Leserunde: Vaticanum #2 (Prolog – Kapitel XV)

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VORSICHT! SPOILERGEFAHR!

Willkommen im ersten „richtigen“ Leseabschnitt zur Leserunde von J.R. Dos Santos „Vaticanum“. Wir freuen uns, dass ihr dabei seid und freuen uns schon sehr auf die gemeinsame Lesezeit. Nachdem wir uns jetzt besser kennen, wird es Zeit, endlich in die Geschichte abzutauchen.

 

Um was geht es im ersten Leseabschnitt:

Die ersten 105 Seiten haben einiges zu bieten. Der Einbruch gibt einen Vorgeschmack auf die Spannung, die uns noch erwarten wird. Was haben sie gesucht? Geld kann es bei den geringen Beträgen nicht gewesen sein, oder etwa doch? Außerdem war der Einbruch recht gut geplant. Normalerweise geht man ja davon aus, dass der Vatikan eine Art sichere Hochburg ist, in die man nur schwer hineinkommen kann. In diesem Fall gab es aber nur einen Nachtwächter …

Dann treffen wir endlich auf Tomás Noronha, dem Hauptprotagonisten von „Vaticanum“, und seine Verlobte Maria Flor, die im Auftrag des Papstes die Katakomben unterhalb des Petersdoms katalogisieren. Bei ihrer Erkundung stoßen sie auf einen möglicherweise spektakulären Fund, der weitreichende Folgen für die gesamte Kirche haben könnte. Wie hat euch der Teil gefallen? Was denkt ihr über die beiden Verlobten?

Papst Franziskus empfängt den Historiker, allerdings ohne Maria Flor, die beleidigt davonrauscht. Im Gespräch mit dem Pontifex bekommen wir einen sehr ausführlichen Einblick in die Kirchengeschichte anhand dreier Prophezeiungen, die alle angeblich beweisen sollen, dass Franziskus der letzte Papst ist und das Papsttum mit seinem Tod enden wird. Findet ihr solche Prophezeiungen spannend oder seid ihr eher skeptisch wie unser lieber Tomás Noronha?

Doch bevor wir uns all diesen Fragen widmen und gemeinsam nach möglichen Antworten suchen, möchte ich euch noch ein wenig Informationen an die Hand geben.

 

Papsttum – was ist das denn eigentlich?

Die Institution des Papstes als Kirchenoberhaupt lässt sich bis ins 4. Jahrhundert zurückführen. Der Lehre nach ist der Papst der Nachfolger des Apostels Petrus, der in diesem Sinn als erster Bischof von Rom angesehen wird. Es gab in der Geschichte schon viele Päpste, teilweise auch gleichzeitig, dazu kamen die Gegenpäpste. Begleitet war dieses Amt schon immer von politischen Interessen und Machtstrukturen – kein Wunder, so gilt der Pontifex Maximus  doch „als Oberhaupt des Vatikanstaates mit der Fülle der gesetzgebenden, ausführenden und richterlichen Gewalt“. (Das Grundgesetz des Vatikanstaates)

Gewählt wird der Papst durch das Konklave, also der wahlberechtigten Kardinäle der römisch-katholischen Kirche, der dieses Amt auf Lebenszeit übernimmt. Erst zwei Päpste haben in der Geschichte des Papsttums freiwillig auf das Amt verzichtet und gelten als emeritierte Päpste.

 

Papst Franziskus

©AP Photo/Osservatore Romano

Aktuell, seit dem 13.3.2016 um genau zu sein, ist Papst Franziskus das 266. Kirchenoberhaupt. Mit dem Argentinier, dem ersten Nichteuropäer als Papst nach über 1200 Jahren, zog frischer Wind in den Petersdom – und der erste Jesuit.

