Skoutz-Buchregal Nr. 117 – Regency-Special
Vielleicht, weil allmählich die Vorfreude auf die 2. Staffel Bridgerton steigt. Vielleicht aber auch, weil die Probleme dieser Epoche aus sicherer Entfernung so überaus lösbar scheinen. Regency ist derzeit sehr angesagt und gefühlt jede 2. Neuerscheinung ist in diesem Genre. Grund genug, unser Skoutz-Buchregal Nr. 117 ganz ins Zeichen des Regency zu setzen.
Skoutz-Buchregal Nr. 117 – es wird adelig romantisch
Regency ist genau genommen ja nur eine relativ kurze Epoche in England, aber literarisch wird das nicht so genau genommen und so finden sich in den Buchlisten unter „Regency“ Historicals mit mehr oder minder geschichtskorrekten Hintergrund aus allen europäischen Hotspots quer durch das 19. Jahrhundert.
Ein paar besonders unterhaltsame stellen wir euch heute vor:
Arabella: Weg der Hoffnung – Wiener Liebeleien von Nina Beaumont
Liebe, Leidenschaft und Intrigen in Zeiten des Aufbruchs
Wien, 1814. Die temperamentvolle Aristokratin Arabella Douglas begleitet den englischen Gesandten nach Wien, um einen Ehemann zu finden, hofft aber stattdessen auf aufregende Abenteuer. Als sie sich in den zynischen und verbitterten Graf Ferdinand Berg (genannt Nando) verliebt, riskiert Arabella ihr Herz, um ihn von einer gemeinsamen Zukunft zu überzeugen.
Die unkonventionelle und warmherzige Arabella ist alles, was sich Nando wünscht. Er wurde jedoch zu oft hintergangen, um an ihre Aufrichtigkeit und unschuldige Leidenschaft glauben zu können.
Während sie einander in einem verführerischen Tanz voll knisternder Sinnlichkeit umkreisen, wird das Paar in politische Ränkespiele während des Wiener Kongresses hineingezogen, und Verrat und Eifersucht bedrohen ihre Liebe und ihr Leben.
Skoutz meint: Ein Regency für Geschichtsinteressierte, die auf ein Mindestmaß an historischer Korrektheit Wert legen. Unterhaltsam und vergnüglich obendrein mit sehr sympathischen Figuren und einer wendungsreichen und launig erzählten Geschichte. Schöner Auftakt.
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Die Schatten von Kestrel Hall – Mystery und Leidenschaft von Dorothea Stiller
Ein düsteres Geheimnis verbirgt sich hinter den geisterhaften Mauern von Kestrel Hall …
England, 1814: Die junge Marguerite Gillray glaubt, das perfekte Glück gefunden zu haben, als sie den charmanten Lord Adam Peterborough heiratet und kurz darauf ihr Sohn Jacob geboren wird. Doch dann zieht die junge Familie auf den Landsitz Kestrel Hall an der rauen Küste Yorkshires. Während es in Marguerites Ehe zunehmend kriselt, muss sie feststellen, dass in dem düsteren Herrenhaus nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Bei ihrem Ehemann stößt die verängstigte Marguerite auf Unverständnis. Zuspruch und Trost findet sie jedoch bei dem faszinierenden Timothy Beauchamp, einem Freund der Familie. Schon bald befindet sich Marguerite im Widerstreit der Gefühle und, ohne es zu ahnen, in allerhöchster Gefahr …
Skoutz meint: Spannend, wirklich spannend. Das hätte ich so nicht erwartet. Doch die Balance zwischen Mystery-Thriller und Liebesroman ist sehr gelungen, auch, weil man die Protagonistin und ihre Mitspieler so gut verstehen kann. Dorothea Stiller ist hier ein sehr schönes, atmosphärisch dichtes und vor allem psychologisch schlüssiges Buch gelungen.
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Der Lord und die Schwindlerin – Wendungsreiches Verwirrspiel von Charlotte Love
London, im Jahre 1821
„Du bist etwas Besonderes, lass dir nichts anderes einreden!“
Die Worte ihrer verstorbenen Mutter lassen Kammerzofe Hortensia glauben, dass ihr ein besseres Leben bestimmt ist als das im Hause Wickfield. Von den anderen Dienstboten verspottet und der boshaften Hausherrin gedemütigt, schmiedet sie einen gefährlichen Plan.
