Der rote Swimmingpool – Coming of Age-Roman von Natalie Buchholz

Der rote Swimmingpool ist ein ungewöhnlicher Titel für ein Buch, bei dem man nicht weiß, was einen erwartet. Und damit ist es ein denkbar guter Titel für dieses ungewöhnliche Buch, das tragische Dinge warmherzig und versöhnlich erzählt und damit Salih Jamal, unseren Contemporary-Juror für sich gewinnen konnte. Völlig zu Recht ist dieses wunderbare, im Mai 2018 bei Hanser, Berlin, erschienene knapp 300 Seiten starke Buch erst auf der Longlist Contemporary und dann auf der Midlist Contemporary 2019 gelandet.

Der rote Swimmingpool – Natalie Buchholz stellt mit sommerlicher Leichtigkeit ganz große Fragen. 

Um was geht es in der rote Swimmingpool?

Adams Mutter ist schön und wird von allen bewundert, sein Vater ist lebenshungrig und erfolgreich. Nichts kann sie trennen, denkt Adam, der kein Kind mehr ist und noch kein Mann. Bis es dann doch passiert: Sein Vater verschwindet ohne ein Wort. Seine Mutter sagt ihm nicht, was los ist. Und Adam tut etwas, das er besser gelassen hätte. Leichtfüßig und mit großer Wärme erzählt Natalie Buchholz in ihrem Debütroman von einer Vorzeigefamilie, die sich selbst zerstört. Sie erzählt, wie eine große Liebe zerbricht und eine neue beginnt. Denn während Adam versteht, dass nichts im Leben perfekt ist, kommt der Sommer und mit ihm das Mädchen, das ihn dazu bringt, sich endlich auf seinen eigenen Weg zu machen.

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Wie hat uns der rote Swimmingpool gefallen? 

Kennt ihr das, wenn man einen Protagonisten gleichzeitig schütteln und in den Arm nehmen möchte? Weil er erleben muss, was er erlebt. Weil er mit der Unausweichlichkeit der Kontinentaldrift auf Katastrophen zusteuert und lernt. Weil Stürzen unweigerlich vor dem Laufen kommt. Und weil es so wunderschön ist, wie Adam wieder aufsteht, wie er sich streckt und wächst und uns daran erinnert, wie wir alle irgendwie auch mal waren. Ein bittersüßes Buch, das trotzdem dank der wundervollen Autorin ein absolutes Wohlgefühl hinterlässt. Toll!

Salih Jamal meint: So liebevoll und sympathisch erzählt. Adam, der Ich-Erzähler muss sich mit der Liebe auseinandersetzten. Zuerst mit der seiner Eltern, die zerbricht, und dann mit einer eigenen, die ihn lehrt, Verantwortung zu übernehmen. Ich habe selten ein Buch gelesen, bei dem mir die Protagonisten, also Adam und seine Mutter, so sehr ans Herz gewachsen sind. Ich hab mich sogar ein bisschen in Adams Mutter verliebt.

Genau wie im Roman von Lucy Fricke wird auch hier mit einer Leichtigkeit erzählt, die den Leser ins Träumen und doch zum Nachdenken bringt. Das Buch ist ein Sommerdieb.

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Wem verdanken wir der rote Swimmingpool? 

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