Skoutz-Buchregal # 60 – Romantische Weihnachtsbücher
Liebe Skoutze,
wir haben uns gedacht, dass dieser Tage neben der Adventskalenderübersicht und dem eigenen Skoutz-Jahresendspurt ein Report aus dem Skoutz-Buchregal #60 mit den aktuellen Weihnachtstiteln durchaus hilfreich sein könnte. Aber wir haben völlig übersehen, wie unfassbar viele Bücher es inzwischen zu diesem Thema gibt.
Der langen Rede kurzer Sinn:
Wir werden mehrere Buchregale füllen müssen und entsprechend auch mehrere Reports brauchen. Und selbst dann ist noch Büchertetris angesagt, denn es gibt inzwischen, ähnlich dem Musiksektor, auch bei Büchern eine erstaunlich große Flut an „Saisonbüchern“.
Darum weihnachtet es die nächsten Wochen schon sehr in unserem Skoutz Buchregal #60. Wir beginnen mit der Romance-Abteilung, denn speziell in diesen Tagen steigt das Bedürfnis nach Harmonie und Liebe. Hier also sind lauter Bücher, bei denen nach Herzenslust geherzt, geküsst, geliebt und verliebt wird.
Zuckerguss inklusive – aber völlig kalorienfrei!
Wie immer gilt: Wenn ihr noch Favoriten habt, die wir berücksichigen sollten, gebt uns Bescheid, dann machen wir das natürlich gerne.
Und los geht’s!
Report aus dem Skoutz-Buchregal #60 – Romance-Weihnachtsbücher
Wer durch dieses Skoutz-Buchregal #60 stöbert, begibt sich in Begleitung von Engeln, Bikern, Rindviechern und Wieseln auf eine sehr romantische Reise von den Kitzbühler Alpen über England und die Highlands bis nach Kanada. Dazu kommen Schneestürme und Eiszapfen, Plätzchenduft und Motorenöl, Weihnachtsmuffel und Weihnachtsfreaks, reichlich Alkohol in verschiedenen Varianten, liebe Verwandte und Haustiere, Schicksalsschläge, fast vergessene Wünsche und Sehnsüchte und natürlich jede Menge Weihnachtswunder …
Vielen Dank an unsere wunderbaren Autorinnen!
Mila Summers: Küsse unter dem Mistelzweig – Weihnachten in den Highlands
Nach fünf Jahren Beziehung wird Emily wenige Tage vor Weihnachten gegen ein brasilianisches Unterwäschemodel eingetauscht. Kurzerhand entflieht sie dem hektischen Trubel Londons in die Einsamkeit der schottischen Highlands, um sich Gedanken über die Zukunft zu machen.
Doch in dem Cottage, in das sie sich zurückzieht, wartet ein geheimnisvolles Tagebuch auf sie. Was hat diese Geschichte mit dem eigensinnigen Gutsbesitzer Ben zu tun, dessen Anziehungskraft Emilys Herz mehr als einmal höherschlagen lässt? Emily wollte doch in Mìorbhail, dem Ort der Wunder, einfach nur zur Ruhe kommen.
Als dann auch noch ihr Ex Tom eines Tages bei ihr vor der Tür steht, ist das Chaos perfekt.
Skoutz meint: Herzerwärmende Geschichte mit hohem Kuschel- und Wohlfühlfaktor. Unter dem Mistelzweig findet man alles, was man für einen Kaminfeuerleseabend braucht: Romantik, Drama, Humor.
Alice Vandersee: Ein Kuss aus Schnee und Zimt – bittersüße Weihnachtsromanze
Skoutz meint: Eine schön zu lesende Geschichte, die anschaulich und mit viel Stimmung erzählt, dass man das Glück viel leichter findet, wenn man etwas weniger mit den eigenen Problemen befasst und etwas offener dafür ist, anderen zu helfen.
Michelle Schrenk: Der Zauber des ersten Schnees – poetische Geschichte über den Glauben an die Liebe
des Jahresvom Himmel fällt?“Über dreißig Jahre ist es her, doch Elli hat diesen Satz nie vergessen.
Er ist der Schlüssel zu einem Geheimnis, das sie seit Ewigkeiten in ihrem Herzen trägt. Als der erste Schnee des Jahres vom Himmel fällt, ist es an der Zeit,
ihre Tochter Anna einzuweihen und ihr die Geschichte von ihrer großen Liebe Leo zu erzählen.
