Skoutz-Team: Martina (Redaktion Magazin, Autorenbetreuung)
Unter dem Hash-Tag #Skoutz-Team stellen wir euch nach und nach all die tollen Buchmenschen vor, die Anteil daran haben, dass das Skoutz-Nest wohnlich und bunt wird. Speziell mit unserem Magazin haben wir Großes vor und darum beginnen wir mit dem Redaktionsteam.
Heute stellen wir euch Martina vor, die sich künftig unter dem Stichwort “Martinas Bücherkessel”, unter dem sie auch einen tollen Blog betreibt, in unserem Buchregal vorwiegend um Fantasy, kümmern wird. Viele von euch kennen ja Martina schon, die „nebenbei“ auch die Autorenbetreuung beim Skoutz-Award macht und auch sonst in vielerlei Hinsicht als „Hamonietier“ die gute Seele unserer Redaktion ist.
Wir möchten jedenfalls Martina nicht mehr missen und sind froh, dass sie bei uns ist. Also bitte seid lieb und heißt sie mit einem Kommentar oder einer netten kleinen Nachricht willkommen. ?
Doch jetzt lassen wir besser Martina endlich zu Wort kommen:
Stell dich doch erst einmal selbst vor, Martina
Ein Satz den ich öfter zu hören bekomme und nicht zu 100 % beantworten kann, da ich das Gefühl habe, selbst noch nicht mein ganzes Wesen kennengelernt zu haben.
Aber ich kann euch mal ein paar Sachen erzählen, die ich schon weiß (kleiner Scherz).
Mein Name ist Martina, ich bin 35 Jahre jung oder alt, je nach Tagesform, und lebe mit meinem Mann und meinen beiden Kindern am schönen Bodensee. Geboren und aufgewachsen bin ich in Konstanz, das ich nach erfolgreich bestandenem Staatsexamen (Literatur- und Sprachwissenschaft Deutsch/Englisch) mit Baby im Bauch verlassen habe, um im beschaulichen Salem ein Nest für meine kleine Familie zu bauen.
Und wie kamst du zum Lesen?
Meine Leseleidenschaft begann etwa mit 13 Jahren, als mein Deutschlehrer über Buchvorstellungen als Unterrichtseinheit meine Neugier weckte. Neben dem Buchbestand meiner Oma, plünderte ich mit dem Bibliotheksausweis auch regelmäßig deren Bestand. Die Faszination, über geschriebene Worte in fremde und abenteuerliche Welten abzutauchen, ließ mich immer exzessiver Bücher verschlingen.
Mit Anne Rice und Wolfgang Hohlbein wurde ich zum Fantasy-Fan und entdeckte meine Leidenschaft für Vampire und andere magische Wesen.
Was liest du am Liebsten, Martina?
Fantasy! Wenn ich ein Buch aufschlage oder einen Reader zur Hand nehme, möchte ich mich entspannen, dem Alltag entfliehen und Dinge erleben, die nicht „normal“ sind. Ich liebe es Geschichten und Abenteuer von Hexen, Zauberern, Vampiren, Werwölfen, Feen und all den anderen mystischen und magischen Wesen zu entdecken.
Natürlich lese ich auch andere Genre. Ich mag gerne humorvolle Bücher, interessante Familiengeschichten, Liebesgeschichten (gerne nicht nach Schema F), historische Romane (alles außer Kriegsliteratur), etc. Und hin und wieder wage ich Exkursionen in solche Genres, die ich eigentlich nicht so gerne mag.
Ich entscheide nach der jeweiligen Stimmung und Tagesform, ob mich ein Buch anspricht. Bei der Buchform bin ich nicht festgelegt. Ich liebe Prints und Hardcover, doch unsere Wohnung platzt schon beinahe aus allen Nähten, da ich mich nur schwer von Büchern trennen kann. Deshalb bin ich so froh, dass ich zusätzlich einen Reader habe. Gerade abends im Bett finde ich das sehr angenehm. Meine Handgelenke und Augen sind auch sehr dankbar, dass der Reader unser Leben bereichert. Ich liebe dicke Bücher, aber die zu halten ist manchmal eher unbequem. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste alle Bücher, die ich auf dem digitalen Lesegerät gespeichert habe, hier in der Wohnung unterbringen… Lieber nicht weiter drüber nachdenken und mich freuen, dass ich in dieser Zeit leben darf und nicht im späten Mittelalter, als Bücher noch eine fast unerschwingliche Kostbarkeit waren….
