Blog den Blog: Reading is like taking a journey

Heute geht die Reise nach Dresden. Die Elbe, das grüne Gewölbe, viel Wald rundherum…und die Hauptperson: Ann-Sophie Schnitzler. Ihren Blog gibt es seit Dezember 2015 und heißt „Reading is like taking a journey“. Hier könnt ihr mit auf die Reise gehen:

Facebook, Instagram und Youtube

Voila, hier ist sie

 

 

 

 

 

 

 

 

Los geht’s mit den Fragen, ich bin sehr gespannt!

 

Wo veröffentlichst du in der Regel deine Rezensionen?

Ich sehe im Bloggen eine Möglichkeit, Autoren zu unterstützen und ihnen für die Geschichten, die ich erleben darf, etwas zurückzugeben. Deswegen ist es mir immer wichtig, auch meine Meinung breit zu streuen. Deswegen sind Kurzzusammenfassungen meiner Rezension in allen gängigen Onlineshops wie Amazon, Thalia, Weltbild, bücher.de, Google Play usw. zu finden, aber natürlich auch in Communities wie Lovelybooks, Was liest du oder Goodreads und andere, um Buchliebhaber an meinem Eindruck von der Geschichte teilhaben zu lassen und eventuell Anregungen geben zu können.

Da bist Du ja richtig gut vernetzt, das klingt nach echter Liebe zum geschriebenen Wort!

 

Worüber bloggst du?

Natürlich Bücher und alles, was dazu gehört. Bücher waren schon immer eine große Leidenschaft von mir und ich habe nach einer Möglichkeit gesucht, das mehr ausleben zu können. Deswegen berichte ich auf meinem Blog über alles aus meinem Leben, was mit Büchern zu tun hat. Was ich gerade lese, welche Bücher neu eingezogen sind, welche Erlebnisse ich in Buchhandlungen hatte, usw.

Das mit den Buchhandlungen finde ich super!

 

Was gibt es auf deinem Blog?

 

Hast du bei den verschiedenen Genres Schwerpunkte?

Meine Buchthemen sind hauptsächlich Fantasy und Science Fiction, aber ich

lese auch sehr viel im Bereich New bzw. Young Adult.

Du reist also am Liebsten in weit entfernte Gestade…

 

Aber jetzt ein paar Fragen zu dir:

 

In einem Wort: Was bedeutet für dich „Bloggen“?

Leidenschaft.

Leidenschaft ist etwas sehr Persönliches und Individuelles und das ist das Bloggen auch. Meiner Meinung nach lebt es von den brennenden Interessen und der Persönlichkeit des Bloggers, was gleichzeitig bedeutet, dass jeder Blogger bloggen kann und sollte, wie er es für richtig hält und womit er sich am wohlsten fühlt. Ich liebe es einfach, all diese Leidenschaft da reinzustecken und bestaune immer wieder gerne die Ergebnisse.

Das klingt nach viel Spaß!

 

Wann und wie kamst du dazu, deine Buchleidenschaft im Internet mit einem Blog auszuleben?

Ich bin im Zeitalter der sozialen Medien aufgewachsen, weswegen ich neben dem Lesen auch immer aktiver auf Seiten wie Facebook und Lovelybooks wurde. Da bin ich natürlich auch auf den einen oder anderen Blog getroffen. Und das fand ich einfach so toll, dass ich unbedingt auch damit beginnen wollte. Schon mit 16 Jahren hatte ich deshalb den Wunsch, so einen Blog zu nutzen, um Autoren etwas zurückzugeben. Außerdem hatte ich schon immer sehr viel Spaß daran, eigene Texte zu schreiben – ob Deutschklausuren, FanFictions oder sonst irgendetwas. Und dafür war ein Blog natürlich ideal. Außerdem muss ich ehrlich zugeben, habe ich schon in der Schule Spaß daran gehabt, in Informatik mit HTML zu arbeiten. Und da ist ein Blog natürlich auch eine tolle Spielerei. Allgemein habe ich damit einfach so viele Interessen und Wünsche abdecken können, dass ich letzten Endes den Schritt einfach gewagt habe.

