Leserunde: Agentin 006y/7 (Kapitel 25-28)

 

Herzlich willkommen bei Agentin 006y/7.

Dieses Kapitel ist mir nicht leicht gefallen, denn ich mag Lisas Wohnung, die so viel von ihrer Persönlichkeit beschreibt. Aber es hilft ja nichts … Ich muss machen, was der Plot verlangt. Dafür findet die Party an einem der schönsten Party-Plätze Münchens statt und vielleicht versöhnt euch das ja ein bisschen, denn … spannend war es doch? Gerade mit der Entwicklung auf der Party habe ich mir viel Mühe gegeben, denn ein paar Dinge sind ja noch ungeklärt …

Hier meine Fragen:

  • Habt ihr mit Lisa mitfühlen können, als sie in ihre Wohnung kam und gesehen hat, was dort passiert ist?
  • Wie fandet ihr, dass Tonio reagiert hat? Wie Robin?
  • Die Business-Party war ein voller Erfolg und zeigt ein bisschen Event-Management hinter den Kulissen, ich hoffe, ihr konntet euch das vorstellen.
  • Wie hättet ihr auf die Entwicklung mit Robin reagiert? Hat Lisa eurer Meinung nach etwas „falsch“ gemacht?

Mein Lieblingszitat aus diesem Abschnitt:

Meine Handtasche fiel mit einem dumpfen Plumps zu Boden, als ich entsetzt die Hände vor den Mund schlug.
Ich stand inmitten eines Schlachtfelds. Mein Leben in Scherben.
Tränenblind starrte ich das Poster von Swetlana Sacharowa an, das sie mir persönlich auf einer Tournee des Bolschoi-Balletts signiert hatte. Jetzt hing es zerfetzt in seinem zersplitterten Rahmen. Als Zombie in den letzten Atemzügen stolperte ich durch die Trümmer meines Schuhschranks, zwischen denen meine geliebten Schuhe herumlagen wie tote Fische am Strand. Im Wohnzimmer sah es nicht besser aus. Alles war aus den Regalen gerissen und zu Boden geworfen worden. Sogar die Couch hatte ein besonders eifriger Sucher mit einem Messer aufgeschnitten und die Polsterung herausgerissen.
Ich stolperte in die Küche, in der reichlich Geschirr zerbrochen worden war. Die alte Teekanne meiner Oma etwa, ein geliebtes Erinnerungsstück an Kindertage, das mir keine Versicherung der Welt ersetzen konnte. Schluchzend hob ich meinen Basilikum auf, der das alles, anders als sein Töpfchen, irgendwie überlebt hatte und setzte ihn in eine leere Kaffeetasse.

Ich mag die Szene in Agentin 006y/7 nicht, so sehr weil ich grausam bin, sondern weil ich mir viel Mühe gegeben habe, die Verzweiflung in ein paar kleine Absätze zu pressen.

Bonusmaterial: Tivoli-Kraftwerk im Englischen Garten von München

Tivoli ist ein Viertel liegt im Stadtbezirk Schwabing am linken Isarufer zwischen dem Viertel Lehel und dem Tucherpark, einem Ausläufer des Englischen Gartens. Seinen Namen verdankt es – wie so vieles in München – einer Wirtschaft „Zum Tivoli“, die Mitte des 19. Jahrhunderts dort sehr beliebt bei den Münchnern war. Benannt war es nach der italienischen Stadt Tivoli, einem Vorort von Rom.

Das in den Jahren 1895/96 gebaute Kraftwerk lieferte von 1896 bis 1931 Strom für die Lokomotivenfabrik Maffei, die 1838 von Joseph Anton von Maffei in der Hirschau gebaut wurde. Mit der Fusion von Maffei und der Firma Krauss & Co. zu Krauss-Maffei wurde die Produktion nach Allach verlegt und das Kraftwerk stillgelegt. Seit den 80er Jahren ist das Kraftwerk wieder in Betrieb und kann besichtigt werden. Teile der Anlage sind als Party-Location zu mieten und versprechen ein ungewöhnliches industriales Flair.

