Ex Vitro (C23) – SciFi-Spektakel von Ralph Edenhofer

Ex Vitro (C23)“ ist der erste Band der C23-Reihe, die seit Januar 2018 beim Belle Epoque Verlag veröffentlicht ist, und uns weit in die Zukunft und in die weiten des Alls entführt.  Die 460 Seiten starke Dystopie beschwört nicht nur ein mögliches Endzeitszenario, sondern thematisiert auch Themen wie Genmanipulation, Ausbeutung und den ewigen Kampf um Freiheit und Selbstbestimmtheit.

Mit diesem interstellaren Spektakel konnte Ralph Edenhofer unseren Skoutz-Juror Markus Cremer überzeugen. „Ex Vitro (C23)“ wurde aus über 300 Titeln der Science Fiction-Longlist auf einen der begehrten Midlist-Plätze gebeamt und könnte daher zum Science Fiction Skoutz 2019 befördert werden.

 

“Ex Vitro (C23)” – progressiver Roman von Ralph Edenhofer

Die Welt im 23. Jahrhundert (century 23). Rohstofffördernde Firmen haben im Sonnensystem zahlreiche Kolonien gegründet, in denen Millionen Menschen leben. Um den lebensfeindlichen Umgebungen im Weltall und auf der von Klimawandel und Umweltverschmutzung gezeichneten Erde zu trotzen, produzieren die Konzerne gentechnisch veränderte Arbeiter – verächtlich ‚Mutanten‘ genannt. Als auf dem Mars Mutantenkinder gefunden werden, die dem Anschein nach auf natürlichem Wege gezeugt und geboren wurden, gerät das Dogma, dass die Mutanten sich nicht eigenständig vermehren können, ins Wanken.

Die Folgen dieser Entdeckung bestimmen fortan nicht nur die Schicksale der Sicherheitsoffizierin Kareena Toran auf dem Mars und des Beta-Klasse-Arbeiters Skip auf der Erde, sondern erschüttern das gesamte Kräftegleichgewicht im Sonnensystem.

Wie fanden wir „Ex Vitro (C23)“?

Positiv hervorzuheben ist für uns, dass Ralph Edenhofer sehr stimmige Figuren fernab gängiger Klischees und simplen Schwarz-Weiß-Denken durch seine Geschichte führt. Eine Geschichte in einer sehr logisch aufgebauten Welt, die dem vorgreift, was auch heute schon kontrovers diskutiert wird. Moralische und ethische Grenzen der Ressourcenausbeutung, der Genmanipulation und der Unterdrückung von intelligenten Lebewesen. Kluge Fragen, auf die der Leser sich selbst Antworten suchen muss. Da ex Vitro auch noch außerordentlich spannend erzählt ist, freuen wir uns jetzt schon auf die Folgebände.

Skoutz-Juror Markus Cremer meint: „Unser Sonnensystem im 23. Jahrhundert …
Arbeiter werden gentechnisch verändert, um auf fremden Welten arbeiten zu können. Während Skip, ein Mutant der Beta-Klasse auf der verseuchten Erde in Schwierigkeiten gerät, entdeckt die Sicherheitsoffizierin Kareena Toran auf dem Mars Mutantenkinder.
Ein Problem, denn offiziell sollten sich die Mutanten nicht von alleine vermehren können.„Das hier geschilderte Szenario erscheint erschreckend und realistisch zugleich. Dazu kommen noch Mutanten, denen man das Recht auf Fortpflanzung versagt. Von dieser Serie wird man noch hören.“

 

Wem verdanken wir „Ex Vitro (C23)“?

Ralph Edenhofer erblickte in den 1970ern das Licht der Welt, fühlt sich aber als Kind der 80er. Die Mode jener Tage hat er weitgehend überwunden; die Musik liebt er immer noch. Die Faszination für Science Fiction wurde schon früh mit dem Krieg der Sterne und Captain Future geweckt. Auch die Lust am Geschichtenerzählen begleitet ihn bereits seit seiner Kindheit. Eine erste Blüte erreichte sie mit der Entdeckung des Fantasy-Rollenspiels. So wurde die Welt zu c23 ursprünglich als Hintergrund für ein SciFi-Spielszenario entworfen. Doch es zeigte sich, dass man darin auch Romane ansiedeln kann.

Neben der Arbeit und dem Schreiben geht der Physiker und promovierte Ingenieur gerne ausgiebig im Wald spazieren, fährt mit dem Motorrad durch die Gegend oder sieht im Fernsehen American Football an (Go Steelers!). In klaren Nächten schaut er mit seinem kleinen Spiegelteleskop in den Himmel – manchmal auch einfach nur mit dem unbewaffneten Auge – und stellt sich vor, was da oben so alles los ist oder in der Zukunft einmal los sein könnte.

Inzwischen hat Martina Ralph besuchen können und sich mit ihm nicht nur über Captain Future unterhalten. Doch lest am besten selbst (weiter).

 

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