Im Vergleich zu seinen Vorgängern ist er sehr bescheiden. Er möchte ein Papst der Armen sein und die Kurie reformieren. Inwieweit ihm dies gelingt, wird die Zeit zeigen … Doch einige spannende Fakten möchte ich euch nicht vorenthalten:

  • Bevor er Priester wurde, liebte er es, Tango zu tanzen.
  • Er hat einen Abschluss als Chemietechniker
  • Franziskus liebt es zu kochen. Man munkelt, seine Paella sei vorzüglich.
  • Er liebt es, am Puls der Zeit zu sein, weswegen er auch regelmäßig seine fast 18 Mio. Follower mit Tweets versorgt. (Twitter-Account Papst Franziskus)
  • Spanisch, Italienisch und Latein spricht er fließend, doch auch Englisch, Deutsch, Portugisisch, Ukrainisch und Französisch geht ihm ohne größere Probleme von der Zunge.
  • Franziskus liest nicht nur die Bibel. Auch Herr der Ringe und andere Bücher von J.R.R. Tolkien wurden von ihm gelesen.
  • Statt der seit dem 15. oder 16. Jahrhundert typisch für den Papst handgefertigten roten Schuhe trägt er lieber schlichte schwarze aus seiner Heimat Argentinien.
  • Anstatt im Apostolischen Palast zu wohnen, hat er sich in einem einfachen Gästehaus des Vatikans niedergelassen.
  • Er ist der erste Franziskus unter den 265 Päpsten vor ihm und hat diesen Namen zu Ehren von Franz von Assisi gewählt.
  • Als erster Papst überhaupt zierte er im Jahr 2014 das Titelbild der Zeitschrift The Rolling Stone
  • Nach einer Infektion im Teenageralter wurde ihm ein Lungenflügel entfernt.
  • In jungen Jahren, bevor er seinen Weg zu Gott fand, arbeitete er als Barkeeper in Buenos Aires

 

Eine sehr spannende Persönlichkeit, dieser Franziskus, von dem uns J.R. Dos Santos in „Vaticanum“ auch noch ein wenig mehr berichtet. Wenn ihr neugierig geworden seid, könnt ihr natürlich jederzeit mit eurem eigenen Leseexemplar an unserer Leserunde teilnehmen. Das Buch “Vaticanum” bekommt ihr über diesen Affiliate-Link bei Amazon aber natürlich auch in anderen Verkaufsshops.

 

Aber jetzt freuen wir uns auf einen regen Austausch. Was war euer Eindruck? Welche Szene mochtet ihr gern? Denkt ihr, der Papst wurde authentisch dargestellt? Was glaubt ihr, war in dem Safe? Ist die Bedrohung real? Was hat das alles mit den Prophezeiungen auf sich? Fragen über Fragen …

 

Hier geht es weiter zum zweiten Leseabschnitt (bis S. 223, also Kapitel XXXIX ) VORSICHT, SPOILERGEFAHR!

 

36 Comments

  • Sarah Brombeis

    Ich merke beim lesen der Szenen mit Franziskus, wie sympathisch ich den Mann eigtl finde. Oder fand, bevor er ein paar dumme Sachen sagte.
    Und wie sehr er mir auch leid tut, er muss sehr einsam sein. Es ist ja bekannt, dass die Kurie gegen ihn ist und er mehr als heftigen Gegenwind erfährt. Das muss sehr schwer sein, so allein ganz oben zu stehen..

    Ich bin sehr gespannt auf den Inhalt des Safes.
    Die Prophezeiungen waren äusserst interessant. Wie ich Dos Santos kenne, enstsprechen sie der Wahrheit. Das möchte ich gern noch näher recherchieren. Aber es ist gerade so spannend :))
    Schockierend ist die Einschätzung Tomás bezüglich der Atomwaffen. Darüber habe ich ehrlich gesagt nie nachgedacht oder bzw, es für möglich gehalten. Ich dachte eigtl, mehr als Bombenanschläge wird da nicht mehr kommen und in nicht allzu ferner Zukunft würde sich dieser Haufen Krimineller so sehr zersplittern, dass letztlich keine grössere Bedrohung von ihnen ausginge.
    Nun, vlt zu naiv?