 

Bitte kommentiert eure Meinung und Eindrücke unter diesen Beitrag. Ich bin schon sehr gespannt.

So, das war’s mit Agentin 006y/7. Morgen bringen wir dann die Geschichte zu Ende, mit Agentin 006y/8

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9 Comments

  • Haslinger Melanie

    Oh die arme Lisa da wird bei ihr eingebrochen und alles ist zerstört worden. Vorallem ihr Poster und die Lieblingskanne von ihrer Oma. Ich kann schon gut verstehen das sie da am Boden zerstört war. Würde mir mit meinen liebsten Erinnerungsstücken auch so gehen.

    Also Robin wird mir immer unheimlicher – was für ein Zufall das er gerade dann auftaucht wenn bei ihr wieder alles schief geht. Das finde ich schon sehr komisch und eigenartig.

    Lisa kann gar nichts falsch bzw. Richtig machen. Sie hätt nämlich auf ihr Herz und das gibt ihr wiedersprüchliche Signale.
    Ich weiß nicht wie ich in ihrer Situation reagieren würde – ist schwer zu sagen.

  • Marion

    Oh ja, die arme Lisa, ein Heim ist ja ein Ort an dem man sich sicher und geborgen fühlt und wenn ich nachhause käme und hätte das Bild vor Augen ich wäre auch am Boden zerstört. Ich konnte sehr gut mit ihr fühlen da es auch von der Beschreibung her sehr eindrucksvoll geschildert worden ist. Die Schwingungen kamen sehr gut rüber.
    Robin ist, wie ich schon bei fb geschrieben hatte, zu pünktlich am richtigen Ort zur richtigen Stelle….. irgendwas ist da oberfaul
    die Reaktion von Toni fand ich schlüssig und angemessen, die von Robin allerdings war mir zu suspekt… vor allem das Getröste hatte für mich einen sehr einprägsamen Touch, als ob er sich fast mit Gewalt bei ihr in den Blickpunkt rücken wollte um von etwas abzulenken.
    Und was könnte Lisa denn falsch machen? Alle ihre Reaktionen sind nur zu menschlich, ihr Herz und ihr Verstand laufen zwar nicht ganz paralell und um damit klarzukommen und einen ungetrübten Blick auf die Dinge zu werfen stelle ich mir persönlich schwierig vor. Finde die Sache wurde von der Autorin gut gelöst.
    Das Event war toll ( habe da aber auch ein wenig Hintergrundwissen ) und deshalb waren die Beschreibungen für mich sehr gut vorstellbar.
    Schon mal darüber nachgedacht evt bei den Kapiteln ein oder zwei Bilder mit einzubauen??? vlt im nächsten Band???

  • Julia Eberle

    Ich kann mir vorstellen, das es sehr schwer sein muss, wenn die eigene Wohnung ausgeraubt wurde und ausgerechnet die Sachen, die einem am wertvollsten wahren, kaputt sind.

    • Kay

      Ich habe bei einem Wasserschaden erlebt, dass es so bitter ist, wenn die Dinge, die einem am Wichtigsten sind, wie eben ein Poster oder eine alte Teekanne mit Materialwert € 3,50, die sind, was einem am meisten fehlt, am meisten schmerzt und eben auch ganz und gar unersetzlich ist. Auch wenn eine Hausratversicherung trotzdem eine gute Sache ist. 🙂

  • Melanie Werner

    Oh mein Gott, ich hab total mit ihr mitfühlen können. Ihr gesammtes Leben lag vor ihr, zerstört auf dem Boden – ihre Erinnerungen – die Teekanne und das Poster. Ich hätte sie am liebsten in den Arm genommen. Tonio hat meiner Meinung nach, einfach normal reagiert und wollte die Polizei alarmieren. Hätte Robin für die Aktion eine watschen können, nenen brauchst du nicht.
    Die Party fand ich richtig toll – konnte es mir sogar vorstellen, wie sie sich in der Menge versteckt und die Leute empfängt oder auch der Blick richtung Bühne und den selbst bestellten Blumenstrauss entgegen nimmt
    Den Verdacht, das mit Robin nicht alles mit rechten Dingen zu geht bzw. kein gutes Spiel mit ihr spielt hatte ich schon eine Weile. Aber diese Wendung war echt der Knaller.