Es war also unausweichlich, wie schön, dass Du es mit Deiner Leidenschaft auf die Midlist des Skoutz Award geschafft hast! Das bedeutet die Shortlist und damit die Endrunde kommen näher! Glückwunsch!

 

Was ist der außergewöhnlichste Beitrag, den du jemals verfasst hast?

Dazu gehören eindeutig die Blogtour-Beiträge, die ich zu den Büchern von E.F. v. Hainwald schreiben durfte, denn da ging es mehr als kreativ zu. Ich mag es sowieso sehr gerne, bei Blogtouren mal Beiträge der anderen informativen Art zu schreiben, aber bei der „Legende der Lichtgeborenen“ haben wir die Beiträge im FanFiction-Stil verfasst und das hat wahnsinnig viel Spaß gemacht und ist denke ich auch recht außergewöhnlich zu lesen. Wer mag, kann sich den Beitrag gerne mal anschauen:

Der Austausch untereinander ist den meisten sehr wichtig!

 

„Es wird immer weniger gelesen“ – Wie reagierst du auf diesen Satz?

Mit wahnsinnig viel Enthusiasmus, dem entgegenzuwirken. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, inwieweit dieser Satz stimmt bzw. wie stark ausgeprägt der Rückgang wirklich ist. Jedenfalls studiere ich Lehramt. Momentan noch für Grundschule, aber ab Oktober für Gymnasium mit Deutsch als erstem Hauptfach. Ich möchte natürlich auch in meinem späteren Beruf meiner Leidenschaft nach wie vor nachgehen und ich hoffe, dass ich mit der richtigen Buchauswahl und der richtigen Herangehensweise vielleicht den einen oder anderen fürs Lesen begeistern kann. Optimistisch bin ich auf jeden Fall.

Nimm diesen Schwung unbedingt mit!!! Deine Schüler werden es Dir danken und ich bin mir sicher, dass es ihnen niemals langweilig in Deinem Unterricht wird!

 

Gibt es goldene Regeln, die man beim Bloggen beachten sollte?

Meine erste intuitive Antwort darauf ist nein. Denn wie schon gesagt, sollte meiner Meinung nach jeder bloggen, wie er es möchte. Manche mögen lange Rezensionen, manche eher knappere, manche legen ihren Fokus mehr auf Bilder, manche nicht … Letzten Endes sollte man selbst zufrieden sein und nicht auf irgendwelche Vorgaben oder vermeintlichen Regeln hören, die andere einem als guter Rat verkaufen. Dennoch würde ich eine goldene Regel benennen wollen: Sei immer freundlich. Ob zu Bloggern, Autoren oder Lesern. Klar, gibt es auch bei uns Meinungsverschiedenheiten, aber nichts ist Grund genug, schlecht über andere zu reden, ob in ihrem Beisein oder nicht. Das wäre mich wichtig.

Ist es auch. Respekt im Netz ist doch Grundvoraussetzung für Vielfalt und Austausch!

  

Wie viel Zeit investierst du am Tag oder in der Woche in den Blog? Hast du eine Art Arbeitsroutine?

Darüber habe ich gar keinen genauen Überblick, denn ich blogge, wann immer ich dazu komme und das ist oft von Woche zu Woche recht unterschiedlich, weil ich neben dem Studium noch sehr viel mache. Meistens benötige ich für eine Rezension ca. eine dreiviertel Stunde, weil ich persönlich sie gerne ausführlich, aber spoilerfrei habe und das ist nicht immer ganz so leicht. Das Verteilen im Internet dauert dann auch nochmal eine Stunde an einem der Tage darauf. Blogtour-Beiträge dauern dann nochmal länger, weil ich da gerne alles reinstecke, was geht. In der Woche schreibe ich oftmals mindestens 6 Beiträge und bin dabei noch recht aktiv auf Facebook, wo ich immer mal wieder spontane Posts mache. Das heißt, letzten Endes lande ich vielleicht bei 10 Stunden die Woche, wenn nicht mehr. Wobei das Lesen da für mich nicht dazugehört. Da würde nochmal einiges dazukommen.

 

Was macht für dich einen guten Blog aus?

