Märchentrümmer von Mia M. Hope
Vorjahressiegerin Janna Ruth hat in diesem Jahr den Juryposten für die Kategorie Science Fiction übernommen. Bei den vielen verschiedenen Titeln, die auf der Longlist standen, war die Auswahl für sie natürlich nicht einfach und darum ist es eine große Ehre, sich auf ihrer Midlist wiederzufinden. Eines dieser Bücher ist „Märchentrümmer„, der 1. Teil der Herztrümmer-Dilogie, von Mia M. Hope, das 2022 von ihr selbst veröffentlicht wurde.
Märchentrümmer von Mia M. Hope
Ein moderner Reality-Roman, aus der nächsten Zukunft, der die Sprache der jungen Generation spricht und mit falschen Vorstellungen von toxischen Beziehungen aufräumt.
Um was geht es in der Geschichte?
Eine herzergreifende Love-Story mit Abgründen! Eine verzweifelte Ausreißerin, ein undurchsichtiger Bad Boy und eine verhängnisvolle Abhängigkeit, die sie aneinanderfesselt. New Orleans im Jahr 2035:
Die 17-jährige Jo-Ann ist verzweifelt. Sie hat keine Lust mehr, sich in der Kneipe ihrer kaltherzigen und berechnenden Pflegemutter ausnutzen zu lassen. Sie will ein neues Leben fernab von New Orleans beginnen. Als in der Stadt eine Sturmflut wütet, nutzt Jo-Ann das Chaos und die Panik, um wegzulaufen. Sie schließt sich einer Gang junger Männer an und ahnt nicht, dass dadurch alles nur noch schlimmer wird. Sie verliebt sich in Rick, den gutaussehenden Anführer der Gang, und stürzt sich in eine leidenschaftliche Beziehung mit ihm. Doch hinter seiner coolen Bad-Boy-Attitude verbirgt sich ein düsteres Geheimnis. Als Jo-Ann davon erfährt, wird ihr klar, in welcher Gefahr sie schwebt und dass sie sich von Rick trennen muss. Und zwar sofort, denn Rick ist eine tickende Zeitbombe.
Mia M. Hope räumt auf mit sämtlichen Bad-Boy-Klischees: Die Tabu-Themen „toxische Beziehung“ und „Gewalt in der Beziehung“ werden schonungslos aufgegriffen.
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Wie hat uns Märchentrümmer gefallen?
Wie mir der Titel verraten hat, war es nicht einfach nur eine Liebesgeschichte, hier wird eine toxische Beziehung beschrieben und tatsächlich nicht romantisiert, sondern kritisch und schonungslos beleuchtet. Das trifft zunächst unvorbereitet, ist dann aber umso eindringlicher. Dabei ist es eigentlich egal, wann die Geschichte spielt, weil sie mit ihrer Aussage zeitlos ist. Mia M. Hopes klare Sprache und ihr bemerkenswertes Gespür für die Dramatik in auch kleinen Szenen intensivieren dieses Leseerlebnis. Ich war bis zu letzten Seite ganz nah dran und nach dem Lesen musste sofort der 2. Teil zur Hand genommen werden. (hs)
Skoutz-Jurorin Janna Ruth meint: Ein packendes Debüt von einer nahen Zukunft, das gründlich mit toxischen Klischees aufräumt.
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Wem verdanken wir das Buch?
Mia M. Hope heißt im wahren Leben Michaela Metzner, ist Jahrgang 1974 und lebt mit ihrer Tochter und drei eingesammelten Katzen in einem Dörfchen in der Nähe Ulms. Mit ihrem Debütroman »Märchentrümmer« verwirklicht sie sich neben ihrem Job bei einem Immobilienunternehmen den Jugendtraum, zu schreiben. Die gelernte Fremdsprachenkorrespondentin verbrachte sechs Jahre in Schweden und träumt noch heute von klaren Seen, mächtigen Wäldern und Holzhäuschen. Mit ihrem Roman will sie junge Frauen ermutigen, zu sich zu stehen und sich für nichts und niemanden zu verbiegen. Die Autorin hat jahrelang in einer toxischen Beziehung gelebt und will aufzeigen, dass es immer möglich ist, sich aus einer emotional giftigen Situation zu befreien und glücklich zu werden.
Unser Interviewtermin mit Mia M. Hope hat geklappt und wir durften sie besuchen. Sie hat uns erzählt, dass sie gerne Neues in ihr Leben lässt und keine Spinnen und Schlagen mag. Wir haben aber auch über Bücher und aktuelle Buchthemen gesprochen. Das komplette Interview könnt ihr hier nachlesen. (weiterlesen)
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