zu Besuch bei Nina MacKay

Heute führt mich meine Tour zu Nina MacKay, die ich bereits vor einiger Zeit schon einmal interviewen durfte. (Das Interview findet ihr hier) Ich freu mich schon sehr auf die Fantasy-Autorin, die bereits im Jahr 2017 den Skoutz-Award gewinnen konnte und bin gespannt, was sie mir alles erzählen wird. Das wird sicher einiges sein, denn seit unserem letzten Treffen hat sie eine Menge neuer toller Bücher veröffentlicht und ist weiter fleißig dabei, ihre Fans mit neuen Geschichten zu begeistern. Mal sehen, was ich ihr jetzt gleich entlocken kann …

 

zu Besuch bei Nina MacKay, bekennender Disney-Fan und Potterhead …

 

© Sarah Kastner

In einem Wort: Was bedeutet für dich „Schreiben“?

Glück

Du strahlst auch regelrecht 🙂

 

 

Was ist der seltsamste Ort, an dem du je geschrieben hast?

Welcher Ort war bitte nicht seltsam, an dem ich bisher geschrieben habe?

Das musst du mir doch sagen können *lach*

Nein, Spaß beiseite. Aber tatsächlich schreibe ich an vielen ungewöhnlichen Orten.

Hat das einen speziellen Grund?

Einfach weil ich jede Minute zum Schreiben nutze. Daher schreibe ich auch im Urlaub, Backstage bei Modenschauen oder an einem Filmset, in Wartezimmern, sehr gern auch an Pools und neulich in der Schlange vor der Space Mountain Achterbahn in Disneyland Paris. Vielleicht mein ungewöhnlichster Ort.

 

 

Wie entstehen deine Geschichten?

Am kreativsten bin ich ab 17:00 Uhr abends und super gerne schreibe ich in Cafés oder zuhause während eine Zoo-Soap läuft. Gern auch während ich Interviews von anderen Autoren auf Youtube schaue.

Du scheinst Trubel zu mögen 🙂 Bist du im Schreibprozess strukturiert? Plottest du oder lässt du es auf dich zukommen?

Ich plotte und zwar in eher geringem Maße, indem ich einen Zeitstrahl mit allen wichtigen Handlungspunkten anlege und danach Charakterinfo-Bögen zu den Personen anlege. Außerdem behandle ich in dieser Zeit meine Buchfiguren wie Freunde. Das sieht so aus, dass sie mich praktisch immer begleiten und ich mich oft frage, wie sie sich in welcher Alltagssituation verhalten würden.

 

 

„Es wird immer weniger gelesen“ – Wie reagierst du auf diesen Satz?

Ich freue mich über jeden Leser. Außerdem lesen in Deutschland wirklich viele Menschen, wie ich finde und was mich sehr freut.

 

 

Wie stehst du zu Schreibregeln, die bestimmen, was der 1. Satz auf keinen Fall enthalten darf, welche Worte man verwenden soll und welche zu vermeiden sind, wie lang ein Satz sein darf, etc.?

Manche Regeln ergeben durchaus Sinn, z.B. dass man das Wort „scheinbar“ nicht verwenden sollte.

Scheinbar hast du recht 😉

Bei anderen Regeln lehrt uns ja die Erfahrung, dass man sie auch mal brechen kann z.B. Protagonisten sterben lassen kann wie in Game of Thrones. Oder man diktiert Autoren bestimmte Genres zusammen mit bestimmten Settings nicht zu kombinieren, aber dann kommt einer und tut es trotzdem. Siehe Sebastian Fitzek mit seinen deutschen Psychothrillern.

 

 

Welches Buch hat dich am meisten geprägt und warum?

Die Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier.

Das kam jetzt wirklich ohne groß nachdenken zu müssen. Was hat dich an der Trilogie so begeistert?

Diese unbeschreiblich tolle Buchreihe hat in mir den Wunsch geweckt genauso bildhaft, lustig und professionell schreiben zu können, wie die Autorin es tut. Also habe ich mir Schreibratgeber gekauft und geübt.

Mit Erfolg, wie man sieht …

 

 

 

Wenn du für einen Tag in ein Buch reisen könntest, in welches würde es dich ziehen?

Natürlich nach Hogwarts!

Das versteht sich von selbst, oder?

Oh mein Gott, wer würde etwas anderes wählen?

Ich verstehe dich zu gut, aber es gibt wirklich einige 😉

 

 

Bist du ein mutiger Mensch? Wann hast du das letzte Mal was zum ersten Mal gemacht und was war das?

Ich totaaal mutig würde ich sagen, wenn mutig bedeutet, dass ich beinahe jeden Donnerstag eine neue Smoothie-Sorte im Einkaufscenter wähle.

Immer wieder Donnerstags 🙂 Zum Glück bietet die Smoothie-Welt einiges an Variation  …

#experimentierfreudig #LebenAmLimit

 

 

Für welches Produkt würdest du als Testimonial Werbung machen? Warum?

Für Disneyfilme, ganz klar. Ich liebe Disney.

Das würde auch unglaublich gut zu dir passen 🙂

 

 

Was machst du, wenn du eine Nacht im Kaufhaus eingeschlossen wärst?

