Skoutz Autoren Interview Saskia Louis

Zu Besuch bei Saskia Louis

Heute habe ich mir den Skoutz geschnappt um gemeinsam mit ihm Saskia Louis zu besuchen. Saskia haben wir schon einige Male interviewen dürfen und in diesem Jahr steht sie gleich mit zwei ihrer Büchern auf einer Midlist. „Die Lügenkönigin“ steht auf der Midlist Kinder,- und Jugendbuch von Hanna Nolden und „Ein bisschen Happy End, bitte“ steht auf der Midlist Romance von Karin Koenicke. Wir sind schon ganz neugierig, was sie uns heute alles erzählen kann und sind auch schon angekommen, wir stehen vor der richtigen Adresse.

Zu Besuch bei Saskia Louis, die das Leben nicht zu schwer nimmt

Hallo liebe Saskia, wir freuen uns sehr, dass wir dich dieses Jahr wieder besuchen dürfen und dass du für uns Zeit hast. Wir sind schon mega gespannt, was du zu unseren Fragen sagst und natürlich auch auf deine Antworten. Und schau dir mal den Skoutz an, er dreht seine Runden, um sich umzuschauen, das kennst du ja. Er ist einfach immer so neugierig ….

Wo sitzen wir denn, also wo willst du uns empfangen?

Wir sitzen auf meinem Balkon, neben uns ein riesiger Kastanienbaum auf dem die berühmten Kölner Halsbandsittiche sitzen und Lärm machen.

Das ist aber ein schöner Ausblick von hier aus und wir haben bei uns auch die Halsbandsittiche, die kommen bei uns immer abends vorbei und machen eine Runde Krach 😀

Nach welchem Motto lebst du? Und wirkt sich das auch auf dein Schreiben aus?

Mein Motto ist: Nimm das Leben nicht zu schwer und tu, was dich glücklich macht!

Genau, das ist richtig. 

Das ist wohl der Grund, warum ich schon immer hauptberuflich schreiben wollte. Weil mich alles an meinem Job einfach glücklich macht (außer der Papierkram!)

Gut, den Papierkram mag ich auch nicht und ich bin dafür leidenschaftlicher Leser geworden. 

Was ist dein erster Gedanke, wenn ich dich frage, was du GAR NICHT magst?

Rosenkohl und Fingernägel an der Tafel.

Oh Gott, ich hab direkt das Geräusch im Ohr *gruselig* Das ist auch so ein Horrorbild, das jeder klischeehaft mit Schule verbindet. Ups … und wie durch Zauberhand sind wir bei der nächsten Frage:

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Als Klischee wird man nicht geboren, sondern muss sich den Titel erarbeiten. Klischees sind so praktisch wie lästig. Wie gehst du persönlich mit ihnen um? Beim Schreiben wie im Leben?

Ich liebe es, Klischees in meinen Büchern zu benutzen. So richtig zu übertreiben oder sie humorvoll aufzubrechen und damit die Geschichte aufzulockern.

Oh ja, das ist tatsächlich was, das ich an deinen Romanen – Romance wie Krimi – sehr liebe. Das ist so herrlich ironisch. Und wie hältst du es im Leben selbst?

Im Leben bin ich wirklich kein Klischee. Ich schreibe Liebesromane, bin aber zum Beispiel absolut nicht romantisch. Das lebe ich dann lieber in meinen Geschichten aus (Denn im echten Leben ist romantisch zu sein voll aufwendig!! 😀 )

Oh ja, da hast du Recht. Mit der Romantik ist es bei mir auch nicht weit her, aber dafür lese ich ja solche Bücher. Ausgleichslesen, sozusagen. Du hast jetzt schon deine Liebesromane erwähnt … 

In welchen Genres schreibst du? Hast du dich bewusst dafür entschieden oder hast du nachher überlegt, wie du deine Geschichte einordnest?

Ich schreibe Fantasy, Liebesromane und Cosy-Crime. Und nein, ich habe früher nie darüber nachgedacht, in was für einem Genre ich schreibe – weshalb ich vielleicht auch so wild durch die Genrewelt hopse, weil mir nie bewusst war, dass die meisten sich für eins entscheiden 😀

Ist einfach so zu dir gekommen, aber ich mag alle deine Genre gerne lesen. Aber ist das nicht einfacher es zu ordnen?

Mittlerweile ordne ich meine Geschichten, aber schon bewusst einem Genre zu. Das macht die Marketingplatzierung einfacher.

Da hast du natürlich Recht. Wobei du ja eine derjenigen bist, die ihre Pseudonyme nicht streng bestimmten Genres zuordnen, obwohl das Marketeers immer wieder empfehlen. Soll aber natürlich keine Kritik sein. Für mich steht fest, dass da, wo Saskia Louis draufsteht, eben auch Saskia Louis drin ist – und zwar unabhängig davon, zu welchem Genre deine Geschichte gerade gehört. Aber bleiben wir bei der Kritik … 

Von wem kommt deine strengste Kritik? Und wie gehst du mit ihr um?

