Man ist ja Nachbar Ralf Prange nimmt an von Andreas Altenburg
In diesem Jahr haben sich Sylvia Witt und Oliver Uschmann durch die Longlist Humor ohne Rücksicht auf Zwerchfell und Lachmuskelkater gearbeitet und haben die vielfältigen Buchtitel betrachtet, gelesen und eine richtig breite Mischung aus diesem Genre für die Midlist bestimmt, von feinsinnigem Schmunzeln bis lautem Schenkelklopfen ist hier wirklich reichlich Grund, zu lachen, vertreten und das können wir in diesen Tagen sicher alle gut brauchen.
Eines dieser Bücher ist Man ist ja Nachbar Ralf Prange nimmt an von Andreas Altenburg das bei Rowohlt im November 2021 herausgegeben wurde. Die Geschichte des Mittfünfzigers Ralf Prange, der für seine Nachbarn ein Segen ist, nimmt er doch Sendungen immer zuverlässig an und ist auch für ihre Sorgen da. Das Buch hat sofort überzeugt und sich gegen knapp 200 Mitbewerber durchgesetzt.
Man ist ja Nachbar Ralf Prange nimmt an – Kurzweilig, lustig und zum Schreien komisch
Die Geschichte könnte so aus jeder Stadt kommen, solche Nachbarn hat sicher jeder im Haus. Sorge und Nöte sind bei diesen gut aufgehoben und auch Gerüchte sind jederzeit willkommen. Und …. Pakete!
Aber seht selbst:
Um was geht es?
Ralf Prange, Mitte 50, alleinstehend, ist der postalische Wunschnachbar im Rotklinkerbau in Barmbek-Süd. Einen wie ihn gibt es in jedem Haus, und doch ist Prange als personifizierte Paket-, Gerüchte- und Sorgenannahmestelle einzigartig: Er ist die gute Seele und Nervensäge der Nachbarschaft; schrullig, spießig, etwas einsam, neugierig, manchmal übergriffig, in jedem Fall aber mit dem Herzen am rechten Fleck und sehr gewissenhaft, was die ihm übertragene Verantwortung angeht.
Hier erzählt er vom Leben im Mietshaus – von ausgebüxten Kleinsttieren, Geruchsbelästigungen durch Kohlsuppendiäten, Versteckspielen vor Halloweenkindern und Freundschaften mit den DHL-Boten. Wunderbar komisch!
Wie hat uns Man ist ja Nachbar Ralf Prange nimmt an gefallen?
Was soll ich schreiben? Ich habe stellenweise Tränen lachen müssen und konnte das Buch flüssig lesen. Ralf Prange steht für mich für einen Nachbarn, den ich aus meiner Nachbarschaft kenne und mir kamen manche Anekdoten sehr bekannt vor. Mir hat der Humor wirklich gut gefallen und ich habe das Buch flüssig lesen können. Es hat mich wunderbar von alltäglichen Sachen ablenken können. (hs)
Jurorin Sylvia Witt und Juror Oliver Uschmann sagen: Hier hatten uns schon der Titel und das Cover. Nichts trägt ein wirklich lustiges Buch besser als eine Ausgangssituation, die mitten im wahren Leben angesiedelt ist, die jeder kennt und in die zuvor noch nicht in allen Details abgetaucht wurde. Dabei ist Altenburgs köstliches Setting nicht nur eine Charakterstudie des Paket-Annehmers und personifizierten Nachbarschaftszentrums, sondern auch ein pointiertes Panorama des ganz normalen Lebens abseits der Elfenbeintürme und Hipster-Kieze.
Wem verdanken wir Man ist ja Nachbar Ralf Prange nimmt an?
Andreas Altenburg, 1969 in Bayern geboren, ist seit 1993 als Morgen-Redakteur, Autor und Sprecher mit Schwerpunkt Comedy bei NDR 2 tätig. Zu den von ihm entwickelten Formaten gehören «Kwatsch», «Schumibrüder», «Haus Sonnenschein», «Detzer & Nelling» oder «Wer piept denn da?». Bei rororo erschien u.a. 2011 das Fanbuch zur Kultserie «Frühstück bei Stefanie» und «Wir sind die Freeses». Andreas Altenburg erhielt zusammen mit Harald Wehmeier den Deutschen Radiopreis für die Radio-Comedy Frühstück bei Stefanie; die Fernsehcomedy Jennifer – Sehnsucht nach was Besseres wurde mit dem Deutschen Comedypreis 2018 in der Kategorie „Beste Sitcom“ ausgezeichnet.
Natürlich möchten wir mit Andreas auch ein wenig plaudern und sind dran. Wenn wir mit ihm gesprochen haben, bekommt ihr natürlich Bescheid.
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