zu Besuch bei Ellin Carsta

Endlich hab ich es geschafft und mich mit einem leckeren Kuchen bewaffnet auf den Weg in die Nähe von Bremen zu Petra Mattfeldt, die unter dem Pseudonym Ellin Carsta spannende History-Romane schreibt, gemacht. Während sie mit ihren Pseudonymen Ellin Carsta und Caren Benedict die historische Leserschaft beglückt, veröffentlicht die vielseitige und kreative Autorin als Petra Mattfeldt Krimis, Thriller und Jugendbücher. Es war ein wirklich tolles Gespräch, das ich euch auf keinen Fall vorenthalten möchte.

Also macht es euch bequem und lest selbst.

 

Zu Besuch bei Ellin Carsta, die ihre Leser in längst vergangene Zeiten entführt.

 

Was ist dein »Sprit« beim Schreiben, woher nimmst du deine Ideen?

 

Ich bekomme meine Ideen eigentlich überall her.

Klingt spannend, ist aber eher vage formuliert. 🙂

Ich unterhalte mich gern mit Menschen, bin zuzugeben neugierig auf all die Geschichten, die jeder aus seinem Leben zu erzählen hat. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, eine Beobachtung, ein Gespräch, das bei mir das Kreativrad ordentlich zum Schwingen bringt.

Ein schönes Bild …

Wie sagt man: „Das Leben schreibt die besten Geschichten.“ Ich finde, das stimmt.

 

Was würdest du tun, wenn du nicht mehr schreiben könntest?

 

Das kann und will ich mir gar nicht vorstellen.

Absolut verständlich, doch was genau macht diesen Gedanken so unmöglich?

Das Schreiben gehört zu meinem Leben ganz fest dazu. Auf diese Weise kann ich manche Themen verarbeiten, dann wieder meine Figuren etwas empfinden lassen. Nein – bloß nicht ohne Schreiben!

 

Zu welchen Anlässen hast du schon überlegt, mit dem Schreiben aufzuhören?

 

Noch nie!

Wow, das kam wie aus der Pistole geschossen *lach*

 

Was war dein emotionalstes Erlebnis beim Schreiben?

 

Davon gab es schon viele und eigentlich immer welche in jedem Buch.

Jetzt bin ich aber neugierig … Mehr Details bitte 🙂

Ich gehe immer sehr mit meinen Figuren, lache mit ihnen, weine auch manchmal. Wenn in einem Buch, an dem ich schreibe, gerade Wintermonate sind, dann friere ich auch, wenn ich bei 25 Grad auf meiner Terrasse sitze und schreibe. So ist das eben.

Du bist also nicht nur in Gedanken, sondern auch emotional beim Entstehungsprozess dabei. Das stärkt mit Sicherheit die Bindung zur Geschichte und auch das Gefühl für das Buch.

 

Wie viel Autobiografie steckt in deinen Geschichten?

 

Das ist ganz unterschiedlich.

Und das heißt ..?

Ich glaube, dass meine Protagonisten auch immer etwas von mir an sich haben. Aber ich lasse sie auch gern sie selbst sein – auch wenn ich am Ende feststelle, dass es viele Überschneidungen gibt.

 

Was wäre das größte Kompliment, das man dir als Autor machen kann?

 

Wenn meine Leserinnen und Leser mir berichten, dass sie das Buch nicht mehr aus den Händen legen konnten, weil es so fesselnd war.

In der Tat, ich glaube das ist das Kompliment schlechthin für einen Autor.

Oder wenn jemand traurig ist, dass das Buch endet und man von meinen Figuren Abschied nehmen muss, als würde man einen Freund oder Freundin verlassen.

 

Wer ist für dich dein idealer Leser?

 

Jeder, der ganz und gar in ein Buch eintaucht und dabei die Welt um sich vergisst.

In deinem Fall bedeutet es, sich in eine andere Zeit zu begeben …

Ich liebe es, wenn ich höre, dass jemand total gefangen ist und das Gefühl hatte, beispielsweise im Mittelalter zu sein, weil er oder sie sich von mir so mitgenommen fühlte in diese andere, besondere Welt.

