Zu Besuch bei René Freund
Auf unserer alljährlichen Interview-Tour sind Ela und der Skoutz-Kauz heute zu Besuch bei Autor René Freund, der mit seinem Buch „Das Vierzehn-Tage-Date“ vom Humor-Team der Skoutz-Jury, Sylvia Witt und Oliver Uschmann, aus der Longlist Humor an knapp 200 Mitbewerbern vorbei in die Midlist Humor gewählt wurde.
Und dieses Interview war dann auch ein ganz besonderes … doch seht selbst!
Wir hatten jedenfalls viel Spaß!
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Zu Besuch bei René Freund – der ein Hecht im Kurzformat ist
Hallo René, wie schön, dass es mit dem Interview geklappt hat. Wir freuen uns schon sehr auf das Gespräch und würden gleich starten, wenn das okay für dich ist.
Also …
Wenn du ein Tier wärst, wärst du ein …?
Ein Hecht. Dieser Fisch gefällt mir schon immer extrem gut.
Ah, na dann hoffen wir doch, dass du nicht in irgendeiner Pfanne landest, das wäre echt traurig.
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Womit kann man dich im Alltag glücklich machen?
Mit Sonnenschein, Pasta und Wein.
Alles klar, dann besorg ich mal Pasta und Wein, die Sonne ist ja schon da *lach*. Schön, wenn das so einfach geht! Dann lass uns doch gleich nochmal wünschen!
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Wir alle haben Wünsche, für uns, für die Welt. Was sind deine?
Glück und Freude für alle!
Und was tust du dafür?
Was jeder dafür tun kann: Positiv denken!
Ja, positiv denken, das sollten wir alle viel mehr. Gerade in diesen problemüberlasteten Zeiten!
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Welches Buch hat dich am meisten geprägt?
„Schuld und Sühne“ bzw. „Verbrechen und Strafe*“ von Dostojewski.
Oh, das ist ja echt schwere Kost, aber sehr faszinierend. Das perfekte Verbrechen hat einfach was. Das Buch ist natürlich – ganz gleich, welcher Übersetzung man folgt ein absoluter Klassiker, den wir auch auf unserer Classics-Liste Crime führen. Hätte ich jetzt allerdings nicht bei einem Humoristen erwartet.
Bleiben wir noch kurz beim Buchregal.
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Welcher Klassiker liegt allen Vorsätzen zum Trotz immer noch auf deinem SuB?
Der Klassiker, der immer noch liegt, ist „Don Quijote“. Leider!
Don Quijote lohnt sich wirklich. Kollege Christian Huyeng gerät über dieses Buch so richtig ins Schwärmen. Ich habe zwar das Original nicht gelesen, aber ich kenne viele der zahllosen Adaptionen.
Und welches Buch hätte deiner Meinung nach deutlich mehr Leser verdient und warum?
Und unbedingt mehr Leserinnen hätte sich „Die bessere Geschichte*“ von Anselm Neft verdient.
Das Buch von Anselm Neft war mir bisher unbekannt, wieder mal ein neues Buch, dass ich mir merken werde. Der Klappentext über eine tragische Internatsgeschichte, die viel, viel später aufgearbeitet werden soll, klingt jedenfalls sehr spannend. Danke für den Tipp!
Lass uns aber mal über deine Bücher sprechen!
Themen finden ist oft einfacher als aus den vielen Ideen, die richtige Auswahl zu treffen. Wie entscheidest du, welches Projekt du als nächstes verwirklichst?
Rein intuitiv!
Ah, dir fliegen die Themen also einfach so zu *lach*.
Wo stehst du beim Schreiben einer Szene? Bist du eher der aufmerksame Beobachter und Dirigent oder mittendrin in allen Höhen und Tiefen mit Blut, Schweiß und Tränen?
Ich bin mittendrin im Geschehen!
Irgendwie dachte ich mir das gerade schon so und nun bestätigst du mir es auch gleich noch.
Welche Szenen fallen dir beim Schreiben am schwersten und wie meisterst du sie trotzdem?
Szenen, die mir schwerfallen, schreibe ich erst gar nicht!
Na so kann man es auch machen *schmunzel*.
Was ist dir beim Schreiben deiner Geschichten am wichtigsten, worauf achtest du besonders?
Auf den Schuss Humor.
Hätte mich auch gewundert, wenn nicht.
Es heißt, jeder Künstler muss auch ein bisschen wahnsinnig sein. Was ist dein Schuss „Wahnsinn“?
Ich bin vollkommen normal J)
Sagt der Humorist *lach*.
Beschreibe dein aktuelles Buch in 3 Sätzen
Mein aktuelles Buch heißt „Das Vierzehn-Tage-Date“, und ich denke, es ist bisher der einzige lustige Roman über die Corona-Zeit. Corinna und David haben auf Tinder ein Date vereinbart, merken aber schon nach wenigen Minuten, dass sie einander nicht ausstehen können. Sie essen dennoch Pizza vom Lieferservice und verbringen unter ungeklärten Umständen die Nacht miteinander. Am nächsten erfahren sie, dass der Pizzabote Corona hatte: Und die beiden, Katz und Maus, müssen nun vierzehn Tage gemeinsam in Quarantäne verbringen …
Was würdest du noch gerne lernen und wozu?
Kellnern, das macht einfach Spaß.
Wie lustig, ich habe schon mal gekellnert und es hat echt riesigen Spaß gemacht.
Welcher Moment im Leben hat dich besonders geprägt?
Die Geburt meiner Kinder.
Ja, das prägt einen Menschen wohl immer und es ist was ausgesprochen Schönes.
Was sollen deine letzten Worte sein?
Ciao, ciao.
*winkewinke*
Und mit welchen Worten soll dieses Interview enden?
Hat Spaß gemacht!
Lieber René, wir möchten dir Dankeschön sagen für deine Zeit, die du uns geschenkt hast und wir hoffen, noch viele tolle Bücher von dir zu bekommen.
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Wer noch mehr zum Autoren wissen möchte, der schaut doch einfach mal bei ihm vorbei:
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Wir empfehlen euch noch ein Buch des Autors:
Ans Meer
Es ist ein ziemlich übler Tag im Leben von Anton, dem Fahrer eines Linienbusses auf dem Land. Vor kurzem hat er sich verliebt: in Doris, seine Nachbarin. Doch letzte Nacht hat er auf ihrem Balkon einen Mann husten gehört. Dann steigt auch noch die krebskranke Carla in den Bus, die ein letztes Mal das Meer sehen möchte, und zwar sofort. Es ist heiß, und die Gedanken rasen in Antons Kopf. Mut gehört nicht zu seinen Stärken, aber hatte Doris nicht gesagt, dass sie Männer mag, die sich etwas trauen? Wenig später hören die Fahrgäste im Linienbus eine Durchsage: „Wir fahren jetzt ans Meer.“ Ein herzerwärmendes Buch voller Humor über eine bunt gemischte Schar von Fahrgästen auf ihrer Reise in den Süden.
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