Denn Anna hat den Glauben an sich und ihre Träume aufgegeben. Doch Elli weiß: Solange es Liebe gibt, wird es auch Zauber und Wunder geben. Sie selbst hat solch ein Wunder erlebt, und das hat ihr Leben für immer verändert.
Skoutz meint: Ein poetisches Buch mit überraschendem Tiefgang, der eine sehr originelle und bezaubernde Geschichte erzählt, wie der Schnee der Liebe dienen kann.
Birgit Kluger: Eingeschneit – Verliebte Weihnachten – turbulente Weihnachtsgeschichte aus den Tiefen Kanadas
Shelley liebt dieses Fest mehr als alles andere.Blakes Plan für die Feiertage: Sechs Flaschen Whisky, ein Luxusapartment in Miami, keine Frauen, kein Kontakt zu Freunden und Familie. Nur er und Netflix.
Shelleys Plan für die Feiertage: Tyrone Dane um dreißigtausend Dollar erleichtern. Aus Kanada unbeschadet herauskommen. Mit der Familie ein rauschendes Fest feiern.
Doch dann funkt das Schicksal dazwischen. Blake und Shelley stranden in einem eingeschneiten Chalet. Der Weihnachtsmorgen naht und mit ihm eine unvergessliche Feier.
Skoutz meint: Birgit Kluger kennt und liebt man für ihren flotten Schreibstil und Protagonisten, die sich nichts schuldig bleiben. Und so liest sich auch dieses Buch sehr vergnüglich, wenn zwei Dickköpfe sich zusammenraufen müssen, um gemeinsam dem Zauber von Weihnachten zu entkommen (oder auch nicht).
Karin Lindberg: Kokosmakronenküsse – humorvolle Weihnachtsromanze
Wenn man den Traummann trifft und gerade kein Mistelzweig in der Nähe ist …
Kurz vor Weihnachten und alles geht schief, dabei müsste sich die Musiklehrerin Luisa Zimmermann eigentlich auf das große Konzert an ihrer Musikschule vorbereiten. Als in ihrer ohnehin schon prekären finanziellen Lage dann auch noch ihr geliebter Käfer den Geist aufgibt, verlässt sie vollends der Mut. Hilfe erhält sie von gänzlich unerwarteter Seite. Die Reparatur ihres Wagens ist jedoch an eine Bedingung geknüpft: Luisa soll Till heiraten – zum Schein. Dummerweise entpuppt sich der attraktive Mechaniker als gar nicht so gefühlskalt, wie zunächst angenommen. In einem Moment der Schwäche kommen sich die beiden näher und plötzlich wird es schrecklich kompliziert. Ihre Gefühle waren doch nur gespielt, oder etwa nicht?
Skoutz meint: Eine Scheinehe als Aufhänger für einen Liebesroman ist jetzt ähnlich wie Kokosmakronen nicht wirklich originell. Bis man dann reinbeißt, und feststellt, dass das einfach genial gut und zudem ganz anders als erwartet ist. Das Chaos, das aus dieser vermeintlich guten Idee erwächst, steigert sich von Seite zu Seite und lässt den Leser mit einem breiten, hoch amüsierten Grinsen zurück.
Nicole König: Kein Rockstar zu Weihnachten – eine romantische Liebesgeschichte zum Dahinschmelzen
Doch aus der erhofften Ruhe wird nichts, denn in der abgeschiedenen Hütte trifft Rick auf Rachel. Eine alleinerziehende Mutter, die sich nach dem Tod ihres Mannes liebevoll um ihren Sohn kümmert. Eingeschneit sitzen beide dort fest und müssen sich miteinander arrangieren. Und obwohl Rachel überhaupt keinen Mann, und erst recht keinen Rockstar wie Rick, in ihrem Leben gebrauchen kann, bringt er ihre guten Vorsätze gehörig ins Wanken.
Skoutz meint: Liebe, Freundschaft, Plätzchenduft. Mehr braucht es ab und an auch gar nicht, um mit einer großen Tasse Tee für ein paar Stunden in ein Buch mit Wohlfühlgarantie abzutauchen …Nicole König versteht es, mitten im Weihnachtstrubel den Blick auf das eigentliche Thema zu lenken. Toll!
