Blog den Blog: Yasmin – Die Rabenmutti
Blog den Blog macht Halt bei Yasmin Neeses Blog mit dem ungewöhnlichen Titel: „Die Rabenmutti„. Es handelt sich hier um keinen klassischen Buchblog, sondern gibt einen Einblick in Yasmins Leben, als Mutti, als Köchin, als Leserin – vor allem aber als frei denkenden Menschen, der es sich nicht nehmen lässt auch eine unangenehme Meinung zu vertreten. Ich gebe zu, ich habe mich festgelesen, denn Yasmin kann schreiben. Ungeschönt, aber unterhaltsam.
„Ich möchte Mut machen offen über Tabuthemen zu sprechen, ehrlich zu sich selbst zu sein und sich nicht in Schubladen zu quetschen.“
Dabei hat sie eigentlich – wie so viele – zur Entspannung angefangen, um sich zwischen Windeln und Babygebrabbel einen intellektuellen Ausgleich zu schaffen.
„Ich war mit dem Baby zwar überfordert, geistig aber unterfordert. Ich wollte wieder was für mich machen, einen Zugang zur Außenwelt finden und der Welt – vor allem den Müttern da draußen – zeigen, dass vieles nur perfekter Schein ist.“
Was gibt es bei der Rabenmutti?
- Rezensionen
- Interviews
- Gewinnspiele
- Blogtouren
- Shopvorstellungen
- Food, Familie
Die Rabenmutti bespricht in erster Linie Fantasy. Für Yasmin gibt es nichts Schöneres als in eine magische Welt einzutauchen und den Alltag zu vergessen.
„Ich wünsche mir oft ein kleines bisschen Magie in diese Welt, um das Elend einfach wegzaubern zu können…
Skoutz meint, das gelingt der Rabenmutti durchaus mit den Artikeln in ihrem Blog. 🙂
Neben Buchbesprechungen, die ein leidenschaftliches Plädoyer für das Lesen an sich sind, findet man bei der Rabenmutti zahlreiche leckere Kochrezepte (danke für die Farfalle!), mit denen das Bloggen für Yasmin auch begonnen hat.
Was ist das Besondere an der Rabenmutti?
Auffallend ist die Ehrlichkeit, die hinter den Beiträgen steckt. Da gibt es keine geschönten Foodfotos und auch über den Alltag als Mutter, als Blogger, als Mensch wird ohne das berühmte Blatt vor dem Mund berichtet. Wenn Yasmin was nervt, dann sage sie das. Und auch wenn sie etwas scheiße findet.
„Ich will ein reales Bild abliefern und kein gekünstelt positives. Das macht den Blog einerseits besonders, aber andererseits auch abstoßend für viele. Sie bevorzugen eine perfekte Welt, aber das bin ich nun wirklich nicht.“
Dazu noch ein paar Fragen an Yasmin:
Was macht für dich ein gutes Buch aus?
Die Charaktere sollten sich innerhalb des Buches weiterentwickelt. Der Story sollte man gut folgen können und ich lege Wert auf einen adäquaten Sprachstil. Es muss einfach passen. Achja und natürlich muss die Handlung auch nachvollziehbar sein. Nichts mag ich weniger, als Geheimnisse, die nicht gelüftet werden…
Nach welchen Kriterien bewertest du Bücher?
Ich gehe immer nach dem gleichen Schema vor: Passt das Cover zum Inhalt des Buches? Hat mich der Inhalt überzeugt? War die Idee gut umgesetzt? Wie ist der Aufbau? War der Lesefluss flüssig? Passt der sprachliche Stil zur Geschichte? Aus allen Eindrücken versuche ich eine Gesamtbewertung zu finden, gewichte je nach Buch aber anders.
Hast du Vorbilder?
Nicht mehr. Ich hatte mir erst ein paar tolle Blogs ausgeguggt. Dann fiel mir aber auf, dass das alles „High-Clas“-Blogger sind, denen ihre Leserschaft egal ist. Sie reagierten nicht auf Kommentare. Sie schienen über alles erhaben. Das empfand ich dann eher als lästig. Ich blogge nun vor mich hin und gehe meinen eigenen Weg. Wie immer.
Was war dein emotionalstes Blog-Erlebnis?
Über meine traumatische Geburt zu schreiben und zu erleben, dass ich nicht allein bin! Ich habe sonst immer nur von Traumgeburten gelesen, glückliche Mütter mit dem typischen Mutterglücksgefühl. Durch den Artikel habe ich gelesen, dass es auch andere Mütter wie mich gibt. Die, die nicht von Anfang an glücklich waren. Sie viel geweint haben, verzweifelt waren und daran dachten, aufzugeben.
Was war dein ungewöhnlichster Blog-Beitrag?
Sex mit einem Stoffeisbären…. 😉
Hast du auch schon mal mit dem Gedanken gespielt, das Bloggen aufzugeben?
Na klar. Wer nicht? Seien wir ehrlich: Wer es einigermaßen professionell betreiben will, muss Zeit investieren. Dabei meine ich nicht mal den Blog als Einkommensquelle zu nutzen. Aber man sollte sich schon Mühe geben und Zeit in Beiträge, Layout und Marketing investieren. Schließlich bloggt man, um gelesen zu werden. Es sei denn, man sperrt den Blog für die Öffentlichkeit…
Was wäre das größte Kompliment, das man dir als Blogger machen kann?
Dass ich mit meinem Beitrag jemandem geholfen habe! Tatsächlich haben schon zwei Personen gesagt, dass sie sich aufgrund meines Reboarder-Beitrags zu einem Kauf entschieden haben. Das fühlt sich fast so an, als hätte ich zwei Kinderleben gerettet J
Und zum Schluss – Auf welche Frage würdest du einfach nur mit „JA“ antworten?
Findest du Trolle auch so doof?
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