    • Martina Suhr

      Das Buch scheint bei dir angekommen zu sein. Wundervoll, dass du auch direkt startest.
      Ich finde Franziskus auch sehr sympathisch, auch wenn ich zugegeben enttäuscht über sein Verhalten in den aktuellen Missbrauchsfällen bin. Aber dieses Buch gibt eine recht gute Erklärung, denn selbst wenn er all das verurteilt und er das Oberhaupt der Kirche ist, hat die Vergangenheit gezeigt, wie schnell sich das Blatt wendet, wenn jemand zu … sagen wir mal unangenehm wird. Er ist ein Reformer und er hat einiges angestoßen, was anderen aufstößt.
      Er allein wird nicht in der Lage sein, diese Schlangengrube allein auszuheben.

      Die Prophezeiungen sind, soweit ich es weiß, alle tatsächlich so überliefert. Dazu wird auch noch im Nachwort was gesagt. Spannend ist es schon, denn selbst wenn kein terroristischer Anschlag oder sonstiges dafür verantwortlich wäre, könnte die Kirche mit all ihren Skandalen das Ende selbst auslösen. Noch sehe ich das nicht, aber es wäre ein möglicher Ansatz. Selbst Kirchenverbände stellen sich aktuell auf die Hinterbeine und kritisieren die Haltung scharf. Es werden immer mehr Fälle aufgedeckt und der Imageschaden ist beträchtlich.

      Was mich in dem Abschnitt ein wenig gewundert hat, warum hat Tomás nicht gecheckt, dass die Anrede des Papstes, also Samot, schlichtweg sein Name rückwärts ist? Selbst mir ist das direkt ins Auge gesprungen 🙂 Von einem erfahrenen Kryptologen hätte ich das ehrlich gesagt schon erwartet 🙂

      • Clarissa Klug

        Vielleicht springt das mit dem Samot beim Lesen aber auch leichter ins Auge als beim Hören ins Ohr? 😉 Und selbst ein erfahrener Kryptologe hat mal Aussetzer … oder macht es viel zu kompliziert, weil ihm das Rückwärtslesen zu einfach erscheint? 😉

        • Martina Suhr

          Ja 🙂 Kann gut sein … Nur er kam auf soooooo viele Spitzfindigkeiten, dass ich an dem Punkt die Augen verdreht und geseufzt habe 🙂

  • Sarah Brombeis

    Haha, das stimmt, das dachte ich mir auch. Aber der Leser sollte ja immer zuerst auf solche Rätsel kommen, siehe das mit der Toilette, war mir auch sofort klar, schon als der Kardinal den Geruch erwähnte. Wir müssen ja unsere kleinen Belohnungen bekommen 😉

    Bezüglich der Kirche(n) sehe ich das ähnlich. Sie werden sich über kurz oder lang alle abschaffen, was imho nicht zwangsläufig bedeutete, dass die Menschen Gott abschafften. In meinen Augen ist es eher eine Abkehr von Heuchelei und Doppelmoral, hin zu dem, was im neuen Testament nMn eigtl vermittelt werden sollte, also quasi Gottesliebe unter freiem Himmel in der Tat. Nicht hinter Mauern im Pomp.
    Wünschenswert wäre das allemal. Und höchst überfällig.
    Ich wünsche mir vor allem, dass wir aufhören, uns als Konkurrenz zu sehen oder andere überzeugen zu wollen. Judentum, Christentum und Islam sind Schwesterreligionen, keine Feinde.
    Und das sage ich, als tendenzielle Agnostikerin 😀
    Auch Andersgläubige, Zweifler, Suchende und Nichtgläubige sind keine Boten Satans sondern eine Berreicherung.
    Dieses Narrativ nervt mich furchtbar an der katholischen Kirche.
    Und natürlich der unsägliche Umgang mit Mißbrauchsopfern und deren Peinigern. Mit Homosexualität, Frauen usw. Furchtbar. Und Jesus würde dazu so einiges zu sagen haben. Vermutlich der erste überlieferte Wutanfall des Gottessohnes 😀

    • Martina Suhr

      Das hast du wirklich schön und vor allem sehr treffend formuliert. Ich bin da voll und ganz bei dir. Es ist schade, dass der Glaube für Machtzwecke benutzt wird und den eigentlichen Gedanken dahinter ad absurdum führt.

