Mord im Spinat – Fast vegane Kurzkrimis von Britta Voß
In „Mord im Spinat“, das im März 2018 beim Größenwahnverlag veröffentlicht wurde, tischt uns Britta Voß eine Sammlung mehrerer Kurzkrimis. Auf 200 Seiten dreht sich alles Rund um den Garten, das Gemüse – und Mord.
Die Zubereitung dieser ungewöhnlichen Anthologie war so appetitlich, dass Skoutz Jurorin Stella Delaney gar nicht anders konnte, als „Mord im Spinat“ aus über 300 Titeln der Anthologie-Longlist einen Platz auf der Midlist Anthologie 2019 einzuräumen. Denn vielleicht ist darin das Rezept für den Anthologie-Skoutz 2019 enthalten.
“Mord im Spinat” – vitaminreiche Kurzkrimis von Britta Voß
Beweisstücke liegen im Spinatbeet, in Erdbeerbeeten verstecken sich gleich ganze Leichen. Opfer werden mit einer Zucchini erschlagen. Und auch das Gemüse selbst darf mitermitteln.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, das Obst und Gemüse des heimischen Gartens ins Zentrum einer Krimi-Kurzgeschichte zu stellen. Die kreativsten Morde oder sind es manchmal vielleicht doch natürliche Todesfälle? sind in der neuen Krimi-Anthologie des Größenwahn Verlags versammelt. Natürlich ermitteln Staatsbeamte und Privatdetektive auch in Sachen vitaminreiche(r) Diebstahl, Betrug oder Sachbeschädigung. Zu befürchten ist jedoch, dass Kapitalverbrechen überwiegen.
Die Krimilektorin Britta Voß steht als Herausgeberin Patin für diese Anthologie. Sie hat Autorinnen und Autoren dazu eingeladen, tief in die Trickkiste zu greifen: Herausgekommen ist eine vegetarisch-bunte Mischung spannender Garten-Kurzkrimis, passend zum Beginn der Gartensaison. Wie in vielen Anthologien des Größenwahn Verlags sind auch hier die einzelnen Geschichten mit Rezepten versehen. In diesem Fall mit jeweils genau einem Rezept, das die Mordwaffe, den Tatort oder das wichtigste vegane corpus delicti beinhaltet. Viel Spaß also bei der Gartenarbeit. Und bleiben Sie wachsam! Der Tod lauert überall.
Wie fanden wir “Mord im Spinat”?
Mit dieser Auswahl an Kurzkrimis hat Britta Voß es geschafft, auch einfleischten Vitamin-Skeptikern das ein oder andere Gemüse schmackhaft zu machen. Dieses Buch zeigt eindrucksvoll, was eine gute Anthologie ausmacht: Der kreative Umgang mit einem cleveren Thema. Tatsächlich freut man sich auf jede einzelne Geschichte und ihrer höchst kreativen Huldigung des oft so unbeliebten Gemüses. Teils lustig, teils knallhart, häufig überraschend, aber immer sehr grün, graben wir auf der Suche nach den Mördern in den Beeten. Da bekommt selbst Unkraut jäten eine neue Bedeutung.
Skoutz-Jurorin Stella Delany meint: Ja, Kurzkrimi-Sammlungen gibt es einige – aber diese sticht aus der Masse hervor wie … nun, wie ein Messer aus dem Karottenbeet.
Krimilektorin Britta Voss präsentiert eine appetitliche Mischung von Garten-Krimis, bei der jeder Krimifan zubeissen – ähm, zuschlagen solle.
Wem verdanken wir “Mord im Spinat”?
Britta Voß (Hrsg.), 1979 in Bremen geboren, verschlug es sie nach dem Abitur nach Göttingen zum Studium der Deutschen Philologie sowie der Mittleren und Neueren Geschichte, das sie 2004 mit dem Magister Artium abschloss. Sie schreibt Kurzgeschichten und Märchen für Kinder und Erwachsene, von denen einige in diversen Anthologien veröffentlicht wurden.
Mehr spannende Details erzählen wir euch, wenn wir Britta Voß besuchen und ihr einige Fragen stellen konnten.
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