Zu Besuch bei Katrin Emilia Buck

Der Skoutz und ich dürfen heute nach Texas reisen. Wir sind auf dem Weg zu Katrin Emilia Buck, die mit ihrem Buchtitel Ein Milliadär und seine Highschoolliebe“ auf der Midlist Romance von Karin Koenicke steht.

Es ist – auch dank Corona – eine Weile her, dass wir mit ihr gesprochen haben und so freuen wir uns heute natürlich umso mehr auf sie. Und hier sind wir richtig und sind angekommen.

Zu Besuch bei Katrin Emilia Buck, die statt Mottos lieber Pläne hat

Hallo liebe Katrin, wir haben uns heute total gerne auf den Weg zu dir gemacht. So ein persönliches Treffen ist ja immer etwas besonderes und schau mal, der Skoutzi schaut sich gerade schon in aller Seelenruhe erst mal um. Ich hoffe, das ist in Ordnung?

Wo sitzen wir denn, also wo willst du uns empfangen?

Wir treffen uns am River Walk in San Antonio, Texas, bei einem hippen Mexikaner zu Fajitas und Erdbeermargaritas.

WOW, finden wir sehr gut! Wir lieben Fajitas und gegen eine Erdbeermargarita habe ich jetzt auch nichts. Bloß der Skoutz, der sucht sich gerade etwas anderes. Ist verschnüppt, der Kleine. Vermutlich die Luft im Flieger… 🙂

Nach welchem Motto lebst du? Und wirkt sich das auch auf dein Schreiben aus?

Ich lebe nach keinem Motto, eher überlege ich mir am Anfang des Jahres, worauf ich mich speziell in den nächsten zwölf Monaten konzentrieren möchte.

Sowas wie gute Vorsätze, die man aber einhalten kann, weil nicht zu viele?

Also zum Beispiel mehr Auszeiten nehmen oder in stressigen Situation immer mal wieder tief durchatmen oder auch mal volle Kraft voraus und Neues ausprobieren. Aber nichts ist in Stein gemeißelt und kann sich auch wieder ändern.

Das finde ich gut, einfach mal abweichen, wenn es in der Situation besser passt. Gerade die letzten Jahre haben ja gezeigt, was nicht alles passieren kann, was nun wirklich niemand so geplant hatte. Bist du auch beim Schreibenso strukturiert?

Beim Schreiben plane ich über ein Jahr im Voraus. Ich überlege mir, in welchem Rahmen ich meine Geschichten spielen lasse und wie ich meine Leser noch überraschen kann.

Super, das klingt perfekt organisiert und auch nach hohen Ansprüchen, die du da an dich und deine Bücher stellst. 

Was ist dein erster Gedanke, wenn ich dich frage, was du GAR NICHT magst?

Arroganz.

Finde ich auch total unsympathisch. Wir hören das erstaunlich oft auf unsere Fragen, wenn man bedenkt, wie oft man sie dann doch antrifft. Es ist – um ein Klischee zu bemühen – scheinbar viel leichter aus dem Fenster statt in den Spiegel zu schauen. 

Als Klischee wird man nicht geboren, sondern muss sich den Titel erarbeiten. Klischees sind so praktisch wie lästig. Wie gehst du persönlich mit ihnen um? Beim Schreiben wie im Leben?

Ich habe nichts gegen Klischees. In meinen Büchern verpacke ich sie sehr gerne humorvoll und spiele auch damit.

Das finde ich als Leser total schön, mir gefällt das, wenn mit den Klischees gespielt wird. In vielen Genres gehört das ja auch irgendwie dazu. Da gibt es feste Zutaten, die man als Leser förmlich erwartet. Wie machst du es, dass deine Figuren dann trotzdem keine Abziehbilder werden?

Letztlich ist ein Klischee nur ein kleiner Teil einer Persönlichkeit und auf das Gesamtbild kommt es an.

Du sagst es. 

In welchen Genres schreibst du? Hast du dich bewusst dafür entschieden oder hast du nachher überlegt, wie du deine Geschichte einordnest?

