Wie Gewitter – queerer Erotikroman von Ulrike Voss

Mit ihrem erotischen Liebesdrama “Wie Gewitter”, das im Oktober 2018 bei konkursbuch veröffentlicht wurde, bringt Ulrike Voss einen Folgeroman zu „Das dritte Mal“, der sich allerdings auch unabhängig lesen lässt. Auf 320 Seiten erzählt sie uns die brisante und komplizierte Dreiecksgeschichte dreier Frauen und zeigt auf, wie gefährlich und schmerzhaft Liebe sein kann.

Der tiefgründige Erotikroman von Ulrike Voss konnte unseren Skoutz Juror Tommy Herzsprung überzeugen. “Wie Gewitter” wurde aus über 200 Titeln der Erotik-Longlist ausgewählt. Damit ergatterte sie einen der begehrten Midlist-Plätze und vielleicht auch die Chance auf den Skoutz Award 2019.

 

“Wie Gewitter” – eine intensive Geschichte über Liebe, Vertrauen und Verlangen

 

Endlich Urlaub! Seit zehn Jahren ist Anna mit Beate zusammen, die Beziehung ist glücklich. Doch für Beate steht die Arbeit immer an erster Stelle. Seit einigen Jahren wurden Urlaube jedes Mal storniert, weil ein Fall – Beate ist Familienrechtsanwältin – mehr Zeit beanspruchte als geplant. Auch Anna wird immer mehr von ihrem Job gefordert, immer weniger Zeit bleibt für Gemeinsames. Beate und Anna diskutieren Details der Fälle, überhaupt reden beide gerne; trotzdem fühlt Anna sich manchmal vernachlässigt und als Hilfskraft missbraucht. Kurz vor dem Urlaub lernt sie über ihre Arbeit eine Frau kennen, Charlotte. Geschmeichelt von deren charmanten Avancen lässt sie sich schnell auf eine heiße Nacht ein. Im Hintergrund läuft ein Lied, „Gewitter“. Der Sex ist berauschend.
Beate wundert sich, dass ihre Freundin unbegründet gereizt ist, nimmt es nicht ernst, und es wird trotzdem ein schöner Urlaub.
Mehr als eine Affäre soll es nicht werden, denkt sich Anna, obwohl sie ihre langjährige Liebe anfangs kritisch reflektiert und in Frage stellt. Woraus besteht Liebe? Beate einzuweihen oder eine polyamore Beziehung kann sie sich nicht vorstellen. Etwas Bedrohliches liegt in der Luft. Gefühle und Sexualtät können an Abgründe rühren.

 

Wie fanden wir “Wie Gewitter”?

Unglaublich authentisch und einfühlsam schildert Ulrike Voss die Geschichte von Anna, die zwischen zwei Frauen steht. Die eine vertraut und in tiefer Liebe verbunden, die andere ein Abenteuer, das sie mitreißt und Gefühle in ihr weckt, die schon lange geschlummert haben. Wir bekommen durch wechselnde Perspektiven Einblick in die Gedanken und Gefühlswelt aller drei Frauen, wobei der Fokus klar auf Protagonistin Anna liegt. Der Roman verbindet Erotik mit Gefühl und auch der Alltag kommt nicht zu kurz. Eine tolle Mischung, die berührt, zum Nachdenken anregt, aber auch mit seinen prickelnden Episoden erregt.

Skoutz-Juror Tommy Herzsprung meint: Es war mir wichtig, eine lesbische Liebesgeschichte in der Auswahl zu haben, und bei dieser war mein Urteil sehr schnell klar: Richtig gut, kein 0815.

 

Wem verdanken wir “Wie Gewitter”?

Ulrike Voss lebt in der Nähe von Frankfurt/M und schreibt neben ihrem Brotberuf Kurzgeschichten und Romane. Die Geschichten handeln oft davon, wie es nach dem „Happy-end“ weitergeht. Sie ist sowohl bekannt für ihre gut geschriebenen Sexszenen („die aber keineswegs als Selbstzweck fungieren, die sich im Gegenteil harmonisch in den Zusammenhang der Handlung einpassen“) wie auch dafür, den Leser*innen einen schönen Platz zum Nachdenken über Liebe und Beziehungen einzuräumen.

Skoutz war zu Besuch bei Erotik-Autorin Ulrike Voss, um mit ihr über Zeitschleifen, Mut und die Verwandlung beim Schreiben zu plaudern (weiterlesen).

 

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