Neue Bücher entdecken, mich in weiche Bademäntel hüllen, auf Betten herumspringen und lustige Streiche spielen

Was würdest du anstellen? *lach*

Z.B. den männlichen Schaufensterpuppen BHs anziehen.

 

 

Was ist der erste Gedanke nach dem Aufstehen? Was machst du in der ersten Stunde nach dem Aufstehen?

Was für ein toller neuer Tag! Lass uns heute kreativ und produktiv sein!

Also eher positiv beschwingt 🙂 Wie verbringst du dann die erste Stunde nachdem zu aufgestanden bist?

Zuerst esse ich einen Himbeer-Quark und checke voll kreativ und produktiv Social Media …

 

 

Welche Superkraft hättest du gerne?

Zeit anhalten.

Wieso ausgerechnet diese?

Das würde mir die Möglichkeit geben, viel mehr Bücher zu schreiben.

 

 

Welcher Irrtum kursiert über dich?

Tatsächlich unterstellen mir manche Leser Rassismus, was mir sehr weh tut, da ich wirklich die Letzte bin, die irgendwem etwas Böses will und auch keine Unterschiede zwischen Menschen mache aufgrund ihrer Hautfarbe, Religion, sexueller Orientierung, Herkunft …

Oh, das hätte ich nun wirklich nicht gedacht … 🙁

 

 

Was würdest du deinem 10 Jahre jüngeren Ich raten?

Gib deine Träume niemals auf, auch wenn Familie, Freunde und Bekannte sagen: Das wird nie was.

Das hast du definitiv bewiesen …

 

 

Was wolltest du der Welt schon immer einmal sagen? Raus damit!

Verteilt Liebe nicht Hass! Und zwar mit beiden Händen.

Wirklich schöne Schlussworte. Tausend Dank, liebe Nina MacKay, dass du dir die Zeit genommen hast, mich zu treffen und mir all meine Fragen zu beantworten. Ich hoffe, es klappt bald mal wieder. Deinem Roman wünsche ich für den weiteren Wettbewerb viel Erfolg und wer weiß, vielleicht sehen wir uns bereits in Frankfurt zur Verleihung des Skoutz-Awards bereits wieder.

 

Mehr über Nina MacKay und ihre Bücher findet ihr auf:

Homepage

Instagram

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Skoutz-Lesetipp: Black Forrest High – spannender Fantasyroman von Nina MacKay

Was, wenn die Auserwählte tot ist und du ihren Platz einnehmen musst?

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wo Geisterjäger, Exorzisten und Geistmedien zur Schule gehen? Auf die Black Forest High!

Seven hält den Rekord der am längsten außerhalb der Schule überlebenden Geistbegabten. Dadurch ist sie, seit sie zusammen mit ihrem Geisterfreund Remi die Schule betreten hat, bekannter als ein Geist mit zwei Köpfen. Was nicht nur bei den geheimnisvollen Zwillingen Parker und Crowe für Aufmerksamkeit sorgt. Und schnell bemerkt Seven, dass auf der Black Forest High so einiges nicht stimmt: Was steckt hinter der geheimen Arbeitsgruppe, von der niemand weiß, was sie tut oder wer ihr angehört? Weshalb halten es alle für normal, dass die Schule gutes Geld mit den Schülern verdient, die Geister austreiben und verschollene Testamente ausfindig machen? Warum verschwinden zahlreiche Schulabgänger spurlos? Und weshalb scheinen es sämtliche Poltergeister, die von Sevens toter Schwester flüstern, auf sie abgesehen zu haben? Seven macht sich auf die Suche nach Antworten – gemeinsam mit ihren neuen Freunden und dem ein oder anderen nervigen Toten, der einfach nicht akzeptieren will, dass seine Zeit abgelaufen ist.

Skoutz meint: Eine Geisterjäger-Akademie mitten im Schwarzwald? Klingt komisch – ist es an manchen Stellen sicher auch – aber vor allem ist es spannend. Protagonistin Seven ist stark, hat einen eigenen Willen und eckt gern mal an. Sie ist kein typischer Mitläufer und steht für ihre Ideale ein. Das macht sie nicht nur sympathisch, sondern auch authentisch, sodass man gar nicht anders kann als mit ihr mitzufiebern und die Rätsel, die dieses seltsame Internat birgt zu entdecken. Mysterien, Geisterwesen und viele Geheimnisse – dieser Fantasy-Roman unterhält von der ersten bis zur letzten Seite, lässt jedoch auch einige Fragen offen, sodass man die Fortsetzung schnellstmöglich herbeisehnt.

 

Hinweis:

“Teenie Voodoo Queen” von Nina MacKay ist ein 449 Seiten langer, im März 2018 bei Piper veröffentlichter humorvoller Urban-Fantasy-Roman über eine junge Voodoo-Hexe ohne nennenswertes Talent, auf deren Schultern die Bürde ruht, New Orleans vor seinem Untergang zu bewahren.

Mit ihrem witzigen Schreibstil konnte Nina MacKay unsere Skoutz Jurorin Caroline Brinkmann überzeugen, “Teenie Voodoo Queen” aus über 150 Titeln der Humor-Longlist zu erwählen. Sie ergatterte einen der begehrten Midlist-Plätze und damit vielleicht die Chance auf den Skoutz Award 2019.

Mehr Details findet ihr wie immer in der ausführlichen Buchvorstellung. (Weiterlesen)

 

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