  • Katrin Hof

    Ich konnte gut mit Lisa mitfühlen. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es sich anfühlt, wenn persönliche Dinge zerstört werden.

    Alles um Robin ist sehr seltsam. Denn er taucht immer genau passend auf und ich nehme ihm das Mitgefühl nicht ab. Er ist für mich absolut unglaubwürdig.

    Event Management kann ich mir meistens gut vorstellen, das hast Du gut rübergebracht. Denn Events gehörten lange Zeit zu meinem Beruf, deshalb hab ich bei sowas eine klare Vorstellung, wie das auch hinter den Kulissen abläuft.

    Ich weiß nicht, wie ich an Lisas Stelle reagiert hätte, denn sie hört auf ihr Gefühl, woran auch nichts falsch ist. Allerdings würde ich sie gern schütteln, was aber daran liegt, dass ich persönlich Robin nicht traue.

    • Kay

      Katrin, dann sagst du auch mit professionellem Blick, dass das Eventmanagement gut rüberkam? Ich will da kein Fachbuch schreiben, aber die Wissenden sollen nicht denken, mei, die Frau Noa hat ja keine Ahnung…

  • Susanne Glahn

    Hallöchen! 🙂

    Ein spannender Abschnitt und die Gefahr scheint noch schlimmer zu werden für Lisa.

    Habt ihr mit Lisa mitfühlen können, als sie in ihre Wohnung kam und gesehen hat, was dort passiert ist? Absolut, dieser Einbruch ist ja auch in ihre Intimsphäre und ich stelle mir das schrecklich vor, wenn man sich so hilflos und gleichzeitig so wütend vorkommt.

    Wie fandet ihr, dass Tonio reagiert hat? Wie Robin? Tonio hat für mich besser reagiert und ich wäre froh, wenn sie Robin wieder weggeschict hätte. Aber ich habe gegen den eine Abneigung.

    Die Business-Party war ein voller Erfolg und zeigt ein bisschen Event-Management hinter den Kulissen, ich hoffe, ihr konntet euch das vorstellen. Ja sehr gut und hat mir gefallen.

    Wie hättet ihr auf die Entwicklung mit Robin reagiert? Hat Lisa eurer Meinung nach etwas “falsch” gemacht? Ja, das sie ihm zu viel vertraut hat und vor allem das sie nicht gemerkt hat das der nicht sauber ist. Liebe macht in diiesem Punk blind. Wobei das keine Liebe mehr ist.

    Lg Susanne

  • JunoDean

    Habt ihr mit Lisa mitfühlen können, als sie in ihre Wohnung kam und gesehen hat, was dort passiert ist?
    Schon irgendwie. Ich glaub, das Eindringen in die Privatsphäre ist echt schlimm. Man kann sich da nicht mehr wohlfühlen, wenn man weiß, dass da ungewollt fremde Leute drin waren. Egal, ob was kaputt ist oder nicht.

    Wie fandet ihr, dass Tonio reagiert hat? Wie Robin?
    Tonio war sehr fürsorglich, Pluspunkt. Robin? Boah, hör mir auf mit dem …

    Wie hättet ihr auf die Entwicklung mit Robin reagiert? Hat Lisa eurer Meinung nach etwas “falsch” gemacht?
    Ne, Lisa hat nix falsch gemacht. Der Typ ist einfach nur falsch im Kopp.

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