Da kann man nur hoffen, dass sie sich dort nicht verlieren, sondern am Ende des Buches wieder auftauchen … *kleiner Scherz am Rande*

 

Bei welchem deiner Protagonisten würdest du den Beziehungsstatus mit dir als »schwierig« bezeichnen?

 

Och – eigentlich sind die mir alle ganz sympathisch!

Ach komm schon, irgendwie glaube ich dir nicht, dass es keinen geben soll, der dich nicht zumindest ein bisschen geärgert hat.

Klar haben sie ihre Ecken und Kanten, aber die haben wir ja alle. Meine Figuren sind eben auch nur „Menschen“, ob sie nun nur meinem Geist entsprungen sind oder real, ist eigentlich egal. Außerdem habe ich Verständnis, wenn meine Protagonisten mal ein bisschen aus der Haut fahren, schließlich bürde ich ihnen ja einiges auf. ?

Du bist einfach zu lieb *grins*

 

Und zum Schluss: auf welche Frage in einem Autoreninterview möchtest du einfach nur mit »Ja« antworten?

 

Magst du deine Leser?

Und wir dich auch. Liebe Ellin, ich danke dir, dass du dir die Zeit genommen hast, um dir Löcher von mir in den Bauch fragen zu lassen. Es war ein wundervoller Nachmittag und wir von Skoutz drücken dir die Daumen für die Endabstimmung. Es wäre schön, wenn wir dich auf der Skoutz-Gala in Frankfurt begrüßen dürfen, um mit dir und den anderen Autoren gemeinsam zu feiern.

 

Mehr über Ellin Carsta findet ihr hier

Autorenhomepage Petra Mattfeldt

Caren Benedict Autorenhomepage

 

 

 

Skoutz-Lesetipp: Rebenblut – die spannende Fortsetzung des Mittelalterromans „Rebengold“ von Ellin Carsta.

„Gysinheym am Rhein 1359: Isabel Velten ist eine starke Frau, der das Schicksal in der Vergangenheit übel mitgespielt hat. Jahre nach dem Tod ihres geliebten Ehemannes scheint sie endlich ihren Frieden gefunden zu haben. Gemeinsam mit ihrem Sohn Albert und der befreundeten Familie Stauber bestellt sie mit großem Geschick die Weinberge.

Als Albert zusammen mit Matthis Stauber gerade auf Geschäftsreise unterwegs ist, um neue Abnehmer für ihren Wein zu finden, taucht völlig überraschend der Bischof im Kloster auf. In seiner Funktion als Verpächter der Veltens und Staubers will er sämtliche Verträge aufkündigen. Isabel weiß, dass das nicht rechtens ist, und will sich mit allen Mitteln zur Wehr setzen, auch der Abt scheint auf ihrer Seite zu sein. Doch ihr rennt die Zeit davon, denn die Verhandlungen dürfen nur die jungen Männer selbst führen. Sie setzt alles daran, Albert und Matthis rechtzeitig zurückzuholen. Doch der Bischof ist ein ebenso mächtiger wie listiger Gegner, der bald sein wahres Gesicht zeigen wird. Mit tödlichen Folgen …“

Skoutz meint: Spannung pur! Ellin Carsta entführt ihre Leser wieder ins Spätmittelalter und begeistert mit vielen überraschenden Wendungen und ihrem unvergleichlichen Wortwitz. Lasst euch in längst vergangene Zeiten entführen und von dieser fesselnden Fortsetzung begeistern. Unterhaltung garantiert.

 

Hinweis:

Der Reihenauftakt Rebengold, ein historischer Roman über zwei Familien, die ihr Heil im Weinanbau suchen, wurde von unserer Skoutz-Jurorin Vera Buck aus über 170 Vorschlägen der Longlist 2017 für die Midlist History 2017 des Skoutz-Awards ausgewählt. Rebengold hat sowohl die Leser als auch die Juroren derart begeistert, dass der im September 2016 im Verlag Tinte & Feder erschienene Roman, auf die Short-List 2017 gewählt wurde. Auch uns hat der Titel überzeugt … (weiterlesen)

 

 

 

 

 

 

 

 

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