Ganz schön knapp! Vier Rettungsgeschichten für Kinder von M. Schneider-Dominco
„Ganz schön knapp! Vier Rettungsgeschichten für Kinder“ ist – wie der Titel schon andeutet – ein Kinderbuch. Trotzdem – oder gerade deshalb – ist es ein sehr spezielles Buch, das völlig zu Recht von Skoutz-Juror Oliver Kyr aus knapp 200 Titeln der Longlist Contemporary in die Midlist Contemporary gewählt wurde.
Es geht in Matthias Schneider-Domincos auf gut 70 Seiten im November 2017 unter dem SP-Label Twenty-six veröffentlichten Geschichten um Gefahren, um Ängste und um den Umgang mit ihnen.
Ganz schön knapp – vier sehr verschiedene Rettungsgeschichten von Matthias Schneider-Dominco
Um was geht es in Ganz schön knapp!?
Anna wird in der Schule gemobbt. Sie zieht sich zurück und verbringt ihre Freizeit nur noch mit ihrem Traumpferd, dem Haflinger-Wallach Hector. Ausgerechnet ihre Gegenspielerin Lena fängt auf demselben Reiterhof mit dem Voltigieren an. Plötzlich verschwindet Hector. Jemand hat ein Loch in den Zaun geschnitten. Lena folgt der Spur ins Moor.
Lara verbringt ihre Ferien auf der Nordseeinsel Amrum. Auf dem Rückweg vom Brötchenholen geht sie kurz zum Meer. Sie findet einen gestrandeten Delfin. Doch es ist noch zu früh. Niemand ist in der Nähe, der ihr helfen könnte.
Mia und Ben dürfen keine Katze haben. Das Problem löst sich, als eine neue Nachbarin in die Straße zieht. Schnell freundet sich das Geschwisterpaar mit Söckchen, einer neugierigen Katze an. Eines Tages ist sie wie vom Erdboden verschluckt. Mia und Ben werden von der Nachbarin als Detektive engagiert und ermitteln.
Auf einer Fahrradtour erzählt Max‘ Vater von einem Abenteuer aus seiner Kindheit. Vor vielen Jahren fuhr er mit Opa auf einen Krabbenkutter von Dorum aus aufs Meer. Dann schlägt das Wetter um. Ein Seil blockiert die Schiffschraube, der Kutter läuft auf einer Untiefe auf und schlägt leck. Ein Kampf gegen die Zeit beginnt.
Wie hat uns Ganz schön knapp! gefallen?
Es geht um Gefahren und darum. Verantwortung zu übernehmen. In diesem Fall gegenüber Tieren. Es geht darum, wie man sich innerhalb der Familie und im Freundeskreis positioniert und wie man mit seinen Ängsten umgeht. Wie man sich ihnen stellt, Risiken einschätzt und Gefahren auflöst. Das ist für Kinder geschrieben, aber es könnte auch Erwachsene gerade in Zeiten immer größerer Gleichgültigkeit gegenüber anderen und immer weniger Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung zum Nachdenken anregen.
Skoutz-Juror Oliver Kyr meint: Vier Geschichten vom Mut, von der Angst, von der Überwindung. Für Kinder geschrieben, die noch das Potenzial zu großen Taten in sich tragen. Vermutlich nicht nur ein schönes, sondern auch ein sehr wichtiges Buch.
Wem verdanken wir Ganz schön knapp!?
Der gebürtige Berliner Matthias Schneider-Dominco studierte Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Deutsche Philologie in Göttingen.
2003 erschien sein erstes Buch »Xaver Scharwenka (1850-1924) – Werkverzeichnis (ScharWV)« in der musikwissenschaftlichen Reihe des Göttinger Hainholz Verlages. Außerdem veröffentlichte er jüngst seine erste Novelle mit dem Titel »Das havarierte Gewissen«. Neben seiner pädagogischen Tätigkeit (Violoncello, Ensemble-Leitung) schreibt er für verschiedene Kulturinstitute als Programmbuchautor und Musikrezensent. Seine Freizeit verbringt er mit seiner Familie.
Wir sind natürlich neugierig geworden und versuchen wie immer ein Interview von ihm zu ergattern.
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