Ich schreibe Liebesromane. Am Anfang habe ich mir überlegt, ob es Krimis werden sollen, mich dann aber klar für die Romantik entschieden.

Nun, das schließt sich auch nicht aus. Es gibt ja sehr viele Krimis, die Romantik dabei haben oder mit Romance Thrill auch entsprechende Subgenres. Liebe trifft man doch von Humor bis Horror in allen Lebenslagen und auf allen Buchseiten. Da hast du dir alles offen gehalten. Was war dein persönlicher Grund, sich für die Liebe zu entscheiden?

Ich zaubere meinen Leserinnen sehr gerne ein Lächeln aufs Gesicht und mit ein bisschen Liebe im Leben sieht die Welt doch gleich viel freundlicher aus.

Oh ja, im Leben und auch in den Geschichten. Mir geht es jedenfalls so. In den Büchern kann man dann für eine gewisse Zeit einfach seinen Alltag hinter sich lassen. Eine Auszeit nehmen. 

Von wem kommt deine strengste Kritik? Und wie gehst du mit ihr um?

Meine Lektorin und eine Testleserin sind wohl die strengsten Kritikerinnen. Beide sind sehr konstruktiv und da wir uns seit Jahren kennen, ist trotzdem alles sehr entspannt.

Da seid ihr ja ein eingespieltes Team, das finde ich richtig gut! Ich denke, man braucht da auch Vertrauen, sonst nimmt man Kritik schnell persönlicher als sie gemeint ist. 

Ein Sprichwort sagt „Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt.“ – Wie findest Du diesen Satz?

Trifft für mich nicht zu. Ein Buch ist für mich die Welt, das war schon immer so, noch mehr als ich Kind war.

Das haben wir öfter gehört. Aber hat nicht ein Buch – anders als die Welt – auch Grenzen? Ein Ende, einen Buchrücken? Aber was auf jeden Fall für uns alle zutrifft: Bücher sind zauberhafte Orte, die wir sehr lieben.

Mit welchem Buch wurde deine Liebe zu Büchern geweckt?

Das weiß ich leider nicht mehr.

Oh, schade! Wirklich gar keine Erinnerungen mehr? 

Ich kann mich nur daran erinnern, dass ich mit elf Jahren die meisten Bücher in der Schulbibliothek ausgeliehen hatte. Das war bis zu einem Dutzend gleichzeitig und ich habe sie alle in einer Woche gelesen und ausgetauscht.

Oh das kenne ich aus meiner Kindheit auch noch. Ich habe stundenlang in der Bibliothek gesessen und gelesen und danach einige ausgeliehen. 

Wie sortierst du deine Buch-Regale?

Nach Themen: Sachbücher, Romane, Reiseführer, Sportbücher und Bildbände, Kochbücher.

Ui, klingt wohlsortiert. Wobei ich mich gerade frage, ob du auch so viele Kochbücher hast wie ich. 

Die gesellschaftliche Diskussion über das, was man in der Kunst tun und lassen darf, ist zur Zeit sehr hitzig. Wie stehst du dem gegenüber und wie beeinflusst das deine eigene Arbeit?

Ich schreibe Unterhaltungsliteratur und somit so realistisch wie nötig. Ich versuche immer eine Botschaft zu vermitteln, aber die dreht sich meist darum, dass wir unser Schicksal selbst in die Hand nehmen sollten.

Das sollten wir auch, finde ich. Aber damit bist du doch automatisch schon an den Rollenverhältnissen und Gesellschaftsbildern, anhand deren Darstellung sich die Debatte auch immer wieder entzündet. Wie gehen deine Figuren miteinander um?

Ich liebe starke Frauen, aber deswegen ist der Mann nicht schwach, es ist ein Geben und Nehmen und ich inspiriere gern.

Finde ich toll, ich mag Frauen, die wissen was sie wollen und taff sind. Diese Inspirationen sind doch diese Botschaften die mehr bringen als die Moralkeule. Aber das bemerke ich in deinen Büchern auch nie. 

Gesellschaftskritische Themen lasse ich bewusst aus, Belehrungen ebenfalls.

