Christian Harms 2: Ardennen – Mystery-Thriller von André Wegmann
Auch in diesem Jahr haben wieder viele Horror-Fans abgestimmt und vorgeschlagen und so für eine mit knapp 200 Titeln prall gefüllte Longlist Horror 2022 gesorgt. Damit waren für Skoutz-Juror Ralf Kor schlaflose Nächte Programm, denn wie sonst sollte er aus all den Schrecken und perfiden Gemeinheiten, zwischen Monstern, Aliens und Dämonen die Titel heraussuchen, die das Horror-Lesejahr 2021 repräsentieren? Irgendwie ist es geglückt und Ralfs Midlist Horror 2022 kann sich wahrlich sehen lassen.
Ardennen, der zweite Thriller um Christan Harms, ist einer dieser Titel. Autor André Wegmann steht für klug konzipierten Horror wie diesen, der im bei Redrum erschienen ist und gute Chancen auf den Horror-Skoutz hat.
Ardennen – Christian Harms 2. mysteriöser Fall aus der Feder von André Wegmann
André Wegmann beweist eindrucksvoll, dass auch einer harten Horror-Story ein guter Plot und liebevoll ausgestaltete Szenen dienlich sind. Das gilt nicht nur bei den Splatter-Szenen, sondern auch bei den anmutigen, fast schon poetischen Sequenzen. Weil sie die Fallhöhe erhöhen und das Grauen in Kontrast setzen.
Seht selbst.
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Um was geht es?
Privatermittler Christian Harms wird von seiner Nichte gebeten, einen verschwundenen Freund aufzuspüren. Die Suche nach dem jungen Mann führt Harms in die belgischen Ardennen, eine mystisch anmutende Naturlandschaft mit ausgedehnten Wäldern, schrulligen Einheimischen und abgelegenen Höfen, die tiefe menschliche Abgründe bergen. Bald verschwinden weitere Menschen und die Zeit tickt, denn ihnen allen droht ein schreckliches Schicksal. Doch das ist noch nicht das Schlimmste, denn in den Nächten streift jemand oder etwas mit einem unersättlichen Appetit nach Fleisch und Blut durch die urtümlichen Wälder …
Ein erbarmungsloser Harms-Thriller mit Horror- und Mystik-Elementen
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Wie hat uns Ardennen gefallen?
Christian Harms ist ein instinktsicherer Ermittler, der sich schon in seinem ersten Fall nicht von „Das gibt es nicht“ von der Lösung seines Falls ablenken ließ. Das behält er auch im zweiten Fall bei, wo man auch ihm selbst noch etwas näherkommt. Doch der heimliche Star des Buchs sind die Ardennen, die André Wegmann so anschaulich schildert, dass man förmlich das Harz der Bäume bei Lesen riechen kann. Das macht das Buch, das „nebenbei“ mit einem clever konzipierten, perfide ausgeheckten Mystery-Thriller und mit ein paar ordentlichen Schock- und Splatterelementen aufwarten kann, wirklich zu einem Lese-Highlight. (fk)
Skoutz-Juror Ralf Kor meint: Die Uhr tickt – das verspricht der Klappentext. Backwood in Europa. Es muss nicht alles in den USA spielen. Schlicht und deutlich. Es wird blutig.
Wem verdanken wir Ardennen?
André Wegmann kennen wir schon bestens als geschichtenverliebten und sehr skoutzigen Autor. Seine Liebe zu guten Storys belohnt uns mit immer neuen guten Büchern und dass er sich gerne in der Natur entspannt, kommt Ardennen eindeutig auch zu Gute. Wir freuen uns jedenfalls schon sehr, André mal wieder zu besuchen.
Für alle, denen es zu lange dauert, empfehlen wir ein anderes Interview mit ihm, bei dem wir uns über Perfektionismusfallen, den Mut zum Weitermachen, große Träume und Bücher statt Bomben unterhalten haben (Weiterlesen). Damals haben wir übrigens „Ardennen“ zum ersten Mal in die Finger bekommen.
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