Blog den Blog: black nd beautiful

Fidelitas (Zuversichtlichkeit) im Badischen. Ich reise nach Karlsruhe und das mit der Fidelitas steht auf dem Stadtwappen. Schön, nicht wahr? Mit großer Zuversicht blicke ich auf meine heutige Interviewpartnerin Madeline Rieger! Mit Ihrem Blog „black nd beautiful“ steht sie auf der Midlist des Skoutz Awards und hat die Chance in den nächsten Wochen auf die Shortlist gewählt zu werden?

 Who´s that girl?

©Karsten Brand

 

 

 

 

Hallo liebe Madeline, seit September 2017 gibt es Deinen Blog, wo können deine Leser dich sonst erreichen?

So ziemlich überall, wo es um Bücher geht. Ich bin auf vielen Portalen und in vielen Communities angemeldet. Außerdem findet man auf meinem Blog meine Mailadresse, über die man mich natürlich jederzeit kontaktieren darf.

Facebook, Twitter, Instagram? Sonstige? Ich habe einen Instagram-Account (@black.nd.beautiful), passend zum Blog. Auch darüber kann man natürlich jederzeit mit mir in Kontakt treten.

Genau, das haben wir heute vor! Ich habe einige Fragen mitgebracht und bin schon sehr gespannt…

 

Wo veröffentlichst du in der Regel deine Rezensionen?

Auf dem Blog wird natürlich jede Rezension veröffentlicht und es gibt einen zugehörigen Post auf meinem Instagram-Account. Ansonsten ist es abhängig davon, von welchem Verlag und welcher Quelle das Buch ist. Grundsätzlich veröffentliche ich am meisten wohl bei der Lesejury, Lovelybooks und

Amazon. Daneben dann noch bei dem jeweiligen Verlag, oder bei Rezensionsexemplaren dem jeweiligen Portal.

 

Worüber bloggst du?

 Hauptsächlich natürlich über Bücher und alles darum herum, hauptsächlich Rezensionen. Aber auch über Allgemeines, wobei das eher seltener der Fall ist. Wenn es mich dann doch mal überkommt, gibt es dafür auf meinem Blog den Bereich „Dies & Das“. Da schreibe ich dann einfach drauf los und rede über Dinge, die nichts mit Büchern zu tun haben, Sowohl in Bezug auf andere Themen wie zB Film und Fernsehen, Lifestyle, Beauty, DIY …, als auch in Bezug auf Buchrubriken. Ich habe auf meinem Blog einen Bereich „Buchreihen“ in dem ich in der Regel einmal im Monat einen Beitrag zum Thema schreibe. Das kann die Vorstellung einer Reihe, oder auch ein allgemeiner Beitrag dazu sein. Außer dem schreibe ich über Lesemonate, Jahresrückblicke und mein Leserleben (Marotten, Meinungen, u. Ä.).

Zu besonderen Anlässen lasse mache ich auch Gewinnspiele.

 

Gibt es Schwerpunkte bei den unterschiedlichen Genres?

Meine absoluten Lieblinge sind Krimis, (Psycho) Thriller haben es mir besonders angetan.

Das Genre Fantasy ist aktuell noch nicht unbedingt ein Schwerpunkt, das Genre interessiert mich aber vor allem in letzter Zeit sehr und rückt für mich immer mehr in den Fokus.

 

Aber jetzt ein paar Fragen zu dir:

 

In einem Wort: Was bedeutet für dich „Bloggen“?

Austausch!

 

Wann und wie kamst du dazu, deine Buchleidenschaft im Internet mit einem Blog auszuleben?

Ich habe Anfang 2017 das Portal „vorablesen“ entdeckt und so zum Rezensieren gefunden. Da mir das sehr viel Spaß bereitet hat, habe ich mich immer mehr mit dem Thema auseinandergesetzt. Ich habe verschiedene Seiten, Portale und Communities durchstöbert und bin dabei immer wieder auf das Thema Buchblog gestoßen.

Auch generell hat mich das Bloggen schon immer interessiert, ich wusste nur nie über was. So kam ich letztendlich dazu „black nd beautiful“ zu erstellen und habe es seitdem kein einziges Mal bereut!