Was ist für dich ein gutes Buch, Martina?
Ich liebe es, wenn ein Autor ein gutes Sprachgefühl hat. Ja, zugegebenermaßen, ich bin ein kleiner Wortfetischist. Klingt bisschen versaut, aber eigentlich ganz einfach zu befriedigen. Ein gutes Buch ist für mich eine gelungene Kombination aus einer tollen Geschichte (ich wollte fesselnd schreiben, aber dann hättet ihr mich sicher in ein Genre eingeordnet, das mir auch nicht wirklich liegt lol), tiefgründigen und vielseitigen Protagonisten und einem Schreibstil, der mir Bilder in den Kopf malt.
Was für ein Lesetyp bist du?
Ein ganz schreckliches Exemplar.
Ich bin sehr emotional beim Lesen, dass heißt, ich fieber mit und liebe es, wenn mich eine Geschichte mitreißt. Wenn jetzt eine Situation eintritt, die mich nervt oder so gar nicht in meine Vorstellung passt, muss ich das Ende lesen. Ja, einige werden entsetzt aufschreien und behaupten, der Spaß sei ja damit verdorben. Für mich nicht, denn ich finde es spannend herauszufinden, wie es zu dem Ende kam und ob ich mir den Weg dorthin so vorgestellt habe. Wenn mir das Ende nicht gefällt, kommt es durchaus vor, dass ich ein Buch pausiere oder ganz abbreche. Ich bin der Meinung, es gibt zu viele gute Geschichten, um seine Zeit mit langweiligen zu vergeuden (keine Sorge, kommt sehr selten vor).
Zudem bin ich bekennendes Cover-Victim und ein Happy-End-Lover. Das muss die Prinzessin sein, die sich irgendwo in mir versteckt hält. Wobei Happy Ends nicht immer klassisch sein müssen. Ach ja – und ich lese auch schon mal mehrere Bücher gleichzeitig, je nach Laune.
Warum liest du so exzessiv?
Weil ich es kann? Nein, mal im Ernst.
Lesen war für mich schon immer ein Bruch mit der Realität, eine abenteuerliche Reise oder ein außergewöhnliches Erlebnis. Wahrscheinlich ist auch das der Grund, weswegen ich mich mit zeitgenössischen Dramen schwer tue, denn die Welt ist voll davon. Ich will in meinen Geschichten nicht noch mehr „realistische“ Gewalt- oder Schicksalsdarstellungen. Dafür kann ich den Fernseher anmachen und Nachrichten schauen.
Und wie sieht dann dein Leben mit Büchern aus?
Nachdem meine erste Tochter 2012 geboren wurde, habe ich mein Hobby schändlichst vernachlässigt. Als 2014 dann mein Sohn geboren wurde, begann die Welt um mich herum sehr eng zu werden (und das lag nicht nur am 1000-Seelen-Dorf, in dem ich lebe). Babygebrabbel ist süß, doch 24/7, gepaart mit schlaflosen Nächten, schmutzigen Windeln im Akkord und allerlei Schüben, die die Kinder in launische kleine Scheisserchen verwandelt, kann es den Alltag ziemlich anstrengend und eng werden lassen. Immer größer wurde der Wunsch wieder in meine Bücher und Geschichten abzutauchen, um einen Ausgleich zum täglichen Kinderchaos zu bekommen. Nicht falsch verstehen, ich liebe sie über alles und ich möchte sie nie wieder missen, aber das Lesen ist für mich der Ausgleich, den ich brauche, um Kraft zu tanken.
Über den Kontakt zu einigen Selfpublishern begann ich nebenbei das Test- und Betalesen, startete meinen Bücherblog, wurde Redakteurin bei Skoutz und verwirklichte meinen Wunsch, mit Büchern arbeiten zu können als Lektor. Ich liebe es, dass ich meine Leidenschaft für Bücher so vielseitig ausleben darf und bin gespannt, wohin mich dieser Weg noch führen wird….
Ja, wir auch und wir hoffen sehr, dass wir diesen Weg gemeinsam gehen. 🙂
2 Comments
Greg Walters
Eine tolle Vorstellung. Wirklich fesselnd 😂
Freydis
Hallo Martina, ganz tolle Vorstellung. Freu mich schon sehr auf unsere Zusammenarbeit.