Bathia, Tochter von Jahwe – Kriminalroman aus der NS-Zeit von Iris Krumbiegel
Vorjahres Shortlistkandidat Marcel Riepegerste hat sich den in diesem Jahr der Aufgabe gestellt, den Juryposten in der Kategorie Crime zu übernehmen. Aus über 400 Longlistkandidaten des Skoutz Award 2023 musste er seine Midlist erstellen und die Aufgabe war nicht einfach und er hat es auch sehr genau geprüft. Ganz gespannt haben wir darauf gewartet, welche Titel es wohl auf die Midlist Crime schaffen.
Eines der Bücher, die den Sprung auf die Midlist des Skoutz-Awards 2023 geschafft haben, ist „Bathia – Tochter von Jahwe„, ein spannender und ergreifend erzählter Roman vor dem Hintergrund des Holocaust von Iris Krumbiegel.
Bathia – Tochter von Jahwe – Krimi vor dem Hintergrund des Holocaust von Iris Krumbiegel
Ergreifende Story, spannend und aufwühlend – und in dieser Zeit aktueller denn je.
Um was geht es in der Geschichte?
Als Leora sich für ein Interview mit Irma Schreiner trifft, rechnet sie nicht damit, dass die alte Frau sie mit einem Küchenmesser bedrohen würde. Genauso wenig wie sie ahnt, dass es sich um eine ehemalige Sekretärin des Konzentrationslagers Auschwitz handelt, die nun wegen Mordes angeklagt ist. Noch überraschender ist allerdings die Tatsache, dass diese Irma und ihre Uroma Bathia sich kennen.
Nach und nach erfährt Leora die aufwühlende Geschichte, die diese beiden Frauen verbindet.
Sie beschließt, sie für ihre Bewerbung bei einem großen Verlagshaus zu nutzen, und ahnt nicht, dass ausgerechnet dieser Verlag eine viel größere Rolle spielt, als sie zunächst annimmt. Ungewollt wird Leora in den Sog einer dunklen Vergangenheit gezogen und gerät plötzlich selbst in Gefahr.
Wie hat uns Bathia, Tochter von Jahwe gefallen?
Die Geschichte hat mich gepackt und einfach nicht mehr losgelassen. Die Ereignisse haben sich überschlagen und ich fühlte mich mittendrin und konnte mit dem Lesen nicht mehr aufhören. Eine sehr aufwühlende Geschichte für mich, die uns Leser ganz bestimmt auch zum Nachdenken anregt! In Zeiten wie diesen, wo man zwischen Vergessen und Aufbearbeitung oft überfordert hin- und herpendelt, ein nicht nur spannendes, sondern auch wirklich wichtiges Buch, das unaufgeregt anhand von menschlichen Schicksalen zeigt, worum es bei dieser Diskussion eigentlich geht. (hs)
Skoutz-Juror Marcel Riepegerste meint: Nicht zuletzt seit grandiosen Büchern wie John Boynes „Der Junge im gestreiften Pyjama“, Markus Zusaks „Die Bücherdiebin“ oder „28 Tage lang“ von David Safier, erfreut sich die historische Fiktion großer Beliebtheit. Dafür muss meiner Meinung nach nicht alles geschichtlich perfekt recherchiert sein. Die Botschaft ist wichtig, das Auseinandersetzen mit der Vergangenheit, um für Gegenwart und Zukunft zu lernen. Das schafft Iris Krumbiegel mit „Bathia – Tochter von Jahwe“ eindrucksvoll. Ein wichtiges Buch.
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Wir haben mit Iris einen Termin finden können und sie sie besuchen gefahren. Wir haben ein wirklich schönes Interview mit ihr führen dürfen und erfahren, dass sie gerne Dinge auf sich zukommen lässt, sie keine Linsensuppe mag und „Alice im Wunderland“ ihre Bücherliebe begonnen hat. Das komplette Interview findet ihr hier. (weiterlesen)
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