Event: Martinas Messehighlights (für Skoutz auf der #FBM16)

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Das erste Mal FBM

Martinas Bücherkessel Skoutz

Heute möchte auch ich endlich ein wenig von den Eindrücken erzählen, die ich auf der Frankfurter Buchmesse gesammelt habe. Ich weiß, die Messe ist schon eine Weile her, aber ich leide immer noch unter einer Art FBM-Jetlag. Und doch möchte ich euch meine Messehighlights nicht vorenthalten.

Nach der LBM im März war dies meine zweite Buchmesse und doch irgendwie die erste. Ich habe von so vielen Seiten gehört, dass die Buchmesse Frankfurt nicht zu vergleichen sei mit Leipzig, aber zwischen der Vorstellung, die ich mir im Vorfeld davon gemacht hatte und dem, was ich tatsächlich erlebt habe, liegen Welten!

Voller Vorfreude hatte ich gemeinsam mit meiner Schwester schon im Januar ein Hotel gebucht, denn anders als in Leipzig, wohin mich meine Familie begleitete, sollte Frankfurt nur mir und meiner Schwester gehören. Auszeit, Erholung vom Alltag und ganz viele tolle Eindrücke.

Eins kann ich euch jetzt schon verraten: Erholung? Weit gefehlt!

Messealltag ist Stress pur, wenn auch im positiven Sinne.

Voller Tatendrang und in skoutziger Mission wollten wir uns gleich schon am Mittwoch perfekt durchgeplant durch den Großstadt-Jungle auf das Messegelände schlagen. Aber wie so oft, es kam irgendwie alles anders… Was will man auch erwarten, wenn zwei Landeier ohne große Vorkenntnisse auf Reisen gehen? Ein katastrophales Zusammenspiel aus weiblichem Orientierungssinn, verzweifelter Gleis- und Haltestellensuche (ich bin heute noch überrascht, an wie vielen unterschiedlichen Ausgängen man am Flughafen herauskommen kann) und Bahnausfällen. Zum Glück hatten wir genug Zeit eingeplant, da ja schon im vornherein verstärkte Sicherheits- und Taschenkontrollen angekündigt worden waren. Komischerweise waren aber genau die dann das kleinste Problem, da wir nach einer eher oberflächlichen Observation freundlichst durchgewunken wurden.

Und dann ging es los! Wir waren drin, wow, die berühmte Frankfurter Buchmesse. Wie kleine Kinder an Weihnachten bestaunten wir aufgeregt die Dimensionen. Es gab sogar wie am Flughafen Transportbänder, mit denen man sich schneller oder aber auch gemütlicher durch die endlos wirkenden Flure befördern lassen konnte. An jeder Ecke Hostessen, die Werbeartikel verteilten und eine Menge Menschen unterschiedlichster Nationalitäten, die eines gemeinsam haben: die Leidenschaft Buch.

FBM 16 – Halle 3.0

Halle 3.0 war unser Favorit, da dort die meisten deutschen Publikumsverlage und für uns interessanten Autoren anzutreffen waren. Für meine Schwester war dies die erste Buchmesse und ich fand es super, dass ich ihr so viele nette Leute, die ich zum großen Teil schon in Leipzig kennenlernen durfte, vorstellen konnte. Ich habe alte Bekannte wiedergetroffen, viele neue kennengelernt, aber auch endlich ein persönliches Gesicht zu den Profilbildern vieler meiner Facebook-Kontakte bekommen. So hatten wir zum Beispiel auch das Glück die liebe Astrid fast alleine an ihrem Drachenmond-Stand zu erwischen, was an den folgenden Tagen mit dem Fan-Andrang immer schwerer wurde. Anders als in Leipzig hatten die Skoutze diesmal leider keinen Stand, weshalb wir in kleinen Teams Mittwoch und Donnerstag von Termin zu Termin flatterten und uns Autoren und Verlagen vorstellten. Zwei wundervolle Tage voller netter Gespräche und tollen Begegnungen.

Skoutz-Award

Der Freitag war für uns Skoutze natürlich der wichtigste Tag: Das Team war endlich vollzählig und die ganze Arbeit der vorangegangenen Monate sollte an diesem Tag seinen Höhepunkt finden. Endlich sollten die Finalisten des Skoutz Award erfahren, wen die Leser zu ihrem Liebling gekürt haben. Also jede Menge Messehighlights für ganz viele…

Crime-Gewinner Andreas Gruber mit Skoutz-Redakteurin Martina SuhrEin wirklich besonderer Abend, bei dem ich aber auch keinen speziellen Augenblick nennen könnte, der für mich diese tolle Gala so wundervoll gemacht hat, denn es war die Summe der Begegnungen und Erlebnisse. Wir hatten so geniale Gäste, wundervolle Autoren, eine grandiose Location und die Stimmung war ausgelassen. Ich hatte die Ehre die Dankesrede der leider erkrankten Inka Loreen Minden, die den Erotik Skoutz Award gewonnen hat, zu verlesen. Auch wenn es mich anfänglich einiges an Überwindung gekostet hat, war es dann doch auch eines meiner persönlichen Highlights des Abends, der leider viel zu schnell endete.

Der Messe-Samstag war eine echte Herausforderung für mich. Total übernächtigt habe ich den Wecker einfach eine Stunde später gestellt und es direkt bereut, als ich an den Eingängen die Besuchermassen gesehen habe (da waren die Fachbesuchertage wirklich entspannend im Vergleich). Ich hatte noch ein paar Termine und einige liebe Freunde, die ich treffen wollte. Aber ich muss ehrlich gestehen, dass nach den vielen Erlebnissen der ersten Messetage irgendwie die Luft raus war und ich mich mit meiner Schwester mittags ganz still und heimlich aus dem Getümmel verabschiedet habe und froh war, als ich im Hotel einfach schlafen konnte.

Messehighlights?

Immer wieder werde ich gefragt, was waren deine Messehighlights? Wenn ich es auf einen Punkt bringen muss: die Menschen! Ich bin dankbar für all die alten und neuen Bekanntschaften, die ich treffen durfte, für ein fantastisches Team, das ich bei unseren grandiosen Meetings bei Latte Macchiato und Spaghettieis-Waffeln tief in mein Herz geschlossen habe. Eigentlich wollte ich nächstes Jahr Frankfurt ausfallen lassen, da ich mit meiner Familie in den Urlaub fahre, aber ich kann nicht… Das Hotel ist schon gebucht und ich freu mich riesig drauf….

Nach der Messe ist vor der Messe und ich bin schon gespannt, was wir alles in Leipzig 2017 erleben dürfen…

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