    • Katrin

      Das hast schön gesagt. Sehe das ähnlich. Habe mich bisher auch nie als Bote Satans gesehen, nur weil ich kein Mitglied der Kirche mehr bin😊 Auch ich glaube, dass wir auf eine rapide Änderung zulaufen. Kirche und Glaube sind zwei paar Schuhe. Mit dem Handeln und Denken der Kirche komme ich allerdings nicht so gut zurecht, da sie kein Andersdenken zulässt oder gerne sieht und ihre Macht ausnutzt und das nicht nur für gute Dinge, sondern auch für schlechtes. Für mich steht die Kirche nicht oben, sondern tief

    • Tina Dutge von Tina's Leseecke

      Hallo Sarah,

      deine Einschätzung zur Kirche im allgemeinen kann ich vollständig so unterschreiben. Allerdings ist leider die Ansicht das die Menschen bekehrt werden müssen nicht nur in der katholischen Kirche verbreitet. Deswegen gibt es ja heut zu Tage die Probleme mit dem Islamischen Staat und den anderen radikalen Gläubigen.
      Das heißt in meinen Augen, auch wenn die katholische Kirche dies abschaffen würde, wären die Probleme noch lange nicht gelöst. Leider

    • Martina Suhr

      Du bist zu schnell. Ich wollte nicht alles gleichzeitig freigeben, damit wir alle einigermaßen zusammen diskutieren können, da unterschiedliche Lesegeschwindigkeiten sind 🙂

  • Sarah Brombeis

    Achso 😂 nun.. bis dahin hab ich glaub wieder vergessen, was mir unter den Nägeln brannte. Ich lese so ein Buch meist in einem durch
    Wann soll es denn weiter gehen?

    • Katrin

      Mach Dir doch Notizen. So mach ich’s immer bei LR, vor allem wenn jedes kleine Kapitel kommentiert werden muss. Dagegen ist es hier doch schön überschaubar. Vor allem sind tolle passende Artikel zum Abschnitt geschrieben worden. So weiß man was in etwa passiert ist. Aber musst Du wissen, war nur ein Vorschlag 😉

      • Martina Suhr

        So mach ich das auch. Obwohl ich den Inhalt dieses Buches noch recht präsent habe, auch wenn ich es bereits vor 3 Wochen beendet habe 🙂

  • Sabine Pickardt

    So jetzt komme ich endlich auch hinterher getröpfelt…
    Also ich muss Sarah erst mal recht geben! Papst Franziskus ist mir auch sehr sympathisch, stellt Euch mal ein Abendessen mit ihm und dem Dalai Lama vor. Das wäre was… Aber jetzt geht die Fantasie mit mir durch!
    Der Diebstahl der Papiere ist schon ein Ding. Tatsächlich passiert. Beeindruckend.
    Der Clou mit der Toilette hat mir außerordentlich gut gefallen.
    Um die persönliche Bekanntschaft des Papstes mit Tomas rankt sich für mich, da ich die anderen Bände NOCH nicht kenne, ein kleines Rätsel.
    Dieses Defizit werde ich aber bald beheben. Die anderen Bände sind schon auf dem Weg zu mir!

    • Clarissa Klug

      Liebe Sabine,
      ich habe die beiden anderen Bände gelesen – sie sind super! – aber die Lösung bzgl. der Bekanntschaft mit dem Papst stammt wohl aus einem der Titel, die erst später auf Deutsch verlegt werden.