Wie man sieht, Deine Leser auch nicht…

 

Was ist der außergewöhnlichste Beitrag, den du jemals verfasst hast?

Der für mich außergewöhnlichste Beitrag war wohl „Ein Dankeschön und ein Ausblick“. Diesen Beitrag habe ich einen Monat nach meinem einjährigen Bloggeburtstag verfasst, um mich bei meinen Lesern zu bedanken. Was ihn für mich so außergewöhnlich macht, ist, dass ich mich in diesem Beitrag auch für alle Votes beim Buchblogaward bedankt habe, den ich im Oktober 2018 im Bereich „Krimi & Thriller“ gewonnen habe. Ich hätte damit nämlich niemals gerechnet, immerhin war mein Blog noch so jung und hat nicht gerade die größte Reichweite. Das war alles so surreal für mich und ist es auch immer noch. Genauso geht es mir mit dem Skoutz-Award jetzt übrigens wieder. Man bekommt Likes, Follower und Kommentare, aber dass jemand die eigene Arbeit so wertschätzt, ist noch einmal etwas ganz Anderes.

Da sind wir ganz bei Dir und drücken weiterhin die Daumen!

 

„Es wird immer weniger gelesen“ – Wie reagierst du auf diesen Satz?

Mit gemischten Gefühlen. Wenn man in der Blog- und Buchszene aktiv ist, hat man diesen Eindruck natürlich nicht. Denn die Community ist so groß, dass man sich kaum vorstellen kann, dass diese Aussage stimmt. Generell finde ich schwierig das überhaupt zu beurteilen, denn ab wann ist es wenig? Wird wirklich weniger gelesen oder einfach nur anders als früher (Stichwort: digitaler Wandel)? Als Bücherwurm finde ich es natürlich schade, wenn Leute nicht lesen, denn meiner Meinung nach entgeht ihnen dabei so viel. Auf der anderen Seite kann man aber auch niemanden zu etwas zwingen, auf das er keine Lust hat oder das ihn nicht interessiert.

Ein Leben ohne Bücher? Kann gar nicht sein! Das sagt zumindest unser Maskottchen, der Skoutz Kauz immer…

 

Gibt es goldene Regeln, die man beim Bloggen beachten sollte?

Ich würde mir nie anmaßen Regeln für das Bloggen zu definieren, ich kann nur sagen was für mich dabei wichtig ist. Nämlich, dass ich meiner Leidenschaft Ausdruck verleihen und sie mit Gleichgesinnten teilen kann. In meinem Fall, dass ich mich mit anderen Bücherwürmern austauschen und neue Geschichten und Autoren entdecken kann. Generell finde ich beim Bloggen den Antrieb dahinter wichtig. Mir geht es um den Spaß dabei und es ist ein Hobby. Ich denke, wenn man beginnt es als Verpflichtung zu sehen, sollte man sich überlegen ob das Bloggen noch das Richtige für einen ist.

 

Wie viel Zeit investierst du am Tag oder in der Woche in den Blog? Hast du eine Art Arbeitsroutine?

Anfangs habe ich immer dann Beiträge erstellt und gepostet, wenn ich gerade den Input dafür hatte. Mittlerweile gehe ich etwas strukturierter vor und nehme mir am Wochenende ein paar Stunden, in denen ich die Beiträge für die Folgewoche und die Bilder für den Beitrag und Instagram vorbereite. So habe ich unter der Woche „Ruhe“ und muss nicht abends nach Feierabend noch am Blog arbeiten. Nicht, weil mir diese Arbeit zu viel wäre, ich habe nur einfach unter der Woche abends meine Zeit gerne für mich und so ein Beitrag braucht verdammt viel davon. Neben reinem Text schreiben, muss dieser auch noch formatiert werden, die Bilder müssen geschossen und bearbeitet werden und dann lese ich meine Beiträge auch immer mindestens zweimal Korrektur. Ich nehme mir dann lieber den Samstag- oder Sonntagvormittag die Zeit und bereite alles ihn Ruhe vor. Das sind dann sicher so fünf Stunden in der Woche, wobei da dann die Zeit nach dem Veröffentlichen, also das Beantworten von Kommentaren usw. noch nicht eingerechnet ist.

