zu Besuch bei Any Cherubim
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Heute bin ich zu Besuch bei Any Cherubim. Ich bin schon ziemlich gespannt, was mich so alles bei der Romantasy-Autorin erwartet. Da ihr Herz nicht nur für sexy Lovestories und Notizbücher schlägt, hab ich mit allerhand schokoladigen Leckereien eingedeckt und hoffe, dass ich ihr mit Hilfe dieses süßen Tricks vielleicht das ein oder andere Geheimnis entlocken kann. Mal sehen, was mich so erwartet …
zu Besuch bei Any Cherubim, die ihre Leser gerne auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitnimmt …
Beschreibe dich in einem Wort!
Unbeschreiblich
Das lässt auf einiges hoffen 😉
Strukturierter Planschreiber, Bandenmitglied oder kreativer Chaot – was ist dein Schreib-Erfolgs-Konzept?
Strukturierter Planschreiber, was ist das?
Ähhm, also mit einer Gegenfrage hatte ich jetzt nicht gerechnet …
Muss ich gleich mal googlen, hört sich wirklich klasse an …
Können wir vielleicht noch kurz klären, welche Beschreibung dann deinen Arbeitsstil am ehesten trifft, bevor wir Tante Google um den Verstand bringen? *liebguck*
Kreativer Chaot beschreibt mich vermutlich besser. Natürlich notiere ich meine Buchideen in mein allwissendes Notizbuch.
Dein Faible für schöne Notizbücher ist mir nicht verborgen geblieben 🙂 Nutzt du zudem noch andere Hilfsmittel?
Für meine kreativen Einfälle unterwegs, nutze ich OneNote, das ist genial. Jede meiner Eingebungen, die mir oft an der Kassenschlange oder im Wartezimmer beim Arzt durch den Kopf schießen, halte ich damit fest. Somit ist mein OneNote und mein Notizbuch immer gut gefüllt mit vielen Ideen und Geistesblitzen.
Sehr geschickt, so geht dir die Arbeit nie aus. Wie wird aber ein Buch daraus?
Wenn es ernst wird und ich mich an den Plot wage, arbeite ich strukturiert. Durch all dieses Chaos quäle ich mich aber lieber allein. Und ob ihr es glaubt, oder nicht: Ich kam bisher immer ans Ziel.
Kurz gesagt: erfolgreicher Einzelkämpfer mit anfänglicher Disziplinschwäche, der zum Ende hin aber alles aus sich herausholt 🙂
Welche Taste ist die am meisten abgenutzte auf deinem PC?
Jetzt musste ich doch tatsächlich meine Tastatur genauer inspizieren.
*schaut ihr neugierig hinterher, wie sie ihre Tatstatur genauer betrachtet*
Ich glaube neben dem „n“ und dem „e“ ist es die Leertaste. Also habe ich wohl mehr Leerzeichen als Wörter in meinen Büchern? *grübel*
Ich würde das eher als ganz normal einschätzen, also kein Grund zur Sorge 😉
Wenn eine Fee dir einen perfekten Autorentag anböte, wie sähe der aus?
Das wäre ja genial, dann würde ich mit dem Wort „ENDE“ unterm Skript selig einschlafen. Das ist immer ein magischer Moment und erfüllt mich mit Stolz. Doch die intensivste Arbeit beginnt dann mit der Überarbeitung.
In dem Fall möchtest du mir nicht verraten, was auf dem Weg zum „Ende“ so alles an dem Tag passiert. Na gut! Dann machen wir wohl weiter … 🙂
Wie viel Autobiografie steckt in deinen Geschichten?
Leser, die mich kennen, wissen, dass ich die meisten lustigen Szenen in meinen Büchern tatsächlich erlebt habe.
Pssst, Leser, die dich bis jetzt nicht kannten, wissen es jetzt auch 😉
Manchmal verarbeite ich auch Eindrücke oder Schicksalsschläge. Man könnte schon sagen, dass ein Buch zu schreiben fast wie Therapie ist. *lach*
Ein kreativer Weg hohe Arztkosten oder nervige Gruppensitzungen zu vermeiden. Clever!
Was ist dein Geheimrezept, um die Muse anzulocken und Schreibblockaden (große und kleine) zu überwinden?
Ein Geheimrezept?
Ja, also etwas, das Erfolg verspricht, aber nicht jeder kennt 🙂
Ich wünschte, ich hätte eins, aber was ich sagen kann, ist, dass mich meine Rezensionen, die ich von den Lesern erhalte, motivieren. Jeder hat mal eine Schreibflaute oder schlechte Tage. Dann ist es für mich wichtig, den Kopf freizubekommen und sich mit etwas völlig anderem zu beschäftigen. Meist renoviere ich im Haus ein Zimmer oder bekomme einen Putzfimmel. (Putzfimmel eher selten, kam aber auch schon vor)
*lach* Okay, wenn man gleich das ganze Zimmer renovieren kann, muss man es ja vorher nicht putzen 🙂
Welchen Anteil hat das reine Schreiben im Autorenjob und was gehört noch dazu?
