R.I.P. – Terry Goodkind
Die Fantasten dieser Welt trauern, weil gestern mit Terry Goodkind einer der ganz Großen unserer Zunft in Alter von 72 Jahren gestorben ist.
Auf seiner Facebook-Seite meldete seine Familie:
„This morning, Thursday, September 17th, we lost Terry Goodkind. It is a great loss. An unimaginable loss. It is impossible to put into few words just how amazing of a man, a husband, a writer, a friend, and a human, Terry Goodkind truly was. He is already desperately missed. We are forever grateful for him having shared his life’s work with all of us, as he was always grateful to be held in our hearts,“
Heute Morgen, Donnerstag, 17 September, haben wir Terry Goodkind verloren. Es ist ein großer Verlust. Ein unvorstellbarer Verlust. Es ist unmöglich, in ein paar Worte zu fassen, wie erstaunlich ein Mann, ein Ehemann, ein Schriftsteller, ein Freund und ein Mensch, Terry Goodkind wirklich war. Er wird bereits verzweifelt vermisst. Wir sind für immer dankbar, dass er sein Lebenswerk mit uns allen geteilt hat, denn er war immer dankbar, in unseren Herzen gehalten zu werden.
Terry Goodkind als Autor
Goodkind fand erst spät zum Schreiben, arbeitete nach einem Studium an der Kunsthochschule in Omaha als Geigenbauer und Restaurator.
Mit seiner Frau lebte er zurückgezogen in den Wäldern von Maine. Dort begann er auch Anfang der 90er Jahre mit der Arbeit an dem 25-bändigen Zyklus Das Schwert der Wahrheit (The legend of the seeker), mit dem er weltberühmt wurde.
Hierzu sagt er selbst: „Alles begann mit Kahlan. Sobald ich mit dem Schreiben begonnen hatte, wusste ich, dass ich etwas gefunden hatte, dem ich mein restliches Leben widmen kann.“
Es war ihm stets ein Anliegen, Aussagen über die reine Geschichte hinaus zu treffen – etwas, womit er sich seiner Meinung auch innerhalb des Genres absetzte. Soviel Selbstbewusstsein mag einerseits mit 25 Millionen verkaufter Exemplaren im Hintergrund berechtigt sein, aber ungeachtet seines Erfolgs blieb er ein schwieriger Mensch, der in seinen Werken neokonservative Werte vertrat und dem modernen Objektivismus anhing, bei dem der Zweck die Mittel heiligt. Gleichzeitig aber spielt er in seiner Welt Modelle mit Eliten durch und spricht – nicht anders als schon Nietzsche – dem Wunsch nach Gleichheit die Berechtigung ab, führe sich doch zu Mittelmäßigkeit.
Lese-Tipp:
Das erste Gesetz der Magie – Das Schwert der Wahrheit 1
Epische High Fantasy von Terry Goodkind
Als der Waldläufer Richard Cypher eine junge Frau vor ihren unheimlichen Verfolgern rettet, ahnt er noch nicht, dass sich sein beschauliches Leben tief greifend verändern wird. Die schöne Kahlan stammt aus den Midlands, einem sagenhaften Reich, das durch eine magische Barriere von Westland getrennt ist. Und sie hat den Auftrag, den tyrannischen Zauberer Darken Rahl aufzuhalten, der die Welt mit seinen dunklen Kräften ins Chaos zu stürzen droht …
Skoutz meint:
Goodkinds „Das Schwert der Wahrheit“ gilt heute als Meisterwerk der High Fantasy. Der Zyklus beleuchtet in einem nach und nach vielschichtiger werdenden Weltenentwurf auch immer wieder moralische und ethische Grundsatzfragen. Und zwar durchaus aus ungewöhnlichen Perspektiven. Dabei ist vor allem spannend, wie sich die Figuren über die Reihe hinweg entwickeln. Denn wo am Anfang noch mit Klischees nicht gegeizt wird – man könnte auch vornehm von Archetypen sprechen – entwickeln sich die Figuren weiter. Schwarz und Weiß brechen auf, und die Welt wird auch erzähltechnisch farbenfroher. Die Figuren erhalten Ecken und Kanten und tun auch mal Dinge, die den Leser zum Stirnrunzeln bringen. Obwohl Goodkind mit expliziten Szenen von Gewalt und Liebe nicht geizt, und Jahre vor 50 Shades mit BDSM experimentiert, ist es dennoch High Fantasy. Geschichten, bei denen sich am Ende das Gute durchsetzt, auch wenn seine Welt oft düster und ungerecht ist.
Wer Freude an überragenden Helden hat, kommt an der „Legende des Suchers“ nicht vorbei.
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Terry Goodkind im Web:
Homepage* von Terry Goodkind
Terry Goodkind Fanpage* auf Facebook