Im Nebel kein Wort – Science-Fiction-Novelle von Frank Hebben

Im Nebel kein Wort – Science Fiction-Novelle von Frank Hebben

Heute stellen wir Im Nebel kein Wort von Frank Hebben vor, einen Science-Fiction-Roman, den Juror André Skora für die Midlist SF 2017 des Skoutz-Awards aus über 150 Titeln der Longlist 2017 nominiert hat. Diese Novelle ist sicherlich das anspruchsvollste Buch innerhalb der Science Fiction-Midlist. Das Buch wurde im Dezember 2016 bei Begedia Verlag veröffentlicht.

Bereits das Cover verweist auf den eher literarischen Anspruch, bricht jedenfalls aus dem Genretypischen aus – schwarz, weiß und in klarer Graphik, in der ein Stück Stacheldraht dominiert.

Doch nun zum Buch selbst.

Um was geht’s in Im Nebel kein Wort?

Hitze, kein Wind geht. Laut und hart klingt die Eisenspitze, wenn Dostya ihren Schirm aufsetzt. Und sie laufen ― im Rücken ein Bauerndorf im Dunst eines Nachmittags im Jahre des Herrn.

Eine Welt ohne Krieg.
Eine Welt ohne Maschinen, ohne Strom.
Eine Frau und ein Mädchen auf der Suche nach den Steinen …
Und ein Himmel voller Sterne.

Wie fanden wir Im Nebel kein Wort?

Die Geschichte erzählt vom Ersten Weltkrieg. (Aber es ist doch die SF-Midlist, wieso dann …? Weil die Darbietung keine geschichtliche ist, sondern von Krieg und Schlachten erzählt, die gewissermaßen eingefroren sind, nie enden, so, wie die Menschen in diesem Krieg es erlebt haben müssen – als etwas, das niemals endet.)

Im Mittelpunkt stehen zwei Frauen, die als Gegengewicht zu den täglichen Herausforderungen des Lebens in Freundschaft verbunden sind und über besondere Fähigkeiten verfügen. Sie müssen kämpfen und töten, um zu überleben und auch Essbares mühsam erringen oder eintauschen.

In schmerzhafter Eindringlichkeit widmet sich Hebben seinem Thema und seine Erzählweise macht es nötig, das Nachwort vom Skoutz-Juror Science Fiction 2016 Karsten Kruschel in die Lektüre einzubeziehen, damit man überhaupt den Kontext herstellen kann.

Wer also ein wenig Pulp lesen möchte, oder eine Space Opera sucht, wird hier absolut nicht fündig werden, wohl aber jemand, der ein Buch sucht, das einem noch lange nachgeht, nachdem man es zugeklappt hat.

Unser Juror André Skora meint: Bildgewaltige Darstellung eines historischen Ereignisses, welches zum Nachdenken anregt und vieles nicht als selbstverständlich wirken lässt

 

Wem verdanken wir Im Nebel kein Wort?

Frank Hebben ist ein deutscher Science-Fiction-Autor und Zeilensticker, Werbetexter – Magister der Germanistik/Philosophie. Auf ihn wurden wir bereits aufmerksam durch „Der Algorithmus des Meeres“ vergangenes Jahr. Er hat nach eigenem Bekunden jahrelang in Düsseldorf zwischen Kunst und Chaos gehaust, lebt seit 2009 friedlich und frei in Bielefeld, mit Sonne, Zwielicht und Schatten und veröffentlicht auch Kurzgeschichten, unter anderem in Zeitschriften.

Wenn ihr mehr über Frank Hebben erfahren wollt, solltet ihr euch nicht das Interivew entgehen lassen, dass Chefredakteurin Kay Noa 2016 mit ihm geführt hat. Bei ihrem Besuch ging es um Kerosin, Wimmelbilder und unideale Leser. Und um Bücher natürlich auch (weiterlesen).

Und hier auf Amzon könnt ihr das bislang nur als Print erhältliche Buch kaufen. Es ist jedoch auch in jeder anderen Buchhandlung on- und offline beziehbar.

 

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