…und Du brauchst ja auch noch jede Menge Zeit zum Lesen!

 

 Was macht für dich einen guten Blog aus?

Zunächst einmal der erste Eindruck. Ich finde eine schöne und übersichtliche Gestaltung sehr wichtig. Bei extrem überladenen Blogs habe ich ehrlich gesagt gar keine Lust überhaupt zu stöbern. Inhaltlich bin ich eigentlich offen für alles. Jeder Blog ist anders und hat neben den klassischen Rezensionen ganz eigene Formate und Aktionen. Solange man bei den Beiträgen merkt, dass der Blogger mit Leidenschaft dahintersteht und nicht bloß Pflichtbeiträge für Rezensionsexemplare abliefert, lese ich diese auch gerne. Ein Faktor dafür, sind zum Beispiel Schreibfehler. Klar, jeder vertippt sich mal, aber wenn ein Beitrag voll mit Fehlern ist oder offensichtliche Fehler hat, die bei einer Korrektur auffallen würden, dann bin ich meistens weg. Denn wenn sich jemand selbst nicht einmal die Mühe macht seinen Text Korrektur zu lesen, dann mache ich mir auch nicht die Mühe ihn zu lesen.

Es ist ein klares Indiz: Du liebst die Sprache und achtest auf einen sorgsamen Umgang!

 

Einige gesetzliche Hürden (DSGVO und aktuell der umstrittene Artikel 17) machen Bloggern das Leben schwer. Hast du schon einmal darüber nachgedacht, mit dem Bloggen aufzuhören?

Ganz ehrlich, ich bin der Meinung wer seinen Blog aufgrund der DSGVO beendet hat, war einfach nur zu faul sich mit dem Thema auseinander zu setzen oder hatte sowieso schon keine Lust mehr darauf. Es gab genug Quellen und Hilfen, um sich darüber zu informieren und seinen Blog entsprechend DSGVO-konform zu gestalten. Das war natürlich zeitintensiv, ich selbst habe allein für das Umstellen meines Blogs einen Tag gebraucht und da ist die aufwendige Recherche und Vorbereitung nicht eingerechnet. Die Sache mit Artikel 17 sehe ich mit gemischten Gefühlen. Einfach nur in die Welt zu schreien, er würde die Meinungsfreiheit untergraben, sehe ich als den falschen Weg. Denn in erster Linie ist der Sinn dahinter doch, dass das Urheberrecht stärker geschützt wird. Bei Filmen und Serien zum Beispiel, ist es selbstverständlich, dass Lizenzen erworben werden müssen, um diese anbieten oder ausstrahlen zu dürfen. Andere Bereiche haben es da nicht so leicht und ich kann nachvollziehen, dass dort was passieren muss. Pauschal Upload-Filter einzubauen, befürworte ich auch nicht, aber dass diese genau so kommen, ist ja noch gar nicht sicher. Ich finde man muss sich mit solchen Themen auseinandersetzen, aber direkt schwarzzusehen und den Blog hinzuschmeißen, ist auch keine Lösung. Also lange Rede, kurzer Sinn: Nein ich habe darüber noch nie nachgedacht.

Das sollte doch Mut machen!

 

Bücher sind deine Leidenschaft, welches hat dich am meisten geprägt?

Darauf kann ich eigentlich keine konkrete Antwort geben. Ich habe schon immer viel gelesen und als Kind massenweise Bücher aus der Bibliothek nach Hause geschleppt. Dementsprechend haben mich eher die Bücher im Allgemeinen geprägt. Eine Reihe, die ich aber immer wieder lesen kann, ist Harry Potter. Ich habe das Glück mit der Reihe aufgewachsen und somit mit Harry, Ron, Hermine und Co. mitgewachsen zu sein, und das war so ein tolles Leseerlebnis. Wenn ich die Bücher jetzt in die Hand nehme, ist das jedes Mal wie Heimkommen. Außerdem vermitteln die Bücher so viele wichtige Werte über Freundschaft und Verantwortung.

Dann wird die nächste Frage ein Kinderspiel!

 

Wenn du für einen Tag in ein Buch reisen könntest, in welches würde es dich ziehen?