Ilka Hauck: Bad Boy Christmas – Wunder geschehen zu Weihnachten – mit einem Biker auf einem Familienfest in Minnesota
Nicht für Valerie, die kurz vor den Feiertagen Knall auf Fall verlassen wurde. Um das Elend perfekt zu machen, wartet auch noch ihre chaotische Großfamilie darauf, endlich ihren Freund kennenzulernen. Auf dem Weg zur Familienweihnacht im malerischen Minnesota fährt die liebeskummergeplagte Valerie um ein Haar einen gestürzten Motorradfahrer über den Haufen. Und dann … im beginnenden Schneesturm … hat sie die zündende Idee. Da der Verunglückte mit seiner Maschine sowieso nicht weiterkommt, könnte er sich doch für den treulosen Jeff ausgeben. Besonders, da der dunkelhaarige Hottie ein echter Augenschmaus ist. Zu ihrer Erleichterung stimmt dieser widerstrebend zu, und Valerie ist froh, dem Mitleid ihrer Familie und den Kuppelversuchen ihrer Schwester zu entgehen. Dummerweise hat sie nicht mit Julians losem Mundwerk, seiner umwerfenden Ausstrahlung und ganz besonders nicht mit seiner gefährlichen Wirkung auf ihr Herz gerechnet. Zwischen romantischen Winterspaziergängen, Familienzankereien und Schneeballschlachten zündet der sexy Biker ein regelrechtes Feuerwerk in Valeries Herzen. Doch geht es ihm genauso? Können Weihnachtswunder tatsächlich wahr, Enttäuschungen überwunden und Bad Boys zu Weihnachtsengeln werden?
Skoutz meint: Wir geben es zu, beim Lesen des Klappentextes mussten wir an Last Christmas denken. Für alle, die sich nicht davor fürchten, literarisch gewhamt zu werden, bietet Ilka Hauck ein sehr vergnügliches, situationskomisches Leseabenteuer, in dem man sich sehr, sehr oft auch mit seinen eigenen Familienfesterfahrungen wiederfindet.
Freya Miles und Nadine Kapp: Ein Fünkchen Liebe – Drama und Gefühl im Kerzenschein
Gibt es so etwas wie ein Weihnachtswunder?
Diese Frage hat sich die weihnachtsverrückte Abbie Shaw bereits unzählige Male gestellt, doch bisher blieben sowohl der Traumprinz als auch sämtliche anderen Weihnachtswünsche unerfüllt. Als in der Vorweihnachtszeit ihr Baum in Flammen aufgeht und sie durch den smarten Feuerwehrmann Lieutenant Steve Mayfield gerettet wird, nimmt ihr Traum von einem Weihnachtswunder mit einem Mal Gestalt an.
Doch Steve scheint unnahbar, kämpft er sich doch gerade erst nach einem schweren Unfall zurück ins Leben und den aktiven Dienst als Feuerwehrmann. Während eines Schneesturms holt Steve Abbie in die Wache, wo sie zum ersten Mal hilflos über Funk mit anhören muss, wie Steve selbstlos sein eigenes Leben riskiert, um eine Familie zu retten.
Abbie muss schon bald erkennen, dass diese Vorweihnachtszeit wahrscheinlich die turbulenteste und zugleich wunderschönste ihres Lebens ist.
Skoutz meint: Der Klappentext dieser Geschichte liest sich wie die üblichen Zutaten der Weihnachtsromanzen. Doch Freya Miles und Nadine Knapp mischen das zu einem sehr spannenden, höchst actiongeladenen Weihnachtsroman zusammen, der speziell im Mittelteil sehr anrührend und dramatisch wird, und den Leser gehörig schlucken lässt. Schön auch, dass all den lieben Menschen, die an den Feiertagen arbeiten, damit wir sorgenfrei feiern können, eine kleine Hommage gebracht wird.
Lita Harris: Highland Christmas – Ein Schotte zum Verlieben – Zuckersüße Romanze mit Schnee, Rindviechern und Ochsen
Freund weg, Job weg und Weihnachten steht vor der Tür. Pia entschließt sich, das Angebot ihrer besten Freundin anzunehmen und die Feiertage in den Highlands zu verbringen – zusammen mit 28 Hochlandrindern und einem attraktiven, aber überaus sturen Tierarzt.
Eine Highland Geschichte aus dem Hause Spicy Lady.
Skoutz meint: Was passiert, wenn Lita Harris auf ihre ohnehin schon vom Schicksal gebeutelte Protagonistin einen sehr sympathischen aber auch sehr sturen Ochsen und seine Hochlandrinder loslässt, ist mit einer Stampede der Gefühle passend beschrieben. Man lacht und schimpft, leidet und freut sich mit den Figuren, die bis in die Nebenrollen toll beschrieben sind. Und endet mit einem glücklichen „Haaach!“
Cara Lindon: Winterglitzern – ein rasanter Trip durch das Weihnachtliche Cornwall
Den einzigen Gast kennt sie bereits – aus einer unerfreulichen Begegnung in London. Ben, Mitte 30, enttäuscht von der Liebe und gelangweilt vom Job. Er ist sofort von Bree fasziniert, aber sie zeigt ihm die kalte Schulter.