Den perfekten Vorzeigeblog gibt es meiner Meinung nach nicht und auch als Blogleser ist das natürlich mehr als subjektiv. Mir persönlich gefällt es immer sehr, wenn der Blog übersichtlich ist und vor allem farblich stimmig und gut lesbar, denn das ist entgegen mancher Vermutungen durchaus eine Herausforderung das schön hinzukriegen. Genauso wie ich ein Coverkäufer bin, hat der erste Eindruck bei mir wahnsinnig viel Einfluss. Wenn ich das erste Mal auf einen Blog gehe, muss ich denken „Toll, der gefällt mir“. Das mag in gewisser Weise oberflächlich sein, aber für mich gehört es zum Wohlfühlen auf dem Blog dazu, wenn er schön anzusehen ist.

…das Auge isst mit…

 

Einige gesetzliche Hürden (DSGVO und aktuell der umstrittene Artikel 17) machen Bloggern das Leben schwer. Hast du schon einmal darüber nachgedacht, mit dem Bloggen aufzuhören?

Nein, nie. Dafür habe ich viel zu viel erlebt und gelernt durch das Bloggen. Ich habe so viele tolle Menschen kennengelernt, ja Freunde gefunden und das kann und möchte ich einfach nicht mehr missen. Das Bloggen bietet mir so viele Möglichkeiten mich weiterzuentwickeln, weswegen ich auch im Angesicht der von euch genannten Hürden keine Sekunde daran gedacht habe, das aufzugeben. Mittlerweile gehört es für mich einfach zu meinem Leben.

Glücklicherweise ist das ja auch alles hinzukriegen, und es ist schön, dass Du Dich nicht ins abschrecken lässt!

 

Bücher sind deine Leidenschaft, welches hat dich am meisten geprägt?

Das ist ganz schwer zu sagen. Natürlich nahm auch in meinem Leben Harry Potter eine ganz große Rolle ein, keine Frage. Aber ich würde mich denke ich für „Azur – Wenn eine Diebin liebt“ von Sabine Schulter entscheiden, denn es hat mich als Blogger einfach geprägt. Es war mein allererstes Rezensionsexemplar. Und nicht nur das, die Geschichte von Sabine hat mich auch so unsagbar begeistert, dass ich alle ihre bisher erschienen Bücher gelesen habe und sie wirklich einfach nur in den Himmel loben kann für ihren Stil und ihre Ideen. Dieses Buch hat in mir einfach den Wunsch nochmal verstärkt, gerade solchen genialen Geschichten eine Stimme zu geben.

 

Wenn du für einen Tag in ein Buch reisen könntest, in welches würde es dich ziehen?

In „Die Lichtstein-Saga“ von Nadine Erdmann! Einfach um ihre Charaktere einmal persönlich zu treffen! Ich liebe es, wie authentisch sie gestaltet sind, weswegen man sie einfach nur lieben kann! Dafür könnte ich zwar auch in ihre „Cyberworld“-Reihe reisen, aber da fasziniert mich das Setting der Lichtstein-Saga schon mehr, gerade weil ich besonders vom Genre Fantasy immer wieder fasziniert bin.

Nadine Erdmann ist quasi eine Berufskollegin von Dir! Bevor sie sich ganz dem Schreiben gewidmet hat war sie ja als Gymnasiallehrerin für Deutsch und Englisch unterwegs.

 

Bist du ein mutiger Mensch? Wann hast du etwas zum ersten Mal gemacht und was war das?

Ich würde mich auf jeden Fall als mutig bezeichnen, weil ich recht viel Temperament mitbringe und deswegen sehr aufgeweckt und kontaktfreudig bin. Deswegen machen mir neue Situationen keine Angst. Mein letztes erstes Mal war tatsächlich vor wenigen Wochen, als ich das erste Mal selbst unterrichtet habe, im Rahmen eines Praktikums. Auch wenn ich etwas aufgeregt war, habe ich mich riesig darauf gefreut und hatte wahnsinnig viel Spaß dabei. Manche Situationen erfordern Mut, aber meiner Meinung nach sollte man nichts unversucht lassen.

 

Was machst du, wenn du eine Nacht im Kaufhaus eingeschlossen wärst?

