Gawain: Lichtfalke – Adaption einer Legende von Jessica Bernett
Bücher sind die Tore zu fremden Welten – und so war Vorjahres-Siegerin J.K. Bloom fleißig auf Weltentour, um die fantastischsten Geschichten des letzten Jahres zu suchen. Sie war im Märchenland, in geheimnisvollen fremden Welten voller Magie und gefährlicher Abenteuer ebenso wie tief in den Schatten unserer Welt, wo sich allerlei vor unseren Augen verbirgt …
Eines der 12 Bücher, die sie aus über 300 Bewerbern auf der Longlist Fantasy 2021 für die Midlist Fantasy ausgewählt hat, ist „Gawain: Lichtfalke“, Jessica Bernetts Ausflug in die Welt von König Artus und der Ritter der Tafelrunde. Das Buch ist Februar 2020 beim Sternensand Verlag erschienen.
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Gawain: Lichtfalke – Legendenadaption von Jessica Bernett
Jessica Bernetts Roman, der in der Welt von König Artus angesiedelt ist, liest sich wunderschön, spannend und entspannend zugleich. Kein Wunder, dass J.K. Bloom zugeschlagen und das Buch in die Schranken … äh die Midlist Fantasy … gebeten hat.
Seht selbst, warum:
Um was geht’s?
Gawain, der Lichtfalke von Lothian, hat genau zwei Regeln, wenn es darum geht, eine Geliebte zu finden: keine Jungfrauen und keine Ehefrauen.
Der Held der Tafelrunde wird auf eine harte Probe gestellt, als er auf der Insel Erínn die wunderschöne Gemahlin des Clanführers trifft …
Seine Liebschaften rücken allerdings in den Hintergrund, nachdem ihn eine traurige Nachricht erreicht hat, die ihn zurück in den Norden Britanniens ruft. Eine Reise, die Gawain für immer verändert, denn sein Weg führt ihn durch einen Wald, der nicht nur gefährlich, sondern auch verzaubert ist.
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Wie hat uns Gawain gefallen?
Wenn es um die Welt von König Artus geht, bin ich zugegebenermaßen ein anspruchsvoller und v.a. fachkundiger Leser, der so ziemlich alles, inkl. wissenschaftlicher Abhandlungen kennt, die in Deutsch und Englisch verfügbar sind. Gawain ist einer jener Ritter der Tafelrunde, die in der heutigen Zeit eher in der zweiten Reihe stehen. Man hat von ihnen gehört, sie tauchen in den Filmen auf, aber gegen Namen wie Lancelot, Tristan oder Artus selbst verlieren sie ein wenig.
Daher fand ich es schön, dass Jessica sich mit Gawain befasst. Die Geschichte, die in weiten Teilen frei erfunden ist (ich kenne jedenfalls keine genau passende Vorlage), fügt sich gut in die Artus-Welt und wie die Figuren aus ihrem mittelalterlichen Denken etwas modernisiert werden, ist auch sehr gelungen. Typische Elemente der Fantasy wie Magie, Abenteuer, Liebe werden gekonnt eingebaut und auch die von Jessica beschriebenen Frauen passen gut in die Reihe starker weiblicher Persönlichkeiten, mit denen die Artussage seit jeher aufwartet: Morgaine, Guennivre, Morgause, Vivienne … Ein schöner Lesespaß für einen stimmigen Kaminabend, der Lust auf das gleichfalls in dieser Welt angesiedelte Hauptwerk der Autorin macht.
Jessicas Eindruck:
Historie vom Feinsten! Das Buch ist ein Einzelband und beschreibt die Geschichte über einen kühnen Helden der eine überaus spannende Reise antritt.
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Wem verdanken wir das Buch?
Jessica Bernett wurde an einem sonnigen Herbsttag im Jahre 1978 als Enkelin eines Buchdruckers in Wiesbaden geboren. Am liebsten würde sie die ganze Welt bereisen und an jedem Ort einige Monate verbringen. Aktuell lebt sie mit ihrem Mann, ihren beiden Kindern und zwei Katzen in Mainz.
Sie liebt starke Frauenfiguren, die sie in spannende Geschichten verwickelt und tobt sich in allen Bereichen der Fantasy aus, von historischer Fantasy über Urban Fantasy bis hin zur Science Fantasy.
Wenn Jessica Bernett nicht gerade in Abenteuern mit ihren Kindern versinkt, schreibt oder von neuen Geschichten träumt, tummelt sie sich mit Vorliebe auf Conventions, um sich mit Gleichgesinnten über Lieblingsserien, Filme und Bücher auszutauschen.
Das klingt, als hätten wir mit Jessica reichlich Gesprächsstoff für gleich mehrere Treffen. Umso mehr freuen wir uns, wenn wir sie bald mal besuchen und ihr zur ihrer Nominierung gratulieren dürfen.
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