Bald entdeckt Bree Anzeichen, dass Ben ihr seine wahren Absichten verheimlicht. Aber warum kann sie seine braunen Augen nicht vergessen?
Als sie Bens Geheimnis auf die Spur kommt, droht alles zu zerbrechen.
Wird Bree um ihre Liebe kämpfen oder kehrt sie zurück in ihr altes Leben?
Skoutz meint: Cara Lindons Buch ist allerliebst und sehr berührend geschrieben. Die Geschichte spielt in Cornwall und trägt das besondere Flair dieser Gegend unaufdringlich in jedes Lesezimmer. Man meint förmlich Tee und Scones zu riechen. Unser Lesehighlight waren aber neben den liebenswerten Protagonisten aber die sehr, sehr plastisch gezeichneten Haustiere.
Mira Morton: Herzknistern. Blind verliebt im Pulverschnee – Hot Romance aus den österreichischen Alpen
Eric Stone weiß, dass er jede Nacht eine andere Frau haben kann. Auch wenn sie von ihm nie mehr erfahren, als das, was sie zu sehen bekommen: Einen verdammt attraktiven, dunkelhaarigen, großen durchtrainierten Mann, der ihnen mit seinen funkelnd schwarzen Augen für eine Nacht den Himmel verspricht, auch wenn es für ihn selbst die Hölle ist. Gründe dafür hat er genügend. Doch sie alle bleiben sein Geheimnis. Was er jedoch im Moment am meisten liebt, ist die Einsamkeit auf seiner Skihütte in Kitzbühel. Ohne Strom und ohne Ablenkung, dafür jedoch mit jeder Menge Alkohol.
Das ändert sich schlagartig, als ihn die Hilferufe einer Frau gegen Mittag aus dem Bett holen. Eric hat sich geschworen, dass niemals eine Frau auch nur einen Fuß in seine Skihütte in den Bergen setzen wird. Doch genau damit macht ihn die Fremde fertig: mit ihrem verknacksten Fuß. Er hat die Wahl, sie vor der Tür erfrieren zu lassen oder sie zu schultern und so lange ihre Gesellschaft zu ertragen, bis sie wieder ins Tal abfahren kann. Eric ist geneigt, Ersteres für seinen Seelenfrieden in Kauf zu nehmen. Doch leider ist sie blond. Und blauäugig. Genau der Typ von Frau, der Gift für sein gebrochenes Herz ist, dem er aber so verdammt schwer widerstehen kann …
Skoutz meint: Wir durften das Buch vorab lesen und wurden nicht enttäuscht. Ein geheimnisvoller Mann, eine unmögliche Situation und jede Menge Gefühle, die gemeistert werden wollen. Da schmelzen nicht nur die Eiszapfen vor den Fenstern. Und auch für ein breites Grinsen ist gesorgt, wenn Mira Morton sehr treffend den Kitzbühler Skizirkus und seine (Selbst)Darsteller aufs Korn nimmt.
Emma Wagner: Winter, Liebe und ein Wiesel – ein weihnachtlicher Schicksalsroman der anderen Art.
Zu allem Überfluss droht der Verlust des Hauses, in dem Juli mit ihrer fünfjährigen Tochter, ihrer chaotischen Mutter und der spleenigen Großtante lebt.
Das alles kurz vor Weihnachten.
Und dann rennt ihr auch noch ständig dieser mürrische Leo über den Weg …
Eine bezaubernde Geschichte über Zufälle, die keine sind, Liebe, die wirklich Liebe ist, und ein Wiesel, das … tut, was Wiesel eben so tun.
Skoutz meint:Diese in sich abgeschlossene Geschichte reiht nun also ein Wiesel neben Schildkröten und Pinguinen in den Tierpark von Emma Wagner ein. Auf der Jagd nach selbigen folgt der Leser einer sehr sympathischen, nachvollziehbar überforderten Protagonistin durch ihren mit skurrilen Typen angefüllten Alltag und wünscht ihr wirklich von Herzen alles Gute. Doch auch wenn das Schicksal es gut mit Juli meint, hat es – sehr zur Freude des Lesers – mehr Freude an Kurven als an Geraden.
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