Apostelmord - Alex Wagner

Apostelmord – Historischer Krimi von Alex Wagner

Spannung ist seit eh und je für sehr, sehr viele Leser der Impuls, ein Buch zu lesen. Ganz egal, ob es dabei um knallharte Agenten geht, um mystisch-gruselige Rätsel, schier unlösbare Aufgaben schrulliger Ermittler oder schräg-skurrile Mordfälle. Unsere Chef-Ermittlerin und Vorjahressiegerin Elke Bergsma ließ sich nicht in die Irre führen und hat mit detektivischem Spürsinn für gute Geschichten aus den über 300 Titeln der Longlist Crime 2020 insgesamt 12 lesenswerte, spannende und originelle Titel ausgewählt. Die finden sich nun auf der Midlist Crime, unter denen wir die Verdächtigen für den Crime-Skoutz ermitteln dürfen.

Mit Apostelmord, einem clever erzählten Krimi aus dem alten Vindibona  – heute bekannt als Wien – geht Alex Wagner ins Rennen. Wir trauen ihr und dem im Oktober 2019 von ihr selbst verlegten Buch jedenfalls zu, mit früh-Wiener Schmäh ganz weit zu kommen.

Hier erklären wir euch, warum:

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Apostelmord – Historischer Krimi aus dem antiken Wien von Alex Wagner

Wir kennen Alex Wagner ja schon seit ihrem ersten antiken Krimi „Die Toten von Vindibona„. Sie versteht es meisterlich, historische Fakten mit viel Gefühl für die damalige Zeit und ihre Menschen zu verbinden und lädt so zu einer Zeitreise der besonderen Art ein, auf der wir gern zum Apostelmord folgen.

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Um was geht’s in Apostelmord?

Apostelmord - Alex Wagner2. Jahrhundert nach Christus, unter der Herrschaft von Kaiser Hadrian:

Über der römischen Provinzstadt Vindobona braut sich neues Unheil zusammen. Inmitten eines verheerenden Schneesturms treffen im Haus des germanischen Händlers Thanar die Anhänger zweier geächteter Kulte aufeinander – Druiden und Christen.

Sie hoffen auf Gastfreundschaft und ein sicheres Dach über ihrem Kopf. Doch es ist der Tod, der sie erwartet. Haben sich die Götter höchstselbst gegen die Einwohner Vindobonas verschworen? Oder verbirgt sich unter Thanars Gästen ein Dämon in Menschengestalt? Ein heimtückischer Mörder, der scheinbar wahllos zu töten scheint?

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Wie hat uns Apostelmord gefallen?

Geschichte wiederholt sich und so gelingt es tatsächlich einem Krimi aus dem antiken Wien, ein topaktuelles Thema eingehend zu beleuchten. Das alleine macht schon Spaß zu lesen. Dass Alex Wagner auch noch gut erzählt, mit sicherem Gespür für Charakterentwicklung, Atmosphäre und detektivischer Rätselei, macht das Buch noch besser. Man kann und darf die Krimis aus dem antiken Wien wirklich in eine Reihe mit den Büchern von Peter Tremayne, Ellis Peters oder auch John Maddox Roberts stellen. Wer gerne clevere Krimis liest und/oder sich für Geschichte auch außerhalb des Geschichtsunterrichts interessiert, sollte zugreifen. Es lohnt sich.

Jury-Mitglied Elke Bergsma meint:

Dieser historische Krimi entführt uns in die römische Provinzstadt Vindobona, das spätere Wien, im 2. Jahrhundert nach Christus.

Die augenscheinlich gute Recherche macht diesen Roman zu einem Leckerbissen, hat der Leser doch das Gefühl, sich auf eine Zeitreise zu begeben und – nicht zuletzt aufgrund der atmosphärischen Schilderungen – stets inmitten des Geschehens zu sein. In einem Geschehen, das vom Grundsatz her nichts an Aktualität verloren hat, beleuchtet es doch das Konfliktpotential zwischen den Anhängern unterschiedlicher Religionen, die sich gegenseitig mit Gewalt ihren Glauben aufzwingen wollen. Die Mischung aus Historie, Kriminalfall und Beziehungsgeflecht ist überaus gelungen.

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Wem verdanken wir Apostelmord?

Alex Wagner, geb. 1972, lebt in der Nähe von Wien, im Schatten einer alten Burgruine, wo man sich die schönsten Morde ausdenken kann. Sie schreibt Krimis – zeitgenössische und historische – ist aber auch gern einmal in anderen Genres unterwegs. Wir haben die umtriebige Autorin schon einmal besucht und uns mit ihr über Agatha Christie, exzessives Plotten und Dinosaurier unterhalten (weiterlesen).

Aber das soll uns nicht hindern, uns um einen neuen Gesprächstermin zu bemühen, und bei einem guten Kaffee noch ein bisschen weiterzuratschen.

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2 Comments

  • Cora Elvers

    Als Wiener Fremdenführerin weiß ich über Vindobona bestens Bescheid und kann daher sehr gut beurteilen, wie genau und gründlich Alex Wagner für ihre „Toten von Wien“ und „Apostelmord“ recherchiert hat. Ihre beiden Bücher sind ein perfekter Spiegel des römischen Wiens, sowohl historisch als auch
    topografisch gesehen.
    Und was die Handlung ihrer beiden Römischen Krimis bzw. Thriller angeht, so war ich begeistert. Ihr Erzähltalent ist unglaublich. Sie schafft es nämlich ihre Sprache der Zeit der Handlung anzupassen. Ganz zu schweigen von der Spannung und überraschenden Wendungen in ihren Geschichten.
    Ein wahres Lesevergnügen, wert den 1. Preis beim Award zu machen.

    • Kay

      Vielen Dank für dieses Feedback! Ich habe die Bücher gelesen und war fasziniert vom Flair! Nun bestätigt zu bekommen, dass ich dabei quasi durch die Hintertür noch Bildung bekomme, freut mich natürlich sehr!

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