Blut/Stapfen – Wahnsinn und Horror von Normen Behr

Blut/Stapfen – Horror zwischen Wahnsinn und Realität von Normen Behr

Normen Behr ist vielen Crime-Lesern schon als Autor knallharter Thriller ein Begriff. Hier versucht er sich im abgründigen Gebiet zwischen Wahnsinn und paranormaler Realität. Das ist ihm mit seinem Anfang 2017 selbst herausgegebenen Buch so gut gelungen, dass er unsen Horror-Meister, den Vorjahressieger Simon Geraedts für sich gewonnen hat. Blutstapfen wurde aus über 150 Vorschlägen der Longlist Horror in die Midlist Horror 2017 des Skoutz-Awards gewählt. Damit steht also der Weg für diese spannende Geschichte über den schmalen Grad zwischen Genie und Wahnsinn, unter dem der reine Horror lauert, direkt zum Horror-Skoutz 2017 offen. Wir sind gespannt.

Doch lest am Besten selbst.

 

Um was geht es in Blut/Stapfen?

Was ist Zimbauyok?
Seit einer heimtückischen Attacke sitzt der Horror-Schriftsteller Rod Morlogg im Rollstuhl, hat sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Doch sein größter Fan Veit Hertel bleibt ihm treu, verbringt ganze Nächte damit, Morloggs Haus aus der Ferne zu bewundern. Eines Nachts beobachtet Veit einen Einbrecher – und als er beschließt, Morlogg zur Hilfe zu eilen, macht er in dessen Haus eine grauenvolle Entdeckung: Zimbauyok ist zurück.
Was hat es auf sich mit diesem fast vergessenen Wort aus Veits Jugend, das untrennbar verbunden ist mit seiner Schwester Zita, die seit einem fürchterlichen Unfall schwerstbehindert und kaum noch ansprechbar ist? Und wer ist der Fremde, der Morlogg nach dem Leben trachtet?

Blut/Stapfen – ein abgründiger Roman über Fans, das Schreiben und die Welt, in die wir uns jedes Mal begeben, wenn wir ein Buch aufschlagen.

 

Wie fanden wir Blut/Stapfen?

Die Idee, dass Bücher Brücken zwischen erfundenen und echten Welten schlagen können, ist nicht neu. Doch das, was da über die von Normen Behr geschlagene Brück zu uns kommt, ist neu. Und es ist uns ganz und gar nicht wohlgesonnen. Während man gebannt der Entwicklung der Geschichte folgt und Veits real gewordene Alpträume teilt, fragt man sich die ganze Zeit, wieviel der geschilderten Ereignisse Zeichen des Wahnsinns sind und wieviel womöglich der erzählerischen Wirklichkeit entspricht. Eine Frage, die bis zum Schluss die Spannung hoch hält. Durch das Beziehungsgeflecht der Protagonisten bleibt dabei auch außerhalb der Action-Szenen die Story wendungsreich und überraschend.

Skoutz-Juror Simon Geraedts meint: Flüssiger Schreibstil, glaubhafte Charaktere und ein interessantes Thema: Das Verschmelzen von Fantasie und Realität

 

Wem verdanken wir Blut/Stapfen?

Nach seinem Abitur in Bad Kissingen und dem Studium der Anglistik und der Romanistik in Bamberg ist Normen Behr als Englisch- und Französischlehrer an einem Gymnasium in Schweinfurt tätig.
Seit frühester Jugend gehört das Schreiben zu seinen größten Hobbys; so entstanden über die Jahre hinweg viele Ordner randvoll mit Kurzgeschichten und Kurzromanen. Als vier seiner kürzesten Beiträge in „John Sinclair“-Heftchen erschienen, wurde diese Leidenschaft nur noch angefacht.

Auch wenn es ein bisschen gedauert hat, ist es uns doch noch gelungen, Normen Behr in seiner Heimatstadt Bamberg zu besuchen. Kay hat sich für euch mit ihm über die spannende Frage unterhalten, wie viel Autobiografie speziell eine Horror-Geschichte verträgt und eine sehr berührende Antwort darauf erhalten, was das größte Kompliment ist, das man einem Autor machen kann (weiterlesen).

Blut/Stapfen gibt es für alle Ungeduldigen und Neugierigen hier auf Amazon zu kaufen.

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