Skoutz-Jahresendspurt 2017 – sechstes Türchen von Allie Kinsley

Unser sechtes Türchen am heutigen Nikolaus-Tag wurde von der wundervollen Romance-Autorin Allie Kinsley für euch gestaltet. Die in Bayern lebende Autorin liebt es, mit ihren prickelnden Liebesromanen ihren Lesern ordentlich einzuheizen. Vor allem ihre extrem erfolgreiche mehrteilige Fire&Ice-Reihe wird von ihren Fans regelrecht verschlungen. Um euch diesen kalten Wintertag ein wenig zu versüßen, hat euch Allie Kinsley gleich zwei Überraschungen mitgebracht.

Zum einen werdet ihr gleich einen weihnachtlichen Textschnippsel von Nina und Ty zu lesen bekommen und zum anderen könnt ihr heute zudem eine signierte Ausgabe von Fire&Ice 10 – Joey Parker gewinnen. Doch dazu später mehr.

Erst einmal wünschen wir euch ganz viel Spaß mit der Geschichte …

 

FLUCH DER VERGANGENHEIT

(Leseempfehlung nach Fire&Ice 11)

 

TY

 

Es war Weihnachtsmorgen. Bis spät in die Nacht hinein hatte er an all dem Klimbim gearbeitet, den man für ein perfektes Weihnachten so brauchte.

Er hatte einen Baum aufgestellt, ihn geschmückt und die Socken aufgehängt, in die Santa, also er selbst, die Geschenke packen würde.

Um drei Uhr nachts war er schließlich müde ins Bett getaumelt und hatte sich an seine Nina geschmiegt.

Sie hatte ihm helfen wollen, aber sie war so erschöpft, dass er es nicht über sich gebracht hatte, sie aufzuwecken.

Und jetzt war sie weg.

Er hasste es aufzuwachen, ohne Nina in seinen Armen vorzufinden. Er hasste es wirklich.

Auch wenn er seine Tochter abgöttisch liebte, sie nahm viel zu viel von Nina in Anspruch.

Immer wieder argumentierte jemand, dass sie noch so klein war und Nina dringender brauchte als er.

Sie hatten alle keine Ahnung! Er brauchte Nina wie die Luft zum Atmen und er hasste es, sie teilen zu müssen. Er teilte auch seine Tochter mit niemandem, sie gehörte ihm allein, aber das änderte an dem Grundproblem nichts.

Nina war nicht in seinem Bett.

Schlecht gelaunt stand er auf, sah erst im Kinderzimmer nach, dann im Büro. Schließlich sogar im Wohnzimmer, obwohl die Stille im Haus ihm sagte, dass sie nicht da sein würden.

Sie waren weg. Alle beide. Er rieb sich über den Bauch, der sich verkrampft hatte. Er hasste es, wenn sie nicht da waren. Dann griff er nach seinem Handy und wählte Ninas Nummer.

Fluchend legte er auf, als er es in ihrem Büro klingeln hörte. Immer vergaß sie dieses blöde Ding!

Während er sich anzog, rief er zuerst Dario, dann seine Schwester an. Keiner wusste, wo sie steckte.

Er war bereits außer sich vor Sorge um seine Mädchen, als er das Summen des Türschlosses hörte.

Er riss die Tür auf und starrte nach unten. Nina hatte eine große Tüte in der Hand. Bella kam mit Arco an der Leine die Treppe nach oben.

Seine Mädchen sahen putzmunter aus und hatten vor Kälte rote Backen.

„Daddy!“, rief Bella, ließ Arcos Leine fallen und rannte die Stufen hinauf. Bevor sie stürzen konnte, lief er ihr schnell entgegen und hob sie hoch. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und gab ihm ein Küsschen.

Arco sah unschlüssig zu Nina, wusste sichtlich nicht, ob er weitergehen sollte oder nicht.

„Wo warst du?“, fragte er mit gerunzelter Stirn, auch wenn die Tatsache, dass sie alle gesund zurück waren und zumindest eine von beiden sich an ihn schmiegte, ihn ein wenig beruhigte.

„Weg“, antwortete sie nur und gab Arco im Vorbeigehen ein Zeichen, ihr zu folgen.

Sie blieb noch nicht einmal stehen, als sie an ihm vorbeiging. Dafür könnte er schwören, dass diese Töle hämisch grinste.

Er war kurz versucht, auf die Leine zu treten, um sich zu rächen, wollte sich aber weder Bellas noch Ninas Zorn aussetzen.

„Was heißt weg?“, fragte er und folgte Nina in Bellas Kinderzimmer. Dann lächelte sie Bella zu.

„Gehst du mit Arco üben?“

Bella nickte sofort eifrig, zappelte in Tys Armen, bis er sie absetzte. Sie griff nach Arcos Leine und ging mit ihm zu ihrem Bett.

„Ninaaa“, sagte er fordernd.

„Tyyy!“, äffte sie ihn nach. Er hasste das. Sie ging weiter ins Wohnzimmer und er folgte ihr wieder.

Sie zog aus der Tüte eine weitere Geschenkesocke hervor und hängte sie an das rote Band.

Auf der Socke stand Arco. Ty starrte fassungslos darauf.

Als er wieder zu Nina sah, stand sie mit in die Hüften gestemmten Händen da und funkelte ihn an.