Ich glaube, ich würde erstmal die Buchhandlung suchen. Ich bin kein großer Fan von Klamotten-Shopping. Andere Abteilungen als Buchhandlungen üben keinen Reiz auf mich aus. Ich würde die Nacht dort verbringen und in alle Bücher reinlesen, bei denen ich mir bisher unsicher war, ob ich sie kaufe. Und eventuell würde ich gleichzeitig etwas umsortieren und meine Lieblingsgeschichten ganz besonders präsentieren. Vielleicht stelle ich auch klamm heimlich ein paar Selfpublishing-Bücher dazu.

Gute Idee…

 

Welche Superkraft hättest du gerne?

Ich würde gerne Gedanken lesen können. Klar, bringt das auch einige Nachteile mit sich, weswegen sich die meisten das wohl eher nicht wünschen würden, aber es wäre sooo cool, meiner Meinung nach. Ich bin jemand, der sagt, was er denkt, weil ich es für richtig halte. Natürlich sind nicht alle immer der gleichen Meinung, das wäre ja auch langweilig. Aber mit dieser Superkraft wüsste ich, wie die Leute wirklich zu dem stehen, worüber sie sprechen. Ich habe in der heutigen Gesellschaft oftmals das Gefühl, dass Dinge nur gesagt werden, damit andere einen mögen. Aber das muss doch nicht sein. Ich persönlich wüsste lieber, was alle wirklich denken, selbst wenn ich es vielleicht nicht gut finde. Das heißt nicht gleich, dass man es nicht akzeptiert.

Das wäre aber manchmal ganz schön laut im Kopf!

 

Welcher Irrtum kursiert über dich?

Puh, da habe ich ehrlich gesagt gar keine Ahnung. Ich halte nicht viel von Klatsch und Tratsch und gehöre immer zu den Personen, die alles als Letztes erfahren, weil ich dafür einfach kein Interesse mitbringe. Von daher habe ich überhaupt keine Ahnung, welche Meinungen überhaupt über mich kursieren. Eventuell könnte ich mir den Irrtum vorstellen, ich sei arrogant. Dabei mache ich einfach nur alles nach bestem Gewissem 🙂 Ich gebe mir bei allem so viel Mühe, wie ich nur kann, weil ich einen hohen Anspruch an mich selbst habe. Das hat nichts damit zu tun, dass ich gerne zeige, was ich kann oder andere meiner Meinung nach weniger können. Ich vergleiche mich nicht. Ich will einfach mit meiner Leistung zufrieden sein. Was andere davon halten, ist für mich da nicht von Belang.

 

Was würdest du deinem 10 Jahre jüngeren Ich raten?

Mein 10 Jahre jüngeres ich wäre gerade mal 10 und so wie ich mich in Erinnerung habe, würde ich mir selber nur begrenzt zuhören. Aber ich würde einfach sagen „Streite dich, fall hin, mach Dinge falsch, denn das gehört dazu“. Ohne die Fehlentscheidungen, die ich getroffen habe, wäre ich nicht so, wie ich jetzt bin. Von daher würde ich raten, genauso zu agieren, wie ich es gedenke zu tun. Auch wenn ich es manchmal schon bedaure, dass ich manchmal schneller rede, als ich denke.

 

Was wolltest du der Welt schon immer einmal sagen? Raus damit!

Seid einfach ihr selbst! In allem, was ihr anpackt und was ihr euch vornehmt. Oftmals wird man von verschiedenen Seiten durch ihre Erwartungen in bestimmte Rollen gezwängt, teilweise auch von sich selbst. Ich finde, dass das nicht nötig ist. Wenn jemand einen wirklich mag, dann tut er das mit allen Ecken und Kanten. Es ist nicht notwendig, sich zu verstellen. Egal ob es um den Beruf, die Familie, das Bloggen oder das Lesen oder was auch immer geht. Ihr müsst mit euch zufrieden sein.

 

Liebe Ann-Sophie, vielen Dank, dass Du die vielen Fragen beantwortet hast. Es war ein schönes Interview mit Dir! Bleib wie Du bist, wir wünschen Dir noch viele spannende „Buchreisen“!!!

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