Weltenkrieg 1: Die Rückkehr – Komplexe Science Fiction von Tom Zola

 

Weltenkrieg I: Die Rückkehr – Komplexe Science Fiction mit Bezügen zum Ersten Weltkrieg von Tom Zola

Heute stellen wir Weltenkrieg von Tom Zola vor, einen Science-Fiction-Roman, den Juror André Skora für die Midlist SF 2017 des Skoutz-Awards aus über 150 Titeln der Longlist 2017 nominiert hat. Der 250 Seiten starke, bei Atlantis erschienene Roman ist das zweite Buch der diesjährigen Midlist mit Bezügen zum Ersten Weltkrieg – offenbar ein Trend der SF-Literatur im Augenblick.Was zeigt, wie aktuell die Auswahl doch ist und wie spannend der gesamte wettbewerb bleibt.

Doch nun zum Buch selbst.

was geht’s in Weltenkrieg I?

Seit 1901 weiß die Menschheit, dass sie nicht allein ist im Universum. Außerirdische Invasoren, die sogenannten Marsianer, landen im Sommer jenes Jahres in England und beginnen einen schauderhaften Vernichtungsfeldzug. Das irdische Militär hat ihren Kriegsmaschinen nichts entgegenzusetzen. Bald stapfen diese riesenhaften Dreibeiner durch die Straßen Londons. Es sind irdische Krankheitserreger, die die Menschheit vor ihrer Vernichtung bewahren. Sie raffen die Marsianer dahin, ihr Feldzug scheitert.

Rund 120 Jahre liegt das zurück. Seither fehlt von den Marsianern jede Spur. Die Teleskope und Sonden der Menschen suchen sie vergebens. Längst zweifeln die Bewohner der Erde, dass die Aggressoren aus dem All jemals zurückkehren könnten. In dieser Situation stößt sodann eine deutsch-britische Spezialeinheit im Bürgerkriegsland Jemen auf ein Objekt marsianischen Ursprungs: einen Tripod im Miniaturformat, der die Menschen vor ein Rätsel stellt.

Wie fanden wir Weltenkrieg I?

Weltenkrieg ist das zweite Buch mit Bezügen zum Ersten Weltkrieg – offenbar ein Trend der SF-Literatur im Augenblick. Der Autor knüpft an das weltberühmte Buch „Krieg der Welten“ von H. G. Wells (1898 geschrieben und durch ein Hörspiel 1938 berühmt geworden) an und führt es mit einer Handlung im Jahre 2021 weiter.

Dabei steht eine Spezialeinheit im Mittelpunkt, die zu Wells Zeiten eigens gegründet und aufrechterhalten wurde, um vorbereitet zu sein, wenn die Aliens wiederkommen. Die Engländer, die damals etwas über die Fremden in Erfahrung gebracht haben, teilen ihr Wissen jedoch nicht. Dadurch können die Angreifer vom Mars erst so richtig gefährlich werden. Stilistisch versucht Zola die Grätsche zwischen dem Vorbild und einer flapsigen Sprache, die das Military Thema transportieren soll, was durchaus reizvoll ist, ebenso wie die Tatsache, dass die Handlung in weiten Teilen in Deutschland angesiedelt ist – einem Deutschland, das militärisch übrigens nicht gerade überzeugt.

Fazit: Für die Leser von Military SF in jedem Fall ein guter Griff, ebenso für alle, die Mal wieder etwas in Nostalgie schwelgen wollen, was Wells angeht, oder auch jene, die gerne das Subgenre „alternative Geschichte“ lesen.

SF-Juror André Skora meint: Gekonnt bekommen hier Aliens die Gastfreundschaft der Menschheit zu spüren … Gelungener Auftakt in ein neues Universum. Actionreiches Gefecht mit ordentlich Spannung.

Diesen ersten Eindruck hat André anlässlich der Nominierung von Weltenkrieg I noch um eine Rezension ergänzt, die ihr euch nicht entgehen lassen dürft (weiterlesen)

Wem verdanken wir Weltenkrieg I?

Tom Zola (*1988) ist für Romane bekannt, die eben diesen Geschmack bedienen.: Alternative Geschichte, besonders im Zusammenhang mit den Weltkriegen, und Military SF.

Natürlich möchten wir Tom Zola besuchen und interviewen. Sein nominiertes Buch könnt ihr hier auf Amazon oder auch überall sonst im Buchhandel erwerben.

 

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