Ein kleines Verbrechen – Psychothriller von Elias Haller
„Ein kleines Verbrechen“ – atmosphärisch und fesselnd
Heute stellen wir euch einen der 12 Titel vor, den unsere Crime-Queen Daniela Arnold aus über 250 vorgeschlagenen Titeln der Longlist Crime 2017 für die Midlist Crime 2017 des Skoutz-Awards nominiert hat. Der 400 Seiten starke, vom Autor selbst im November 2016 veröffentlichte Thriller verfolgt einen gebrochenen Helden auf seinem Weg in seine Vergangenheit, wo er die Grenzen zwischen Recht und Unrecht, Gut und Böse verschwimmen.
Doch verschafft euch selbst einen ersten Eindruck zu diesem wirklich spannenden Buch, das auch den Sprung in die Shortlist Crime geschafft hat und nun mit zwei weiteren Titeln heißer Favorit auf den Crime-Skoutz 2017 ist:
Um was geht’s in Ein kleines Verbrechen?
Einhunderttausend Euro.
Ein verschlossener Aktenkoffer.
Und eine Nacht, die er nie vergessen wird.
Die entführte Tochter von Boxweltmeister Toni Schaller wurde nie gefunden. Keine Spur, kein Lebenszeichen, keine Hoffnung.
Jahre später hat Toni nicht nur seine Familie, sondern auch sein Vermögen und den Ruhm des Siegers verloren. Auf Verzweiflung folgen Wut und Entgleisung. Nach einer Haftstrafe hält er sich mit Türsteheraufträgen über Wasser. Doch dann bietet sich dem Ex-Sträfling eine Chance, wieder auf die Beine zu kommen.
Als Gegenleistung muss Toni lediglich drei Dinge tun. Drei Dinge, die ihn mit seiner Vergangenheit konfrontieren und in ein tödliches Psychospiel hineinziehen …
Wie fanden wir Ein kleines Verbrechen?
Dieses Buch ist anders als die anderen Elias Haller-Titel um Hauptkommissar Donner. Und es geht tatsächlich auch ohne. Dieser Haller bezieht seine Spannung weniger aus plastisch beschriebenen Schocker-Elementen wie sie gerade modern sind, sondern setzt auf Suspense und Psychologie und einen Helden, der nichts zu verlieren, aber viel zu gewinnen hat. Dabei wird mit Stilmitteln wie wir sie aus klassischen Grusel- und Horrorromanen kennen, eine düstere, bedrohliche Atmosphäre aufgebaut, die den Leser in seinen Bann schlägt und immer weiter in eine Geschichte verstrickt, in der Begriffe wie Gut und Böse verschwimmen.
Unsere Jurorin Daniela Arnold meint: Elias Haller – steht in der Branche für krachige und harte Thriller, die vom Hocker hauen. Vor allem seine Figuren sind stets klasse ausgearbeitet, so auch in diesem Buch Toni, ehemaliger Boxheld, dessen Tochter entführt und nie gefunden wurde.
Nach seinem Einzug ins Finale hat sich Daniela nochmal Zeit für eine ausführliche Rezension von Ein kleines Verbrechen genommen, die ihr nicht verpassen solltet (weiterlesen).
Wem verdanken wir Ein kleines Verbrechen?
Elias Haller, Jahrgang 1977, lebt in einer sächsischen Großstadt. Den Zündstoff für seine packenden Thriller bezieht er aus seiner beruflichen Erfahrung mit Rechtsbrechern und deren Opfern. Seine Leidenschaft fürs Schreiben ermöglicht es ihm, (kaltblütige) Mörder und (tragische) Helden aufeinander loszulassen, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben.
Wir haben Elias Haller schon einmal besucht und uns mit ihm unterhalten. Damals hat er uns von seiner blühenden Fantasie, seinen Emotionen und seinem Wunsch ein Traumtyp zu sein, erzählt und auch mit uns über seine andere Autorenexistenz Nikolas Vega unterhalten. Wir wollen ihn zwar zu seiner erneuten Nominierung auch noch einmal sprechen, aber bis dahin empfehlen wir euch dieses Interview.
Wenn wir euch neugierig gemacht haben, könnt ihr das Buch überall im Buchhandel oder auch auf Amazon kaufen.