        • Martina Suhr

          Du kannst alle Bücher unabhängig voneinander lesen. Wenn ich richtig weiß, sind die im Deutschen auch nicht in der Originalreihenfolge veröffentlicht worden. Vielleicht kann uns da die Verlegerin mehr erzählen. Ich werde Nicole da mal um ein paar Infos bitten 🙂

      • Tina Dutge von Tina's Leseecke

        Ich habe eine Bibliotheksapp, wo ich meine ganzen Bücher verwalte. Darin wird mir auch bei Serien die Reihennummer mit angezeigt. Bei Vaticanum wurde mir beim Original bereits die Nummer 8 genannt. Somit fehlen da vermutlich wirklich noch einige Titel in Deutsch und die Reihenfolge der Bände ist nicht chronologisch. Jetzt mal abhängig davon, dass die beiden bereits auf Deutsch erschienenen Titel auch nicht in der chronologischen Reihenfolge verlegt wurden.

  • Clarissa Klug

    Die Prophezeiungen fand ich übrigens erstaunlich; manchmal ein bisschen vage, aber letzlich doch auch nachdenklich stimmend. Wie seht Ihr das?

  • Katrin

    Ich fand, dass sich alles bisher gut lesen und verstehen ließ. Was die Sympathie des Papstes angeht , bin ich da allerdings etwas anderer Meinung. Mir war er nicht so sympathisch, trotzdem wurde er sehr realistisch dargestellt. Lieblings Szemen hatte ich bisher keine, trotzdem fand ich alles sehr interessant. Ich bin ein Realist und oft kritisch,vor allem der Kirche gegenüber ;), trotzdem habe ich damals aus Neugier Nostradamus gelesen. Ja einiges trifft zu, anderes nicht. Ich würde auch erst zweifeln , wie Thomas, bis ich beweise oder logische Erklärungen hätte. Trotzdem ist es ein interessantes Thema.
    Im Safe befinden sich bestimmt irgendwelche Papiere. Welche? Kann ich noch nicht genau ahnen.
    Die aktuelle Bedrohung halte ich für sehr real, nicht wegen irgendwelcher Voraussagen, sondern wegen realistischen Begebenheiten. Man hört immer wieder raus, dass die Islamisten uns für ungläubige halten, auch wenn unsere Kirche in keinster Weise besser ist, wenn man sich die Vergangenheit ansieht. Die Atombombe ist bestimmt nicht die letzte und schlimmste Erfindung.
    Nun werde ich mal sehen, dass ich weiterkomme, denn Interessant ist es für mich definitiv.

  • Marion

    Ich bin zwar noch nicht durch die ganzen Kapitel durch trotzdem möchte ich schonmal den ein oder anderen Gedanken dazu hierlassen. Was die Institution Kirche angeht bin ich eh einer ganz eigenen Meinung, dazu an anderer Stelle vielleicht mehr….
    Wenn ich mir so die ganzen Religionen und Glaubensrichtungen ansehe komme ich immer mehr zu dem Schluß daß das Christentum eigentlich eine ziemlich unrühmliche Stellung einnimmt, auch mit dem ganzen Machtgehabe, der Korruption ( ja ich weiß das gibt es überall ) – den Spielchen hinter verschlossenen Türen inklusive Gewalt und und und, nur wird s wohl nicht sooo breitgetreten, in unserem Zeitalter, dank der Technik und dem Mut vieler Betroffner kommt nun einiges langsam an s Licht…. schön ist anders, ok es gibt genug Kulturen deren Rituale in unseren Augen mit Sicherheit den Moralvorstellungen nicht genügen, andersrum wird s wohl ebenso sein… wobei schon der Begriff Moralvorstellung in Frage gestellt werden kann da es nur eine subjektive Meinung des einzelnen ist…
    Ich habe einen Bekannten im meinem Freundeskreis der dem ganzen ausgesetzt war und mit einer derjenigen ist welcher an die Öffentlichkeit getreten ist – und es ist eine bodenlose Frechheit was der Apparat genannt Kirche sich leistet….
    zum Roman melde ich mich heute abend nachdem ich die beiden fehlenden Kapitel durch habe….

