit kennst und liebst. 

Mir wurde damals viel vorgelesen und ich musste viele Hörbücher von den Brüder Grimms anhören, weil ich gestottert hatte und es zu meiner damaligen Therapie gehört hatte.

OH, aber die Gebrüder Grimm als Hörbuchtherapie geht wohl ganz gut, denke ich. 

In der Schule habe ich dann Momo, Ronja Räubertochter, Pippi Langstrumpf u.a. gelesen. Und alles was ich geschenkt bekommen hatte, wurde ebenfalls gelesen oder angehört: z.B. Benjamin Blümchen und dann die drei Fragezeichen oder TKKG wie auch Fünf Freunde. Erinnerungen werden geweckt.

Wenn ich dich so reden höre, mache ich direkt einen Ausflug in meine eigene Kindheit. 

Wie sortierst du deine Buchregale?

Nach Verlagen und bei den Selfpublishern nach Namen. Ohne Dekoration oder anders gesagt, Bücher sind meine Dekoration im Haus.

Das genügt ja 😀 Und es spart Platz für noch mehr Bücher …

 

Kunstfreiheit auf dem Prüfstand
Die gesellschaftliche Diskussion über das, was man in der Kunst tun und lassen darf, ist zur Zeit sehr hitzig. Wie stehst du dem gegenüber und wie beeinflusst das dein Bloggen?

Die Kunst sollte für jeden das sein, sich frei und unabhängig zu fühlen ohne rechtliche Grenzen zu überschreiten. Das ist Bloggen für mich, meine künstlerische Tätigkeit zu nutzen ohne das ich die rechtlichen Aspekte verletze.

Dem kann ich nichts hinzufügen!

Chat GPT und andere KI-Apps sind gerade in aller Munde. Was hältst du davon, dass KI Geschichten, ja ganze Bücher alleine verfassen kann? Sind das für dich überhaupt richtige Werke?

Ich habe mit meinem Sohn, das mal ausprobiert, aufgrund eurer Frage. Und ich bin zwiegespalten. Denn man kann durch die KI schon etwas künstlerisches erschaffen. Aber ob ich das persönlich will, ohne meine Phantasie und Gedanken zu nutzen, eher NEIN! Denn wir sind Menschen und haben einen Verstand, den man benutzen sollte.

Ja, willkommen bei den Skeptikern. Ich sehe das auch eher zwiegespalten. Aber wer weiß, was wir in 5 Jahren darüber sagen werden. 

Welche Frage sollen wir dir nächstes Jahr im Interview stellen?

Wie viele Bücher und/oder Hörbücher schaffst du normalerweise in einem Monat?

Ja, die Frage finde ich gut. Da gibt es ja enormse Unterschiede. Ist notiert und wenn wir im nächsten Jahr wiederkommen, stellen wir dir bestimmt auch diese Frage. Liebe Alexandra, unser Interview ist leider schon beendet, wir möchten uns ganz herzlich bei dir bedanken. Für deine Zeit und deine Antworten. Es hat uns sehr gut bei dir gefallen, deine Hausbibliothek hat bei uns einen großen Eindruck hinterlassen. Für den weiteren Wettbewerb wünschen wir dir viel Erfolg!

Hier gibt es mehr über Lesebuch – Meine bücher und ich:

 

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