„Niemand darf wissen, wer sich hinter meiner Maske verbirgt!“
Der Lord führt ein geheimes Doppelleben, das seinem adeligen Stand nicht angemessen ist. Als er für eine spezielle Aufgabe auf ein Landgut reisen muss, begegnet dem eingefleischten Junggesellen eine Dame, die ihm gehörig den Kopf verdreht …
Vorhang auf für eine ganz und gar unmögliche Liebe!
Prickelnd, humorvoll und immer wieder überraschend entführt dieser Roman erneut in die geheimnisvolle Welt des „Theater zur Maske“, wo am Ende Unmögliches möglich wird.
Skoutz meint: Charlotte Love bespielt das Genre mit einem Schuss Leidenschaft und reichlich Irrungen und Wirrungen. Das ist amüsant und unterhaltsam und auch wenn man weiß, dass es gut ausgehen wird, fragt man sich zwischendrin schon ein paar Mal, wie das bitte gehen soll. Ein schönes Buch, dass sich gut in ein paar Stunden weglesen lässt. Ideal zum Ausspannen mit einer Tasse Tee, very british.
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Die skandalöse Verwechslung – Amüsante Liebesgeschichte zur Zeit des Regency von Sophia Farago
Als sich Harold, Elliot, Reginald und Oscar eine Ecke im Schlafsaal der altehrwürdigen Universität Oxford teilten, malte der Hausmeister die Anfangsbuchstaben ihrer Vornamen auf die Betthäupter: H, E, R, O – die Regency Heroes waren geboren. Jetzt 1812, fünf Jahre nach Studienende sind sie die tonangebendsten Gentlemen in ganz London und ihre Freundschaft ist wichtiger denn je.
Erschöpft vom Krieg gegen Napoleon zurückgekehrt, hat Major Harold Westfield so gar keine Lust, nach der ihm unbekannten Schwester von Oscar zu suchen, die sich mit einem Hauslehrer auf dem Weg nach Gretna Green befinden soll. Ist es da ein Wunder, dass er sein Glück kaum fassen kann, als er bereits in der Poststation von Watford ein Paar antrifft, das zu dieser Beschreibung passt?
Auf der Flucht vor ihrem Vormund beschließt Lady Amabel Cavendish die Stelle einer Nanny anzunehmen. Mit dem unfreundlichen Majordomus ihrer Arbeitgeber macht sie in Watford Halt und wird von einem schneidigen Major angesprochen, der verspricht, sie zu ihrem Bruder zurückzubringen. Ist es da ein Wunder, dass sie freudig die Gelegenheit ergreift, dem ungewissen Schicksal der Dienerschaft zu entkommen?
Harold nimmt Amabel vor sich in den Sattel. Noch wissen sie weder von der Kugel, die in Kürze knapp an ihren Ohren vorbeipfeifen wird, noch von den empörten Blicken dreier Ladys, die sich in ihren Rücken bohren.
Skoutz meint: Sophia Farago ist bei den Heroes in ihrem Element! Charmant, witzig, spritzig und mit genau der richtigen Dosis an historischer Genauigkeit, dass man das Gefühl hat, beim Lesen auch noch schlauer zu werden. So soll das sein. Ein Wohlfühlbuch mit etwas Anspruch, bei dem ich mich schon sehr auf die Fortsetzungen freue.
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Die verschmähte Braut – Geheime Wünsche und große Gefühle von Leah Hasjak
Amanda Jones, Baronin of Barrowby, hat ihren Ehemann seit der Hochzeitsnacht vor nunmehr zehn Jahren nicht mehr zu Gesicht bekommen. Nicht, seit er damals wutentbrannt England verlassen und geschworen hat, nie wieder zu ihr zurückzukehren. Dennoch kann sie die Hoffnung auf eine erfüllte Ehe mit eigenen Kindern und einem liebevollen Mann nicht aufgeben. Eines Tages wird er zu ihr zurückkehren, dessen ist sie sich sicher. Bis dahin wird sie alles tun, um ihm eine würdige Frau zu werden und ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Amanda ist bereit, für ihren Traum von einer eigenen Familie zu kämpfen, komme was wolle.
