Dschinn - André Wegmann

Dschinn – dämonischer Horror-Thriller von André Wegmann

.Horror-Spezialistin Mari März, hat sich unerschrocken den gut 2o0 Vorschlägen der Longlist Horror gestellt und aus den dunkelsten Ecken des Buchregals die 10 schrecklichsten, abgründigsten, furchterregendsten, düstersten und grausamsten Geschichten des letzten Jahres für den Horror -Skoutz herausgeholt, um sie in die Midlist Horror 2020 zu packen. Der Dschinn von André Wegmann hat kein Verständnis für eine bezaubernde Jeannie oder schicke Beachboys aus der Flasche. Er meint es ernst und hätte auch Aladin gezeigt, was eine Harke ist. Das im November 2019 bei Redrum verlegte Buch ist jedenfalls ein hochgeistiger Anwärter auf den Horror-Skoutz, der garantiert keine Skrupel hat, ihn sich auch zu holen.

 

Nach dem erfolgreichen Erreichen der Shortlist 2020 steht der Titel nun im Finale und muss sich dem endgültigen Entscheid unserer Leser stellen!

 

Wenn ihr wissen wollt, wie wir das meinen:

 

Dschinn – Dämonischer Horrorthriller von André Wegmann

Ein Dämon, die Angst um ein junges Opfer, eine Nonne und ein Ermittler mit eigenen Problemen – klingt nach einer bewährten Mischung für ein spannendes Buch. Die Kunst besteht darin, aus diesen Zutaten etwas Besonderes zu machen und das gelingt André Wegmann wirklich meisterhaft. Immer spannend mit schockierenden Überraschungen – Keine Frage, so soll sich ein Horror-Thriller anfühlen.

 

Um was geht’s in Dschinn?

Dschinn - André WegmannIn der weltweit größten Sandwüste lauert seit dem Anbeginn der Zeit etwas Ursprüngliches und Böses. Es wartet nur darauf, zu töten.

Kurz nach einem Urlaub im Sultanat Oman richtet ein sechzehnjähriger Teenager in einem norddeutschen Dorf ein Massaker an, in dessen Verlauf er seine Freunde, seine Familie und dann sich selbst tötet. Wenig später verschwindet eine junge Studentin. Privatermittler Christian Harms erhält den Auftrag, sie zu finden. Bald geschehen weitere bestialische Morde und Harms, der Unterstützung von einer attraktiven Nonne bekommt, sieht sich mit einer entsetzlichen Gefahr konfrontiert, die nicht nur seine Glaubensvorstellungen zerstört, sondern auch sein Leben und das vieler weiterer Menschen bedroht.

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Wie hat uns Dschinn gefallen?

Es ist kein Buch für Schlummerlichtschläfer. Der Dschinn ist definitiv nicht nett. André Wegmanns Horror ist explizit. Grausamkeit wird nicht angedeutet, sondern ausgesprochen. Dass er dies gekonnt und in einer schönen, klaren Sprache formuliert, verstärkt die Wirkung noch. Und obwohl man gefordert wird, legt man das Buch nicht beiseite, denn auch die Figuren, von der entführten Studentin und ihren Sorgen, über die selbstbewusste Nonne und den leicht verbeulten Detektiv, sind alle gut genug entworfen, um an ihrem Schicksal Anteil zu nehmen. Man bleibt dabei, hofft für sie und lacht (ja, wirklich!) und leidet mit ihnen.

André Wegmann erzählt seine Geschichte auf hohem handwerklichem Niveau, sprachlich gekonnt, stilsicher und treffend entwirft er einen großen Spannungsbogen, der flankiert von vielen kleinen Szenen den Leser sofort in den Bann zieht und bis zum Schluss bei sich behält. Die Bezugnahmen auf die arabische Kultur und deren Dschinn-Mythologie sind eine angenehme Abwechslung zu heimischen Poltergeistern und haben mir persönlich gut gefallen. Sie sind genau die Prise Exotik, die dem Ganzen zusätzliche Würze verleiht.

Jury-Mitglied Mari März meint:
Atmosphärisch, spannend, verstörend, gehaltvoll.
Wegmann ist immer eine Empfehlung, aber dies ist sein bisher bestes Buch.

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Wem verdanken wir Dschinn?

André Wegmann ist ein Indie-Autor aus der Nähe von Oldenburg, der Werbeartikel und andere Texte für Firmen und Webseitenbetreiber schreibt. Zuden bringt er seit Ende 2011 auch Kurzgeschichten und Horror-Romane als Ebook heraus. Und das ziemlich erfolgreich. Die Novelle „Sonne des Grauens“ schaffte es auf Anhieb bis auf Platz 2 der Amazon-Horrorbücher-Charts. Der Horror-Roman „Kutná Hora – Kreaturen des Zorns“ gelangte im April 2012 ebenfalls unter die Top 5 bei den Horror-Ebooks.

Wir haben André Wegmann besucht und mit ihm sehr angeregt das Mittelalter mit unserer Zeit verglichen und über Routine im Schreiballtag, Sherlock Holmes sowie natürlich Bücher geplaudert!

 

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