Kays Gedanken zu Weihnachten – Weihnachtsbrief 2017
Liebe Skoutze,
ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende, in dem sehr, sehr viel los war im Skoutz-Nest. Wir haben Höhen und Tiefen überwunden, innere und äußere Schwierigkeiten erfolgreich gemeistert, viel gelernt und hoffentlich viel weitergegeben. Ich bin müde nach diesem Jahr, in dem ich persönlich eine Tour vom Mariannengraben bis zum Mount Everst und wieder zurück hinter mich gebracht habe. Daher freue ich mich wie selten zuvor auf ein paar erholsame Tage zwischen den Tagen, die ich entweder im Sattel vom Mandelross oder unter einer Decke mit einer Kanne Kaffee und meinem SUB verbringen will.
Frohe Festtage
Weihnachten
Lesen ist …
Ich kann gar nicht sagen, warum ich lese, weil es mir so selbstverständlich wie das Atmen ist. Tatsächlich bedarf es dafür keines Grundes, sondern – so wie beim Atmen auch – eher einer Erklärung, warum ich mal nicht lese. Das ist dann zumeist ein Zeichen erheblicher Fehlentwicklungen in meinem Leben.
Tatsächlich sind Bücher ein wunderbares Mittel, um über Zeit und Raum und Standesschranken hinweg mit anderen zu kommunizieren, fremde Seelen zu berühren oder sich berühren zu lassen. Geschichten sind das, was uns zu Menschen macht, weil wir mit ihnen nicht nur unsere Gedanken, sondern eben auch unsere Gefühle klären, ordnen und verstehen können, weil sie in uns schwingen und wirken und Echos werfen. Bücher sind nicht nur Orte, wo man hinkann, wenn man nicht wegkann – sie sind das einfachste, friedlichste und effizienteste Mittel, um die Welt zu verändern.
… skoutzig
Weil ich daran glaube, widme ich so ziemlich alles, was ich irgendwie erübrigen kann, dem Projekt Skoutz. Darum bin ich sehr, sehr froh, dass ich Mitstreiter gefunden habe, die auch dann, wenn es gelegentlich schwierig ist, wenn die Welt gemein, das Geld zu knapp und die Nerven nicht nur blank, sondern wundgescheuert sind, auch skoutzig sind und mit- und immer weitermachen.
So versuchen wir mit sehr, sehr beschränkten (nämlich unseren privaten) Mitteln Autoren eine Plattform zu geben, auf der sie frei ihre Geschichten präsentieren dürfen. Darum präsentieren wir gerne Blogs, die der Liebe zu Geschichten eine Heimat bieten. Sprechen mit Buchhändlern, die Emotionen und Erlebnisse und nicht Produkte verkaufen. Besuchen Verlage, die Herzblut in Druckerschwärze gießen und überhaupt alle Gleichgesinnten. Bei Skoutz bedarf es keiner optimierten Key-Words und kreativer Kategorien und übertriebener Gewinnspiele, um wahrgenommen zu werden. Darum bieten wir auf den Messen und den Leserpartys Orte der Begegnung, wo nicht all die Nebensächlichkeiten stören, die uns so leicht den Blick versperren, auf das, worum es doch eigentlich geht: die Geschichte selbst und die Liebe zu den Geschichten, die uns zu Buchmenschen macht.
Dankeschön!
Ich danke allen Menschen, die mich im vergangenen Jahr begleitet, tätig oder durch Zuspruch oder auch nur ihren Glauben an die Sache unterstützt haben. So etwa Martina und Andrea für ihre Mühen rund ums Magazin, Freydis für ihren unvergleichlichen Messedienst, Lisa für die kreativen Einfälle, Janika für die Bereitschaft, sich um die Events und den Kalender zu kümmern, Sabine für ihre Arbeit am Qlu, Madeline, Herbert und Peter für all den endlosen Orgakram, Emily für die hochwillkommene Verstärkung bei den Buchbewertungen, Grundel für ihre Verlagsarbeit, allen Autoren, Bloggern, Lesern, Verlegern, Lektoren, Übersetzern, Coverdesignern, Juroren, Unterstützern. Und auch den Hatern, die uns zwingen einfach stetig besser zu werden. Bitte unterstützt uns weiterhin auf diesem Weg, seid aktiv und nehmt teil, wir freuen uns über jedes Wort, jede Hand, jeden Daumen.
Ich wünsche euch ein frohes Fest, ein braves Christkind, lesereiche Tage, einen guten Rutsch in ein wundervolles, geschichtenreiches, spannendes und bewegtes 2018, das wir von Skoutz in seiner ganzen Fülle mit euch teilen wollen.
Eure Kay