    • Martina Suhr

      Ich fühle mit den Menschen, die so etwas durchleben mussten. Es ist ziemlich schockierend, wie viele Menschen sich mittlerweile melden und wie sehr die Dunkelziffer davon in die Höhe getrieben wird.
      Man kann nur hoffen, dass endlich gehandelt und ein Zeichen gesetzt wird, denn man kann Dinge zwar nicht rückgängig machen, doch die Leugnerei und Vertuschung ist wie ein weiterer Schlag ins Gesicht.

  • Marion

    und weiter gehts…
    ich finde den Schreibstil toll, auch da jede Menge Info s darin versteckt sind…. und ja auch ich guggele zwischendurch mal n Ründchen,
    was ich mir allerdings nicht so ganz vorstellen kann ist daß die beiden wirklich alleine sind…. gerade wenn doch wie geschrieben die Bedrohung so groß ist wie kann man dann den Papst alleine lassen oder steht Tomas aufgrund einer totaligen Durchleuchtung völlig außen vor?? Meinungen dazu?
    desweiteren… der Papst als Oberhaupt der Kirche…. jjjjaaaaa ich bin da sehr skeptisch ob die Darstellung im Buch so paßt, ich denke allerdings auch er wird mit einigen Sachen scheitern da die Strippen eher im Hintergrund von anderen gezogen werden…. interessant dargestellt ist es definitiv und macht Laune zu lesen, ich denke auch es geht um irgendwelche wichtigen Papiere und bin gespannt welche Mitspieler nun noch in s Rennen geschickt werden und welche Entwicklung sich abzeichnet
    und es wird einen Umbruch geben, begonnen hat es ja schon… alleine wenn ich mir die Zahl der Kirchenaustritte ansehe….das Alter der Involvierten…. und noch einiges andere…

    • Martina Suhr

      Das mit dem allein treffen habe ich mich auch gefragt, wobei ich glaube, dass die Schweizergarde immer irgendwo sein wird. Ich denke aber wirklich, dass Franziskus jemand ist, der dieses ganze Protokoll ablehnt. Er war schon immer ein Mann des Volkes. Fuhr mit öffentlichen Verkehrsmitteln usw. Ich glaube, er mag das nicht, wenn so viele um ihn herum sind. Außerdem glaube ich, die Themen, die sie besprechen, sind sehr brisant. Ich würde da auch keine ZUhörer wollen 🙂
      Offiziell ist er der „Monarch“ und somit höchste Instanz im Vatikan. Wie du aber sagst, viele ziehen da ihre Fäden, dennoch wird er offiziell wahrscheinlich nicht angegriffen werden. Auch die Vergangenheit hat gezeigt, dass es andere Wege gab, unliebsame Revoluzer und Gegner zum Schweigen zu bringen.

      • Tina Dutge von Tina's Leseecke

        Was ich mich noch gefragt hatte, das Gespräch der beiden dauerte ja doch recht lange. Wo hat Angelo die Dame hergeholt? Ich gehe davon aus, wenn jemand auf eine Audienz beim Papst wartet, dass er nicht am anderen Ende des Gebäudes wartet, sondern schon recht nah.

  • Jasmin Berger

    Ich Schliech dan auch mal Hinterher 😁

    Ich muss sagen bevor ich angefangen habe zu lesen war es mir etwas zu hin und her. Aber je mehr ich lese um so mehr komme ich in die Geschichte rein und Muss sagen Es ist toll. Ich mag als anti Krist ( Ja ich bin Ausgetreten ) Den Papst. Trotz Prophezeiung ist er noch die ruhe selbst. Ich hab zwar noch ab und an Etwas Mühe alles zu verstehen aber Hei Google hilft mir dan doch echt viel.
    Und ich bin gespannt wie es weiter Geht

    • Martina Suhr

      Huhu Jasmin,
      ich verstehe gut,was du meinst. Der Anfang kann vielleicht ein wenig Detail-lastig wirken, aber mit der Zeit kommt man in die Geschichte und fiebert mit 🙂
      Der Anti-Christ LOL das finde ich nett 🙂 Ich kannte den Ausdruck immer nur in Verbindung mit dem Teufel, aber sind wir nicht vielleicht alle ein bisschen Teufel?

