Zu Besuch bei Dirk van den Boom

Mit “Der letzte Admiral” von Dirk van den Boom, setzt Chef-Ufologe Cliff Allister auf einen bei Skoutz wohlbekannten Namen, der immer auf der Midlist Science Fiction steht. Schon darum wünschen wir ihm mit seinem, im September 2019 bei Cross Cult erschienen 1. Teil einer Dilogie viel Erfolg, damit es endlich auch mit dem Science Fiction Skoutz klappt!

Von daher freue ich mich schon, Dirk mit dem Skoutz Kauz im Gepäch mal wieder im ebenso schönen wie beschaulichen Saarland zu besuchen. 

 

Dirk van den Boom 2020Zu Besuch bei Dirk van den Boom, der bei Schokolade Superkräfte entwickelt.

 

Wie würdest du dich in einem Wort beschreiben?

Dirk.

Ja, da ist wieder diese Vertrautheit. Dumme Frage, wenn man dir gegenüber sitzt. (Lach)

Beruf oder Berufung – was macht dir an deinem Job als Autor am meisten Spaß?

Die Tantiemenabrechnung.

Echt? Die macht dir Spaß? Angesichts meines exaltierten Lebenswandels und meines gefräßigen Tierparks bringt mich die meine immer eher zum Weinen. 🙂 

Lass uns mal ein bisschen über deinen Werdegang sprechen … 

 

Wann hast du dein erstes Buch veröffentlicht und wie lange hast du daran geschrieben?

Meine erste professionelle Veröffentlichung – also eine, für die ich Geld bekam – war ein Heftroman.

So haben ja einige heute ziemlich bekannte Autoren angefangen. Wann war das bei dir?

Das muss irgendwann Ende der 90er gewesen sein. Wie lange ich dafür benötigt habe, weiß ich nicht mehr.

 

Wie läuft ein typischer Tag als Autor bei dir ab? 

Ich versuche, morgens mein Pensum zu schaffen.

Was heißt, „versuche“ – wer wagt es, dich vom Schreiben abzuhalten? 

Manchmal stört mich das Leben dabei.

Tja, dagegen ist wohl kein Kraut gewachsen. 


Wie sehr beeinflusst Corona deinen Schreiballtag?

Gar nicht.

Echt? Hat sich für dich als Autor gar nichts durch die verschiedensten Maßnahmen geändert?

Wirklich nichts.

Da befindest du dich in einer exklusiven Minderheit. Die meisten Kollegen sind schon etwas durcheinandergewirbelt, gerade auch, weil sich das Leben außenrum verändert. Aber bleiben wir beim Schreiben …


Kreativ oder doch eher regeltreu? 

Ich erkenne den Gegensatz nicht.

Welches war dein erstes selbstgelesenes Buch? 

Ich habe absolut keinen blassen Schimmer.

Das ist schade, das hätte mich wirklich interessiert. 

Stell dir vor, du könntest eine beliebige Figur aus einem Buch zum Essen treffen. Was würde passieren?

Den Ewigen Imperator aus den Sten-Chroniken.

Von Allan Cole und Chris Bunch? Und was würdest du mit ihm machen?

Ich würde mit ihm gerne über die Vergänglichkeit von Macht reden.

Oh, das ist gewiss ein sehr spannendes Thema, noch dazu mit einem Mann, der Ewigkeit im Namen trägt.  Aber wenn wir schon bei schwierigen Themen sind …

 

Auf welche Frage hattest du in letzter Zeit keine Antwort und hast du sie finden können?

Wie werde ich meine Corona-Wampe wieder los?

Ha! Dann hat sich also durch Corona doch was geändert! Ahnte ich es doch! Auch wenn nicht direkt bezogen aufs Schreiben. Und wie geht es der Antwort? 

Ich habe eine Antwort, aber sie gefällt mir nicht.

Lass uns über Bewegung sprechen …

 

Wie oft schaust du täglich auf dein Handy?


Alle dreißig Sekunden.

Das klingt für mich nach … Handyrobic 🙂

Gegenfrage

 

Was darf in deinem Kühlschrank niemals fehlen?

Toblerone.

Du bist entweder Superman oder ein Masochist! Wie kriegst du denn bei einer Kühlschrank-Toblerone die Zacken ab? Ich breche mir schon immer fast die Finger, wenn ich sie aus der Speisekammer hole! 



Für welche drei Dinge in deinem Leben bist du am dankbarsten?

Fließend Wasser, Elektrizität und Toblerone.

Das ist eine sehr schlaue Antwort. Die würde ich so unterschreiben, wenn ich Toblerone durch Snickers ersetzen darf.  Es ist erstaunlich, wie viele Leute gar nicht erkennen, in welchem Maße unser Leben von diesen Errungenschaften abhängt. Speziell diejenigen, die immer von Zurück zur Natur träumen und sich dann aufs E-Bike setzen. Oder die das einfache Leben früherer Zeiten verklären. 