„Du bist raus gegangen, um für den Hund eine Socke zu holen?“ Er hasste diesen Hund wirklich!

Sie kam zu ihm und piekte ihm mit ihrem kleinen Zeigefinger in die breite Brust.

„Das nächste Mal erklärst du einem hysterisch weinenden zweijährigen Mädchen, warum Santa keine Socke für Arco hat!“ Oh ja, Nina war verdammt sauer!

Ty kratze sich am Hinterkopf. „Ich hab nicht darüber nachgedacht, dass er auch eine braucht …“ Im Gegenteil. Würde dieser Hund wie von ihm geplant im Garten wohnen, würde niemand erwarten, dass er seine eigene Socke hatte!

Nina schüttelte traurig den Kopf, was noch deutlich schlimmer war als ihre Wut.

Als sie wieder an ihm vorbeigehen wollte, packte er sie und presste sie fest an sich.

„Lauf nicht weg“, flüsterte er in ihr Ohr.

Er hörte sie seufzen, dann schmiegte sie sich eng an ihn. Sofort fühlte er sich besser. Er hob sie hoch und ging mit ihr zum Sofa, legte sie darauf und sich selbst auf sie.

„Nächstes Jahr denke ich an ihn“, brummte er widerwillig und küsste sie so lang, bis sie seinen Kuss erwiderte.

„Die endlose Erklärung, die ich deshalb erfinden musste, war furchtbar!“, motzte sie leise, nicht mehr halb so sauer.

„Du hättest mich wecken können“, murmelte er zwischen zwei Küssen. Er könnte für den Rest seines Lebens genau so liegenbleiben. Er liebte es, sie so nah bei sich zu haben, sie zu riechen und zu schmecken.

„Ich liebe dich, Querida. Ich mach mir nur Sorgen um euch.“ Und er wollte sie in seiner Nähe haben, aber dieses Thema stand jetzt nicht zur Diskussion.

„Te amo“, gab sie leise zurück, zog ihn wieder an sich und küsste ihn inniger.

„Geeeschaaffffttt!“, johlte Bella und kam im nächsten Moment ins Wohnzimmer.

Ty rührte sich nicht. Es kam überhaupt nicht infrage, dass er wegen seiner Tochter weniger von Nina haben konnte.

Nina drehte den Kopf zur Seite und lächelte ihrer Tochter entgegen. Wenn sie lächelte, sah sie noch schöner aus. Er könnte ihr stundenlang dabei zusehen.

Dann tauchte Bellas Finger an Ninas Mund auf. Sie tippte ihr auf die Lippen und sagte: „Küsschen!“

Keine Sekunde später leckte Arco über Ninas Lippen und Nina lobte sowohl Mädchen als auch Hund.

Dann rannten die beiden wieder aus dem Zimmer, während Ty noch immer fassungslos auf seine Frau starrte.

Als sie ihm ihren Blick wieder zuwandte, verschwand ihr Lächeln und machte einem Stirnrunzeln Platz.

„Was?“

„Küsschen?“

Nina zuckte die Schultern. „Neues Kunststück.“

„Nein!“

Mehr Stirnrunzeln.

„Nur über meine Leiche schleckt dieser Hund dich ab!“, knurrte Ty.

„Ty …“

„Nein!“

Sie seufzte.

„Nur über meine Leiche!“, wiederholte er.

„Okay. Versprochen. Bekomme ich dann von dir ein Küsschen?“

Er stand auf und hob seine quietschende Frau mit Schwung auf seine Arme. Dann trug er sie ins Badezimmer.

„Wenn du dir den Mund gewaschen hast, bekommst du so viele Küsse, wie du willst.“

Nina lachte ihn aus, aber es machte ihm nichts. Die Hauptsache war, dass sie glücklich war. Egal um welchen Preis.

 

–ENDE #MerryChristmasFireandIce Nina&Ty–

 

Wow, was für eine tolle Szene. Vielen lieben Dank, Allie Kinsley. Wenn ihr mehr über die Bücher und die Autorin erfahren wollt, dann schaut doch bei ihr auf der Homepage vorbei oder besucht sie auf ihrer Facebook-Seite. Und wer jetzt so neugierig auf Fire&Ice 11 – Matthew Fox geworden ist, kann sich diese Geschichte und viele weitere direkt hier holen.

Aber nun zum versprochenen Gewinnspiel. Ihr könnt heute eine signierte Taschenbuch-Ausgabe von Fire&Ice 10 – Joey Parker gewinnen. Mitmachen ist auch gar nicht schwer. Alles was wir von euch wissen wollen, ist:

Wenn ihr mit eurem liebsten ein sinnliches anstatt eines besinnlichen Weihnachtsfestes gestalten wollen würdet, wie würde das aussehen?

Schreibt eure Antworten bis zum 8.12.17 23.59 Uhr in die Kommentare und landet damit direkt im Lostopf. Die genauen Teilnahmebedingungen findet ihr hier.

Wir wünschen euch viel Glück und hoffen, ihr habt noch einen tollen Nikolaus-Tag.

Morgen öffnet sich dann bereits das siebte Türchen, hinter dem sich wieder ein neuer Autor mit seinem Beitrag versteckt. Es wäre schön, wenn wir euch dann wieder begrüßen dürften …

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