Vermutlich von mir selbst!

Die Frage beantworten mir viele Autoren genau so. Wie macht sich das denn bemerkbar?

Das klingt jetzt albern, aber wenn ich das Gefühl habe, etwas stimmt mit der Geschichte nicht, finde ich das tausendmal schlimmer, als wenn eine Testleserin oder meine Lektorin mir sagt, dass sie Ungereimtheiten gefunden haben.

Oh, na gut, liegt das jetzt an der gefürchteten Perfektionismusfalle, wie sie Laura Gambrinus so plastisch beschrieben hat, oder hat das bei dir andere Gründe? 

Ungereimtheiten kann man sehr simpel ausbügeln. Aber wenn mein „Feeling“ falsch ist – dann gerate ich in Panik 😀

Panik gleich? Und wie gehst du dann mit dieser Situation um?

Ich versuche dann meistens, mich mit einem gänzlich anderen Projekt abzulenken und mein Unterbewusstsein meine Probleme lösen zu lassen. Das klappt meistens, wenn ich mich eine Woche später wieder dran setze, ganz gut.

Klingt nach einer Lösung, auch wenn ich mir vorstelle, dass es sehr schwer ist, in der Lage dann wirklich loszulassen.

Aber lass uns mal über das Lesen statt über das Schreiben sprechen. 

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Ein Sprichwort sagt „Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt.“ – Wie findest Du diesen Satz?

Ich finde, dass wird „einem Buch“ fast nicht gerecht. Denn es kann alles sein, nicht nur ein Garten … es ist so viel besser!

Wenn du das so sagst, ja das stimmt schon. Aber in einem Garten kann man ja auch so viel finden. 

Mit welchem Buch wurde deine Liebe zu Büchern geweckt?

Oh, das ist gemein und sehr schwierig zu beantworten.

Manchmal können wir auch gemein sein – aber wir sind eigentlich immer lieb. Wir sind da ein bisschen wir Schokolade mit Pfeffer. 🙂

Ich habe in meinem Leben so viele Bücher gelesen, ich weiß gar nicht mehr, womit ich angefangen habe. Die wilden Hühner habe ich als Kind geliebt. Wenn ich mir das Genre der Liebesromane vornehme, würde ich wohl sagen „Alle Bücher von Susan Elizabeth Phillips!“, haben meine Liebe verstärkt.

Oh ja, die Bücher habe ich auch fast inhaliert. Wo liegt für dich die besondere Faszination bei ihren Büchern?

Durch sie habe ich gelernt, dass Liebesromane witzig und trotzdem tiefgründig sein können – und das ist auch das, was mir bei meinen eigenen Büchern mittlerweile am wichtigsten ist.

Klappt! Ich finde sowohl deine Themen als auch die Aufbereitung toll. Weil du eben zeigst, dass man auch ohne Moralkeule und betroffenheitstriefende Szenen wichtige Fragen stellen und beantworten kann. 

Wie sortierst du deine Buch-Regale?

Ich besitze keine wirkliche Ordnung … wenn, dann würde ich sagen, dass ich nach Autor/Autorin ordne. Aber auch das ziehe ich nicht konsequent durch.

Ich bin froh, dass ich nicht alleine bin mit meiner „Nicht-Ordnung“ beim Bücherregal … Bei mir ist das schon ein Platzproblem!

Meine Bücher sind auch über diverse Regale verteilt und teilen sich den Platz mit Aktenordnen, Fotos, Trockenblumen …

Klingt, als seien Bücher ein Teil deines Lebens. Das finde ich schön!

Du hast vorhin gesagt, ein Buch sei so viel mehr als ein Garten. Das klingt nach endloser Freiheit? 

Die gesellschaftliche Diskussion über das, was man in der Kunst tun und lassen darf, ist zur Zeit sehr hitzig. Wie stehst du dem gegenüber und wie beeinflusst das deine eigene Arbeit?

Ich finde, Kunst sollte einem unendliche Freiheit geben – solange sie niemanden verletzt oder beleidigt.

So sehe ich das auch. Und das ist tatsächlich ein Ansatz, mit dem auch wir bei Skoutz und viele andere Interviewte versuchen, zu arbeiten. Allerdings ist das in Zeiten, wo die Empfindsamkeit für immer mehr Empfindlichkeit sorgt, auch schwer. Wie weit muss ich vorhersehen, was andere als verletzend empfinden könnten? Ich bin gespannt, welcher Maßstab sich da durchsetzen wird. 