Was mich gleich zur nächsten Frage bringt

 


Zeitreisen – ein spannendes Mysterium. Bei welchem historischen Ereignis wärst du gern dabei gewesen?

Ich wäre gerne zu Zeiten der fünf guten Kaiser mal ein paar Tage Tourist in Rom gewesen.

Das ist auch eine spannende Epoche. Rom auf dem Höhepunkt der Macht. Da würde ich dich begleiten. 

 

Über welches Thema könntest du eine 30-minütige Präsentation halten, ohne jede Vorbereitung?

Über jedes. Ich bin promovierter Politikwissenschaftler und daher Experte für alles.

Das werden wir mal bei Gelegenheit überprüfen. 🙂  Das wird bestimmt spaßig. Gerade, weil ich dir das ohne Weiteres zutraue. 

 

Was würdest du rückwirkend ändern, wenn du die Möglichkeit dazu hättest?

Ich würde Französisch statt Latein in der Schule wählen.

Errare humanum est! 

Die nächste Frage macht mir bei Science Fiction Autoren immer besonders Spaß … 

 

Was wünschst du dir für die Zukunft?

Mehr Geld.

Womit sich der Kreis zu unserer Anfangsfrage schließt! Lieber Dirk, vielen Dank, dass du dir ein bisschen Zeit für uns nehmen konntest. Ich drücke dir fest die Daumen, dass du im Skoutz-Award noch weiter kommst und dieser Erfolg dann dazu führt, dass noch mehr Leute deine Bücher kaufen, was deine Tantiemenabrechnung positiv beeinflussen und deinen Wohlstand mehren wird. 

Dankeschön!

Hier könnt ihr Dirk van den Boom erreichen: 

 

Skoutz-Lesetipp

Der letzte Admiral 2: Perlenwelt – Fortsetzung des dystopischen Abenteuers von Dirk van den Boom

Wie Phönix aus der Asche ist die menschliche Zivilisation im System der Wega aus den Zerstörungen des Krieges gegen den Hive emporgestiegen. Wie Perlen umkreisen große Habitate die einstmals dicht besiedelte Hauptwelt und ein neues Zeitalter voller Größe und Eleganz scheint angebrochen. Doch der schöne Schein ist nicht ohne Makel, wie Sia, Ryk, Uruhard und Momo herausfinden dürfen. Innere Spannungen bedrohen die heile Welt. Als die Suchenden herausfinden, dass auch der hiesige Hive nicht ganz so friedlich ist, wie er zu sein scheint, wird eine unheilvolle Kette an Ereignissen ausgelöst, an deren Ende eine schreckliche Erkenntnis steht.

Bizarre Rituale, eine mysteriöse Künstliche Intelligenz, ein böses Erwachen und der drohende Zusammenbruch einer Gesellschaft, basierend auf einer Lüge: Je tiefer die Verwicklung der Vier in die Eskalation wird, desto ungewisser ist die Aussicht, ob sie jemals ihre Reise zum Letzten Admiral werden fortsetzen können.

Skoutz meint: Der Roman setzt nahtlos am ersten Teil an und erwartet vom Leser auch, dass er (noch) im Bilde ist. Die Geschichte um die verzweifelte Suche nach dem legendären Admiral, der allein eine Waffe gegen die übermächtigen Hives haben könnte, überzeugt weiterhin mit einer mitreißenden Schilderung einer originellen Geschichte mit überraschenden Wendungen in einem Gesamtrahmen, der freilich auf einen dritten Band zusteuert. Man erkennt, dass Dirk van den Boom beim Lesen viele Gedanken, die auch in unserer Welt dieser Tage gedacht werden könnten, einfließen lässt. Das mag an manchen Stellen den Action-Junkies zu langatmig sein, aber es verleiht der Story Glaubwürdigkeit und Tiefe. Wir freuen uns auf Band 3. 

Wenn wir euer Interesse für dieses Buch wecken konnten, könnt ihr es über unseren Affiliate-Link auf Amazon* auch probelesen und natürlich auch erwerben. 

 

Hinweis:

Mit Der letzte Admiral 1 – einem dystopischen Science Fiction-Roman – überzeugte Dirk van dem Boom den Chef-Ufologe der Jury, Vorjahressieger Cliff Allister, und wurde von ihm aus über 200 Büchern der Longlist Science Fiction in seine seine engere Auswahl in die Midlist Science Fiction gewählt.

Wir haben uns das actionreiche Abenteuer schon angesehen und wie üblich ausführlich besprochen (weiterlesen).

 

 

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