Nach der vorherigen Frage ist das wohl klar: in die Welt von Hogwarts. Am liebsten an den Zeitpunkt in Teil eins, als Harry an der Schule ankommt und gerade erst alles entdeckt. Es muss ein wunderbares Gefühl sein dieses eindrucksvolle Schloss zum ersten Mal zu sehen und all die magischen Dinge kennen zulernen.

Keine Angst vor dem Sprechenden Hut? So als Muggel?

Eine Überleitung zur nächsten Frage, sozusagen…

 

Bist du ein mutiger Mensch? Wann hast du etwas zum ersten Mal gemacht und was war das?

Ich denke Mut ist eine Frage der persönlichen Ansichtsweise. In manchen Punkten würde ich mich schon als mutig bezeichnen. Wenn ich etwas als das Richtige betrachte, mache ich das zum Beispiel auch und dann ist mir egal, dass andere das vielleicht anders sehen. Es gibt aber genauso auch Dinge, bei denen ich nicht mutig bin. Das letzte Mal, dass ich etwas (bewusst) zum ersten Mal gemacht habe, war im Sommer letztes Jahr. Da habe ich meinen Motorradführerschein gemacht.

Naja, die nächstbeste Alternative zum Besen…

 

Was machst du, wenn du eine Nacht im Kaufhaus eingeschlossen wärst?

Also auf jeden Fall nicht versuchen raus zu kommen! Und lesen würde ich wohl auch nicht, das kann ich Zuhause genug. Ich würde all die Dinge machen, die ich sonst nicht machen kann oder noch nie gemacht habe. Durch die Abteilungen streifen, mich umgucken, neue Sachen entdecken – einfach mal wieder Kind sein und machen worauf ich gerade Lust habe.

Wetten, irgendwann landest du dann doch in der Buchabteilung…

 

Welche Superkraft hättest du gerne?

Am coolsten fände ich, wenn ich zaubern könnte. Das würde so vieles so viel einfacher machen! Wenn das nicht als Superkraft zählt, dann würde ich wohl das Fliegen wählen. Erstens wäre das super praktisch, wenn man mal schnell irgendwo hin muss und zweitens fände ich es einfach genial, wenn ich mir die Natur immer von oben anschauen könnte und an Plätze käme, die man zu Fuß nicht erreichen kann.

Fly me too the moon… da bin ich dabei!

 

Welcher Irrtum kursiert über dich?

Oft wecke ich bei den Menschen den Eindruck, dass ich abweisend oder desinteressiert wäre. Das liegt daran, dass ich in einer fremden Umgebung sehr ruhig und zurückhaltend bin. Wenn man mich besser kennt, weiß man aber, das ist Quatsch. Dann bin ich sehr offen und für so ziemlich jeden Spaß zu haben.

Das kann ich nur bestätigen, mir macht das Interview mit Dir gerade richtig Spaß, und wir haben Dich jetzt auch schon ein gutes Stück besser kennen lernen dürfen…

 

Was würdest du deinem 10 Jahre jüngeren Ich raten?

Sich nicht zu viele Gedanken zu machen. Als Teenie war ich immer sehr besorgt um meine Zukunft, ob alles so kommt wie ich es plane und ich in dem was ich tue gut bin. Heute weiß ich, dass der Großteil dieser Gedanken unnötig war, denn im Laufe der Zeit ändert sich so viel. Meistens kann man das nicht einmal beeinflussen, sodass man sich darüber auch gar keine Sorgen machen muss.

 

Was wolltest du der Welt schon immer einmal sagen? Raus damit!

Nehmt nicht alles immer so ernst und genießt euer Leben, solange ihr es könnt. Das heißt nicht, dass einem alles egal sein muss. Aber man hat nur das eine Leben und das sollte man nutzen. Es ist nichts Falsches daran, wenn man auch einfach mal nur an sich denkt und sich selbst etwas Gutes tut.

 

Madeline! Vielen Dank! Das war ein tolles Interview mit Dir. Wir wünschen Dir das Allerbeste für die Zukunft und viel Lesefutter um Deinen Blog auch weiterhin mit schönen Dingen zu füllen.

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