Chat GPT und andere KI-Apps. Was hältst du davon, dass KI Geschichten, ja ganze Bücher alleine verfassen kann? Sind das für dich überhaupt richtige Werke?

Ein Freund von mir hat das tatsächlich mal ausprobiert. Er hat einem Chat GPT meinen Klappentext gefüttert und das erste Kapitel schreiben lassen. Ich habe es gelesen … und seitdem keine Angst mehr, dass mir ein Roboter meinen Job wegnehmen kann 😀

Finde ich ja cool, vor allem, das die KI das offensichtlich nicht wirklich auf die Reihe bekommen hat … Andererseits lernen die Dinger ja auch. Es bleibt sicherlich spannend. 

 

Liebe Saskia, wir haben uns bei dir wieder sehr wohl gefühlt und das Gespräch mit dir sehr genossen. Wir konnten tatsächlich wieder einiges Neues über dich herausfinden und es war uns eine Freude. Hab vielen herzlichen Dank dass du dir für uns Zeit genommen hast. Für den weiteren Wettbewerb wünschen wir dir ganz viel Erfolg! 

Hier gibt es mehr über Saskia Louis:

Im letzten Jahr haben wir mit Saskia über die kleinen Dinge des Lebens, über Wünsche und Bücher gesprochen. Das gesamte Interview könnt ihr hier lesen.

Skoutz Lesetipp:

Love and Hockey: Dax & Lucy (L.A. Hawks Eishockey 1) – Sportsromance von Saskia Louis, die das Eis zum Schmelzen bringt

Wenn ein Eishockey-Star am Rad dreht … braucht er eine kompetente Babysitterin, die ihm mit großer Freude den Spaß verdirbt!
Lucy James hasst nichts mehr als arrogante Männer. Leider begegnet sie als PR-Managerin der L.A Hawks einer Menge davon. Ihr Anführer: Dax Temple. Der lästig attraktive Eishockeyspieler beschwört einen Skandal nach dem anderen herauf und macht ihr somit das Leben zur Hölle. Sie hat absolut keine Lust, seine Babysitterin zu spielen, nur weil das Management es für eine gute Idee hält. Denn plötzlich verbringt sie viel zu viel Zeit mit ihm auf engem Raum … und wenn sie nicht aufpasst, wird sie selbst sein nächster Skandal!

Dax Temple hasst nichts mehr als zu verlieren. Ach ja, und Lucy. Die unendlich neugierige Rothaarige bringt ihn viel zu oft auf dreckige, aber noch öfter auf tödlich endende Fantasien. Sie geht ihm direkt unter die Haut – wo sie absolut nichts verloren hat! Da kann er es gar nicht gebrauchen, dass auch noch sein ärgster Konkurrent Jack West zu den Hawks wechselt. Denn der Verräter kennt sein größtes Geheimnis und flirtet auffällig gern mit Lucy. Aber Dax will auf jeden Fall gewinnen. Ihm ist nur nicht klar, ob Lucy überhaupt weiß, dass sie ein Spiel spielen …

Skoutz meintSaskia Louis hat es einfach drauf. Diesen perfekten Mix aus fetzigen Dialogen, Situationskomik, zarten und zerbrechlichen Momenten, knisternder Leidenschaft und großen Gefühlen. Auch Eishockey als Sport ist hier mehr als nur Kulisse und auch wenn der Profisport in einer milliardenschweren Liga etwas anders gelenkt wird als dargestellt, garantiert die neue Buchreihe beste Unterhaltung, bei der man sich nicht aufs Glatteis begibt, wenn man sie eiskalt weiterempfiehlt! (jtf)

[Werbung] Wenn ihr (wie erhofft) neugierig geworden seid, könnt ihr euch über das Buch über unseren Affiliate-Link auf Amazon*  hineinlesen oder das Buch auch gleich kaufen.

 

Die Lügenkönigin - Saskia Louis - Skoutz-BuchfieberkurveHinweis: 
Saskia Louis  steht mit ihrem Titel „Die Lügenkönigig“ auf der  Midlist Kinder- und Jugendbuch von Vorjahressiegerin Hanna Nolden und mit ihrem Titel „Ein bisschen Happy End, bitte“ auf der Midlist Romance von Vorjahressiegerin Karin Koenicke. Damit ist sie in diesem Jahr natürlich eine unserer Topfavoritinnen und wir drücken ihr und ihren Büchern die Daumen.
Wir haben die Bücher gelesen und euch auch schon vorgestellt.
Und wenn ihr uns, dem Autor und vielen anderen Lesern einen Gefallen tun wollt, rezensiert die Bücher doch anschließend bei unserer Skoutz-Buchsuche.
Mit 5 Klicks statt 5 Sternen entsteht eine Buchbeschreibung, die anderen hilft, das für sie richtige Buch zu finden. Also sei dabei!

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