Natürlich nimmt das Schreiben den größten Anteil meines Tages ein.
Und was kommt da noch hinzu?
Aber neben der Zusammenarbeit mit Lektoren und Grafikdesignern versuche ich, auch mit meinen Lesern über Facebook, Instagramm oder WhatsApp in Kontakt zu bleiben. Denn schließlich schreibe ich die Geschichten für sie und ich liebe es, sie zu begeistern. Das ist das schönste Gefühl der Welt.
Eine Autorin zum Anfassen, sehr sympathisch 😉
Was macht für dich ein gutes Buch aus?
Leider, und das finde ich echt schlimm, kann ich kaum mehr ein Buch einfach nur genießen.
Der kleine Lektor, der ständig auf der Schulter sitzt und mitliest …
Ich hinterfrage alles, nehme Sätze auseinander, das ist wirklich fürchterlich. *schäm*
Wie muss es denn sein, damit es aber doch zum Lesegenuss kommt … selbst mit kritischem Beileser …?
Für mich muss ein Buch vor allem rund sein. Ich wünsche mir eine Geschichte, die mich mitreißt, mich lachen und manchmal auch weinen lässt. Im Idealfall endet sie mit einem „WOW“ und einem zufriedenen Seufzen.
Welche Gefahren lauern im Alltag auf deine Manuskripte, was kann dich von deiner Geschichte trennen?
Facebook und nette Unterhaltungen mit Lesern sind für mich eine große Gefahr, davon lasse ich mich oft ablenken. Aber auch meine 3 Söhne nehmen mich oft in Beschlag.
Nicht zu vergessen, wenn dich der Renovierungswahn packt *lach* Viele Prokrastinationsfallen …
Und wenn du mal den Kopf freibekommen willst, womit beschäftigst du dich dann am Liebsten?
Dann gehe ich shoppen, oder treffe mich mit Freunden.
Das klingt wirklich toll …
Bei welchem deiner Protagonisten würdest du den Beziehungsstatus mit dir als »schwierig« bezeichnen?
Puh … schwere Frage.
Die Frage war gar nicht so schwer, der Klugscheißer würde eher behaupten, die Antwort ist das, was Probleme macht 🙂 *Monk-Modus off*
Eigentlich liebe ich meine Protas, gerade weil sie Ecken und Kanten haben. Ich baue sie schließlich so zusammen, dass ich sie verstehe und voll erfassen kann.
Nur weil sie schwierig sind, muss man sie ja nicht weniger lieben. Manchmal sind gerade diese eben genannten Ecken und Kannten doch das, was den Charme ausmacht. Aber ab und an gibt es eben auch Charaktere, die einen ein wenig fordern, an denen man sich reibt … Hast du da ein Beispiel?
Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich Chris Parker aus „Black Summer“ wählen. Den wollte ich schon mehr als einmal schütteln.
Warum?
Lest selbst, dann wisst ihr warum. *grinst*
Dann werden wir dieses Geheimnis wohl selber ergründen müssen 🙂
Wie groß ist dein SUM (Stapel ungeschriebener Manuskripte) und wie gehst du mit ihm um?
Dieser Stapel enthält zur Zeit ungefähr 9 Buch-Ideen und immer wieder kommen Neue dazu. Meist verliebe ich mich in eine simple Idee, die mir dann immer wieder im Kopf herumspukt.
Wie entscheidest du dann, welche Idee du weiter verfolgst und ausformulierst? Schreibst du dann parallel?
Mein Herzblut stecke ich immer nur in ein Projekt, deshalb schreibe ich die Bücher nacheinander. Welches an der Reihe ist, entscheidet meine Begeisterung für die jeweilige Buch-Idee.
Und auf wie viele Bücher bringst du es in etwa in einem Jahr?
Wie viele Bücher ich im Jahr schreibe, lasse ich mir offen, weil ich ein Buch so perfekt wie möglich veröffentlichen will. Das ist harte Arbeit und frisst unglaublich viel Zeit.
Was war dein emotionalstes Erlebnis beim Schreiben?
Das emotionalste Erlebnis ist immer, wenn ich eine Szene schreibe, in der ich eines meiner Protakinder sterben lasse.
Da kann ich mit dir fühlen. Wenn mir beim Lesen ein Charakter ans Herz wächst, geht es mir auch so …
Ganz schlimm war es bei „Mea Suna“, da habe ich Rotz und Wasser geheult. Es war so schlimm, dass mein Mann mich trösten musste. Zum Glück versteht er mich und meine Leiden.
Das ist wahrlich Gold wert …
Wie definierst du Erfolg?
Es wäre gelogen, wenn ich euch jetzt sagen würde, dass mich das Ranking nicht interessieren würde. Für uns Autoren entscheidet das Ranking über unser monatliches Einkommen. Wie alle anderen auch, beobachte ich meinen Rang und wünsche mir den besten Erfolg.
