Tod in der Speicherstadt

Tod in der Speicherstadt – Historischer Krimi von Anja Marschall

Wenn Bücher die einfachste Form von Zeitreisen sind, hat sich Vorjahres-Siegerin Anna Castronovo auf einen Streifzug durch die Jahrhunderte gemacht und uns Geschichten aus allen Zeiten mitgebracht. Die Auswahl zu Ihrer Midlist History aus den über 200 Titeln der Longlist History 2020 hat sich Anna nicht leicht gemacht und ist hochwissenschaftlich und unter Ausnutzung statistischer Daten an diese epochale Aufgabe herangegangen. Einzelheiten hierzu verrät sie uns  hier.

Tod in der Speicherstadt ist einer dieser Kandidaten. Das im Oktober 2019 bei Emons verlegte Buch aus der Feder der in historischen Romanen versierten Autorin Anja Marschall erzählt einen Mordfall aus dem Hamburger Schmugglermilieu des 19. Jhdt. Ob es sich bis ins Finale schmuggeln kann, bleibt aber weiterin spannend.

 

Nach dem erfolgreichen Erreichen der Shortlist 2020 steht der Titel nun im Finale und muss sich dem endgültigen Entscheid unserer Leser stellen!

 

Wenn ihr wissen wollt, wie die Chancen stehen:

Tod in der Speicherstadt – Schmuggler-Krimi aus dem 19. Jhdt. von Anja Marschall

Das erste Verbrechen der Menschheit war Kains Mord an Abel. Und seither ist die Faszination an dieser dunklen Seite ungebrochen. Speziell Krimis leben neben der spannenden Handlung auch von dem Handlungsort und dem Lokal- oder eben auch Zeitkolorit. Ein gelungenes Beispiel hierfür ist dieses Buch, das Teil einer Reihe ist:

 

Tod in der SpeicherstadtUm was geht’s in Tod in der Speicherstadt?

Hamburg 1896: Der Sohn des wohlhabenden Kaffeehändlers Bellingrodt wird tot in der Elbe gefunden. Als Kommissar Hauke Sötje den Eltern die traurige Nachricht überbringt, gerät er in ein gefährliches Geflecht aus Macht, Gier und falscher Liebe. Zu allem Überfluss bittet ihn seine Verlobte Sophie, eine vermisste junge Frau und ihr Kind in der Stadt zu finden. Man hatte die beiden zuletzt vor der Villa der Bellingrodts gesehen …

 

Wie hat uns Tod in der Speicherstadt gefallen?

Ich bin immer begeisert, wenn ein Buch gut recherchiert ist. Und ich liebe es, wenn mich der Autor mit kleinen Details beschenkt, die zeigen, dass er mit derselben Begeisterung erzählt, mit der ich lese. Und damit hat Tod in der Speicherstadt schon zweimal gepunktet. Auch der Plot ist gut und routiniert aufgebaut und mitreißend erzählt.

Die Geschichte windet sich auf zwei Handlungsebenen um den geheimnisvollen Tod des Sohnes einer reichen Händlerfamilie und das Verschwinden einer jungen Frau, die irgendwie zusammenhängen. Die Geschichte ist flott und kurzweilig erzählt, die Wendungen machen Spaß beim Miträtseln und das Ende vermag zu überzeugen. Der eigentliche Held von Anja Marschalls Buch ist aber das historische Hamburg und seine Gesellschaft – und natürlich die Speicherstadt.

Jury-Mitglied Anna Castronovo meint:
Nicht nur spannend, sondern auch kurzweilig ist diese Verbrecherjagd durch die Hamburger Speicherstadt, zu einer Zeit, in der die Kriminalistik noch in den Kinderschuhen steckte. Der Roman wird aus zwei Perspektiven erzählt, am Ende fügen sich die Puzzleteile zu einem üpberraschenden Ergebnis. Dabei skizziert die Autorin treffend die reichen Kaufleute ebenso wie die Armen aus den Elendsvierteln. Der Roman ist exzellent recherchiert und biete viele interessante Einblicke in die Kriminalistik und die Hamburger Gesellschaft des 19. Jahrhunderts. Eine authentische Besonderheit: Jedes Kapitel beginnt mit einem Originalauszug aus den Hamburger Nachrichten von 1896.

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Wem verdanken wir Tod in der Speicherstadt?

Anja Marschall ist eine umtriebige Persönlichkeit, die nach ihrer Ausbildung zur Erzieherin erst einmal durch die Welt gebummelt. Nach Stationen u.a. in London und einem israelischen Kibbuz, arbeitete sie als Journalistin und Pressereferentin, bevor sie 2012 damit begann, historische Romane zu schreiben. Damit hat es sich auch für ihre Leser ausgezahlt, dass Anja ihre Nase stets in den Wind gehalten hat.

Wir freuen uns schon sehr auf das Interview mit dieser vielseitigen Autorin, die offenbar so neugierig ist wie wir! Wir werden alsbald berichten.

 

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