Jeremia Jones, sechster Baron of Barrowby, hat sich geschworen, dass nichts und niemand ihn zu der bäuerlichen Ehefrau zurückbringen wird, die ihm aufgezwungen wurde. Solange sie lebt, wird er seine Tage im Exil mit Wein und liederlichen Frauenzimmern vergeuden. Als ihm aber ungeheuerliche Gerüchte über sie zu Ohren kommen, wittert er die einmalige Möglichkeit, nicht nur seine werte Gemahlin loszuwerden, sondern auch endlich die Frau zu ehelichen, der seit Kindertagen sein Herz gehört. Jeremia ist bereit, für seine wahre Liebe zu kämpfen, komme was wolle.
Skoutz meint: Ein für eine Regency-Romanze ungewöhnlicher Ansatz, ein sehr spannender, weil wirklich schwer vorhersehbarer Plot und reichlich Situationskomik durch die beiden willensstarken Hauptfiguren. Da hat Leah Hasjak wieder einmal alles richtig gemacht. Und obendrauf bekommt man noch Zugang zu sehr wichtigen Fragen auch in unserer Zeit. Wie gehen wir mit Erwartungen und Träumen um. Wo findet man die Balance zwischen Rücksicht und Selbstverwirklichung?
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Ein Lord auf geheimer Mission – Erotische Regency von Inka Loreen Minden
Niemals darf sie von seinem riskanten Doppelleben erfahren …
England 1835: An Heirat will Ashton keinesfalls denken, schließlich liegen noch jede Menge Abenteuer vor ihm, und Liebe ist in seinem gefühlskalten Dasein ohnehin nicht vorgesehen. Trotzdem braucht er irgendwann einen Erben.
Als er auf einem Ball der perfekt erzogenen Tochter eines Barons begegnet, zögert er nicht lange und hält um ihre Hand an. Eine junge, unerfahrene und fügsame Gattin wird keine Fragen stellen, wenn er sich merkwürdig benimmt, hofft er, denn sie sollte besser nichts von seinen geheimen Nebentätigkeiten erfahren. Doch da hat er die Rechnung ohne Penelope gemacht.
Wenn sich der Traumprinz als Schwindler entpuppt …
Penny ist überglücklich, als ihr ein waschechter Earl einen Antrag macht. Sympathisch und attraktiv ist er außerdem. Bald merkt sie allerdings, dass ihr Lord Lexington etwas Bedeutsames verschweigt und sie nicht der Liebe wegen geheiratet hat. Noch bevor ihr bewusst wird, worin ihr Ehemann verstrickt ist, befindet sie sich mittendrin in einem Abenteuer, das sie überhaupt nicht vorhergesehen hat.
Kann es für die beiden eine Chance auf wahre Liebe geben, obwohl sich Ashton geschworen hat, niemals sein Herz zu verlieren?
Skoutz meint: Die Frage ist rhetorisch, denn wir wissen, dass man sich bei Inka Loreen Minden auf ein Happyend verlassen kann. Aber wie die beiden sich zusammenraufen, verspricht Lesespaß im historischen Gewand und reichlich knisternder Leidenschaft. Das funktioniert gut, weil die beiden Figuren so ähnlich ticken und doch so verschieden sind. Und weil die Autorin auch genau weiß, was wir lesen wollen.
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So, das waren unsere Vorstellungen aus dem Skoutz-Buchregal Nr. 117. Wir hoffen, dass ihr jetzt Lust auf ein bisschen Zeitreisen habt. Leistet den Lords und Ladys ein paar Lesestunden lang Gesellschaft. Es lohnt sich! Wer mag, kann die Bücher auch selbst bei uns bewerten. 5 Klicks statt 5 Sterne. Leichter ist eine aussagekräftige Rezension nicht zu schaffen.
Euch eine schöne, gesunde und friedvolle Woche. Bis demnächst! Und nicht vergessen: Immer schön skoutzig sein.