      • Jasmin Berger

        Och jo.. so ein Bisschen teufel bin ich gerne.
        Für mich ist der ausdruck antikrist eher spassig als was Böses gemeint.

        Das stimmt Martina. Der anfang ist sehr Informativ und teilweise schwer zu verstehrn. Aber je mehr man liest um so mehr kommt man rein. 😉

  • Katrin

    Antichrist gefällt mir in dem Zusammenhang. Da reih ich mich als ausgetretene doch gleich mit ein. Ja, ich fand es am Anfang auch etwas zu sehr ausgeholt. Aber man konnte der Geschichte trotzdem gut folgen. Und Google war auch meine feste Begleitung 😃

  • Ela

    Jetzt , endlich. Sorry, ich hatte irgendwie viel zu tun.

    Mein erster Leseeindruck der ersten Kapitel war für mich wirklich klasse. Gerade die, wie ich finde, liebevolle Beschreibung des Heiligen Vaters, hat mich schwer beeindruckt. Wenn unser Papst wirklich so menschlich ist, dann Hut ab vor diesem Mann.

  • Tina Dutge von Tina's Leseecke

    So, ich habe es auch endlich geschafft mit dem Buch anzufangen und konnte es nicht aus der Hand legen, bis ich das Ende des ersten Leseabschnittes erreicht hatte.

    Ich vermute ganz stark, dass es Dokumente waren, welche der Eigentliche Grund für den Raubzug waren. Schließlich haben die Täter die Seiten überprüft, ob auch alles vollständig ist. Und da es um ein Geheimnis des Vatikans geht, wird es eher weniger Geld oder ähnliche Wertgegenstände sein.

    Auf jeden Fall bin ich super in die Geschichte rein gekommen. Auch mit Tomás bin ich sofort warm geworden.
    Da dies mein erstes Buch vom Autor ist, kann ich nicht genau sagen, wie die Beziehung zwischen Tomás und seiner Maria Flor ist, aber mich hat der Abgang von ihr etwas gestört. Als Verlobte gehe ich davon aus, dass die beiden bereits länger zusammen sind und sie somit auch von den vorherigen Fällen weiß und es somit evtl. auch Geheimnisse in seinem Leben gibt, welcher er nicht sofort mit ihr besprechen kann. Auch weiß ich nicht genau warum sie mit im Vatikan ist, wenn er eigentlich Portugiese ist und vermutlich nicht in Rom wohnt wird wohl auch Maria nicht aus Rom kommen. Allerdings weiß ich es nicht, da ich die Bände vorher nicht kenne und somit momentan noch etwas der personale Hintergrund fehlt. Vielleicht ist die Reaktion von ihr auch normal, dass sie immer so ist. Was zumindest die Aussage von Tomás nahelegt „Verflixt und zugenäht“, murmelte er. „Wenn sie bloß nicht so aufbrausend wäre!“ (Seite 54 Ende)

    Franziskus finde ich sehr sympathisch und das Buch hat ihn mir auf jeden Fall näher gebracht. Wusste bisher nicht, dass er so menschlich ist und auf viel Prunk und Pomp verzichtet im Vergleich zu seinen Vorgänger. Finde ich richtig gut und macht ihn mir sehr menschlich.

    Ob die aktuelle Bedrohung etwas mit den Prophezeiungen auf sich hat, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Vielleicht ist es nur Zufall, dass die Islamisten genau jetzt zuschlagen und somit die Prophezeiung erfüllt werden könnte.
    Ich denke das in jeder Prophezeiung ein Funke Wahrheit steckt, so wie auch in jeder Sage. Aber da die Prophezeiungen Auslegungssache sind, kann ich vermutlich immer etwas finden, was diese erfüllt. Ich lasse mich überraschen, wie es aufgelöst wird.

    Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.

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