Das kann ich mir denken. Gibt es weitere Erfolgs-Faktoren für dich?
Es gibt auch andere tolle Komplimente außer die Bestseller-Listen.
Zum Beispiel?
Ich bekam einmal von einem jungen Mädchen ein Lob, das ich nicht vergessen kann. Sie erzählte mir, dass sie durch Zufall eines meiner Cover im Internet entdeckt hatte, sie eigentlich überhaupt nicht liest und lieber Filme schaut. Sie fand aber das Cover so schön und interessant, dass sie es sich kaufen musste und angefangen hat, zu lesen. Seither ist sie dem Lesefieber verfallen und empfiehlt mir schon mal den ein oder anderen Lesestoff. Wenn das kein geniales Kompliment ist, weiß ich auch nicht! *stolzbin*
Als Coverlover kann ich das absolut verstehen. Wirklich ein geniales Lob.
Und zum Schluss: auf welche Frage in einem Autoreninterview möchtest du einfach nur mit »Ja« antworten?
Möchtest du es bei SKOUTZ in die Shortlist schaffen? *kicher*
Dann hoffe ich mal, dass sich dein Wunsch erfüllt. Ab nächste Woche kann endlich abgestimmt werden.
Liebe Any Cherubim, tausend Dank, dass du mich so nett empfangen und mir all meine Fragen geduldig beantwortet hast. Es war wirklich ein toller Mittag und ich hoffe, dass wir unsere Plauderei mal wiederholen können. Für den weiteren Wettbewerb wünsche ich dir von Herzen viel Erfolg.
Mehr Infos zu Any Cherubim und ihren Büchern bekommt ihr auf:
oder per Mail: any-cherubim.autorin@gmx.de
Skoutz-Lesetipp:
White House Princess – Desaster – sexy Liebesroman von Any Cherubim
Von Fotografen verfolgt und von der Presse durch den Kakao gezogen, versucht die junge Präsidententochter Leni, ein normales Studentenleben zu führen. Kopflos trifft sie Entscheidungen, die ihr immer wieder Ärger einbringen.
Ihr Beziehungsstatus: Es ist kompliziert …
Wie hätte sie damit rechnen können, dass ausgerechnet Luke Carter, ihr neuer Bodyguard, alles auf den Kopf stellt? Er ist verführerisch, sexy und für Leni absolut verboten. Seine Blicke gehen ihr unter die Haut, seine arrogante, voreingenommene Art auf die Nerven.
Neuer Beziehungsstatus: Es wird komplizierter …
Während Luke ihr den Verstand raubt und ein Lila-Glitzer-Feuerwerk aus höllischen Gefühlen und himmlischen Qualen schenkt, ahnt Leni nicht, dass sie sich in großer Gefahr befindet – einer Gefahr, die sie und jeden, der ihr nahe steht, das Leben kosten könnte …
Skoutz meint: Lebendige und sympathische Charaktere, eine tolle Story dazu ihr lockerer und sehr bildreicher Schreibstil, machen aus diesem New Adult-Liebesroman einen absoluten Page-Turner, den man nicht aus der Hand legen will. Überraschende Wendungen halten den Spannungsbogen stets aufrecht und das erotische Prickeln unterstreichen den Lesegenuss. Und keine Angst vor einem fiesen Cliffhanger, Band zwei der Dilogie ist bereits erschienen und kann direkt im Anschluss genossen werden. Lesespaß pur!
Lust selbst das Knistern und die Gefühle zu erleben? Dann informiert euch über den Liebesroman in einem der Buchshops oder direkt über diesen Affiliate-Link bei Amazon. Und wenn ihr nicht genug bekommt, hier ist noch der von Teil 2 der Dilogie.
Wer das Buch schon kennt, kann (und soll!) es auf Skoutz.net bewerten, damit unsere Buchsuche besser werden kann (weiter).
Mit der Skoutz-Buchfieberkurve bewertet ihr mit fünf einfachen Klicks ein Buch anhand von fünf Kriterien statt fünf Sternen. Auf einen Blick seht ihr dann, wie das Buch wirklich ist. So schön kann Bücher suchen sein.
Hinweis:
“Black Summer” ist ein 330 Seiten langer, im November 2017 von Any Cherubim selbst veröffentlichter romantischer Liebesroman in dem eine Wahrheit das Leben eines jungen Mädchens und ihrer Schwester aus den Angeln hebt. Von einem Tag auf den anderen ist plötzlich alles anders und sie muss sich neuen Problemen stellen.
Any Cherubim konnte mit dem ersten Teil ihrer Liebesgeschichte “Black Summer” unsere Skoutz Jurorin April Dawson überzeugen. Aus über 300 Titeln der Romance-Longlist ergatterte sie einen der begehrten Midlist-Plätze und damit vielleicht die Chance auf den Skoutz Award 2018.
Die ausführliche Buchbeschreibung könnt ihr hier weiterlesen.