Leas Spuren – zeitgenössischer Roman von Bettina Storks
Mit “Leas Spuren”, im Oktober 2019 bei Diana erschienen, entführt uns Bettina Storks auf eine ganz besondere Reise. Auf 464 Seiten reisen wir ins Paris der 40er Jahre und erleben die unglaublich spannende, gefühlvolle, aber auch dramatische Geschichte von Victor und Charlotte, die durch ein geheimnisvolles Erbe viele Jahre später endlich ans Licht kommen soll …
Aber lest selbst:
“Leas Spuren” – dramatisch, atmosphärisch und hoch spannend
Um was geht’s in “Leas Spuren”?
Paris 2016. Ein lukratives Erbe winkt der Stuttgarter Historikerin Marie und dem französischen Journalisten Nicolas, wenn sie eine schwierige Aufgabe lösen: Gemeinsam sollen sie ein lang verschollenes Gemälde finden und es den möglichen Überlebenden einer jüdischen Pariser Familie zurückgeben. Ihre Suche führt sie nicht nur in die Wirren des Zweiten Weltkriegs und an die Abgründe der Besatzungszeit, sondern wird rasch zu einem atemlosen Ringen mit der Vergangenheit ihrer Familien. Im Dickicht des Kunstraubs der Nazis muss sich Marie einem schrecklichen Geheimnis stellen – und bald auch ihren Gefühlen für Nicolas.
Wie fanden wir “Leas Spuren”?
Nachdem Bettina Storks unsere Redakteurin Martina bereits mit einigen begeistern konnte, war sie natürlich neugierig auf das neue Buch. Wie es ihr gefallen hat, soll sie euch selbst erzählen …
Martinas Bücherkessel meint: Bürde oder großes Glück – die Antwort scheint in diesem Fall nicht so leicht zu beantworten. Obwohl sich Nicolas und Marie noch nie zuvor getroffen haben, verbindet sie ein gemeinsames Familiengeheimnis, dass sie gemeinsam lüften sollen. Viele Fragen stehen im Raum und es nicht klar, ob sie die Mauer des Schweigens durchbrechen können werden …
Bettina Storks hat sich einer brisanten Thematik angenommen und mit unglaublich viel Fingerspitzengefühl einen dunkeln Bereich unserer Geschichte beleuchtet. Sprachlich beeindruckend dicht und atmosphärisch verwebt sie Fakten mit Fiktion und lässt ein Stück Zeitgeschichte lebendig werden.
Gegen das Vergessen – ein Motto, dem sich auch dieses Buch verschreibt und einen wichtigen Beitrag leistet.
Erzählt wird dieser gut recherchierte Roman aus drei Perspektiven auf zwei Zeitebenen in zwei Ländern. Mir persönlich hat das unheimlich gut gefallen, denn so bekommt die Story mehr Tiefe und die Figuren wirken authentischer. Man kennt viele der angesprochenen Situationen sicher aus dem Geschichtsunterricht, in dem der Nationalsozialismus intensiv behandelt wird, doch diese Ereignisse aus Sicht der Protagonisten zu erleben, auch wenn diese fiktiv sind, birgt eine ganz andere Intensität. Sie bekommen plötzlich ein Gesicht und gehen einem direkt unter die Haut.
Mich hat die gefühlvolle, tiefgründige und dennoch dramatische Story fasziniert, bewegt und lange nicht losgelassen. Chapeau!
Wem verdanken wir “Leas Spuren”?
Wer das Buch schon kennt, kann (und soll!) es auf Skoutz.net bewerten, damit unsere Buchsuche besser werden kann (weiter).
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