Mit dem „Bewussten Schreiben“ schneidest du ein Modell der Buchproduktion an, das gerade überholt wird, wie mir scheint. 

Chat GPT und andere KI-Apps. Was hältst du davon, dass KI Geschichten, ja ganze Bücher alleine verfassen kann? Sind das für dich überhaupt richtige Werke?

Am Ende entscheiden die Leser – was gefällt, wird gelesen, ob mit KI geschrieben oder nicht, kann ich nicht beeinflussen.

Nein, das stimmt wohl. Aber von dieser etwas fatalistischen Grundaussage, die natürlich schwerlich widerlegbar ist, wirst du doch eine persönliche Meinung haben, wie du zu diesen Dingen stehst?

In meinen eigenen Geschichten liebe ich Verflechtungen und reihenübergreifende Geschichten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das mit KI möglich ist. Was ich jedoch befürchte, ist, dass unsere Sprache verkümmert. Dies macht mir eher Sorgen, als dass die Konkurrenz steigt.

OK, ja, ich weiß was du meinst. KI ist nicht kreativ, kann nur anhand von Wahrscheinlichkeiten zusammensetzen, was möglichst der Vorgabe dient. Aber wie soll sie bewusst etwas falsch machen? „Da werden sie geholfen“, „Ich spiele Bass und manchmal besser …“ und all diese kleinen Spielereien. Zwischentöne und Andeutungen – das sind die kreativen Zutaten, die vermutlich gefährdet sind. Lassen wir uns einfach überraschen, wie es mit allem weitergeht.

Liebe Katrin, leider ist unser Interview schon zu Ende und wir haben uns richtig wohl gefühlt. Es war ein richtig tolles Gespräch mit dir und wir haben das Gefühl, dich besser kennengelernt zu haben. Wir wünschen dir für den weiteren Wettbewerb viel Erfolg. 

 

Hier gibt es mehr über Katrin Emilia Buck:

 

Skoutz Lesetipp:

Verliebt in den CEO: San Antonio Billionaires 1 – Romance von Katrin Emilia Buck 

Mein neuer Boss treibt mich in den Wahnsinn.
Colton West ist der CEO von Texas West Oil. Mit seinen eisblauen Augen, dem dunklen Haar und dem hochgewachsenen, in Designeranzüge gehüllten Körper ist er verdammt attraktiv … wäre er nicht derart unterkühlt.

Er kennt nicht einmal meinen Namen, dabei bin ich seine persönliche Assistentin! Aber das ist mir im Grunde egal – ich bin sowieso nur solange hier, bis ich meinen Doktoratsplatz sicher habe.

Alles ändert sich, als der Eisklotz eines Abends vor mir steht und meine Hilfe benötigt. Mit seiner kleinen, süßen Tochter.

Meinem Boss zu widerstehen war nie ein Problem, aber ihm als Single Dad?

Skoutz meint: Bad Boy war gestern. Heute kommen die Superreichen mit ihren supersüßen Kindern. Das verpackt Katrin Emilia Buck so charmant, mit viel Dialogwitz und gefühlvollen Szenen, dass man einfach nicht widerstehen kann. So auch hier. Man weiß, was man bekommt, weiß, dass es gut ausgeht und freut sich darauf. Perfekte Feierabendlektüre zum Schmunzeln, Runterkommen und Entspannen. (mts)

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Hinweis: 
Katrin Emilia Buck steht mit ihrem Titel Ein Milliadär und seine Highschoolliebe auf der Midlist Romance   des Skoutz-Awards von Vorjahres-Siegerin Karin Koenicke.
Eine 2. Chance Romanze, die den Lesern ein Lächeln auf die Lippen zaubert.
Damit hat sie natürlich allerbeste Chancen auf den Romance-Award.
Das Buch haben wir hier schon vorgestellt.
Und wenn ihr uns, der Autorin und vielen anderen Lesern einen Gefallen tun wollt, rezensiert die Bücher doch anschließend bei unserer Skoutz-Buchsuche. Mit 5 Klicks statt 5 Sternen entsteht eine Buchbeschreibung, die anderen hilft, das für sie richtige Buch zu finden. Also sei dabei!

 

 

 

 

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