Zu Besuch bei Moe Teratos
Wir sind heute unterwegs um der Autorin Moe Teratos einen Besuch abzustatten, worauf wir uns schon sehr freuen.
Ihr Titel „Ihr seid für mich gestorben“ wurde von Nico von Cracau auf die Midlist Horror gewählt, und für uns ist das natürlich ein guter Grund, sie heute zu besuchen. Skoutzi sitzt ganz entspannt auf meiner Schulter und ist froh, wenn wir endlich angekommen sind, er ist halt sehr ungeduldig.
Gott sei Dank ist er nicht mehr so ängstlich wie Anfangs, wenn wir zu Horror-Autoren eingeladen waren. Das liegt aber auch daran, dass das eigentlich ein supernetter Haufen ist. Die tun nur so bös …
Zu Besuch bei Moe Teratos, die sich nicht verstellt
Hallo liebe Moe, schön dass wir dich heute mal wieder besuchen dürfen. Wir freuen uns schon sehr auf unser Gespräch und sind gespannt, was du uns alles zu erzählen hast. Und schau mal, unsere neugieriger kleiner Skoutzi dreht schon mal eine Runde und schaut sich bei dir um ….
Wo sitzen wir denn, also wo willst du uns empfangen?
Willkommen an meinem Arbeitsplatz. Hier verbringe ich viele Stunden in der Woche und schreibe fleißig neue Geschichten. Setzt euch doch gern auf den Bürostuhl da. Der knackt ein bisschen und das Leder blättert ab, weil er schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Aber das Ding ist so bequem, dass ich mich nicht von ihm trennen kann.
*Heike setzt sich vorsichtig* – WOW, der ist toll. Total bequem, ja davon würde ich mich auch nicht trennen. So ein Stuhl ist … upps, was sehe ich da?
Keine Angst vor den Waffen an der Wand. Die sind nur dafür da, falls uns während des Interviews die Zombie-Apokalypse überkommt. Gut, die zwei Berettas sind nur Softair Pistolen und die AK-47 ist entmilitarisiert, kann also nicht mehr schießen, aber damit zuschlagen kann man noch.
WTF? Zombie-Apokalypse? Oh, ich bin einfach mal ganz entspannt und hoffe, da passiert nichts in der Richtung. Skoutz, keine Angst, da passiert nichts. Und zuschlagen können wir gut 😀 Bei uns in der Redaktion steht ein Bastard-Schwert für solche Fälle in der Ecke. Eher der Low-Tech-Überzeuger, aber wir verstehen deinen Ansatz.
Wollt ihr gern eine Cola light oder Wasser? Alkohol und Zucker gibt es an meinem Arbeitsplatz nicht.
Sehr gerne Wasser, bitte. Ist auch viel zu früh für Alkohol. Auch wenn dein Kollege Baukowski das vermutlich anders sähe. Der hat uns gleich in seine Lieblingskneipe geführt.
.
Nach welchem Motto lebst du? Und wirkt sich das auch auf dein Schreiben aus?
„Leben und leben lassen“. Das ist der Leitsatz, der mich seit meiner Kindheit begleitet.
Das Motto ist mir bei meinen Interviews schon mehrmals begegnet und ja, ich finde das sehr gut! Wenn das genügend Menschen wieder denken, dann wird es hier auf dem Planeten vielleicht auch wieder netter. Wie setzt du das um?
Meine Eltern haben mir beigebracht, dass es nicht der teuersten Markenklamotten bedarf, um cool zu sein, und dass man sich nicht in irgendwelche gesellschaftlichen Normen pressen lassen sollte. Man soll einfach so aussehen und leben, wie man will. Natürlich unter der Voraussetzung, dass man damit keinem anderen Menschen oder Tier schadet.
So sieht es aus. Ich habe mal gehört, das Motto sei auch ein Zeichen von Gleichgültigkeit. Wenn jeder an sich denkt, ist ja an alle gedacht. Aber eigentlich ist Gleichgültigkeit ja der Gedanke, dass alles gleich gültig ist, also nebeneinander mit denselben Rechten steht. Darum ist aber dieser Zusatz, der zur gegenseitigen Rücksicht verpflichtet, auch so wichtig. Was du nicht willst, dass man dir tut, dass füg auch keinem anderen zu. Was machst du denn „Harmloses“, also das niemanden weh tut?
Ich zum Beispiel bin seit meinem 16. Lebensjahr ein Metal-Head. Habe Tattoos und Piercings und laufe nur in Schwarz rum, eben weil es mir gefällt und ich einfach so bin. Und das rate ich jedem: Sei einfach, wie du bist, und verstelle dich nicht.
Finde ich auch. Wenn ich beispielsweise Klamotten anziehe, in denen ich mich nicht wohlfühle, merkt man das. Ich persönlich fühle mich dann immer verkleidet. Schreibst du dann auch passend zu deiner Metal-Headigkeit?
Das, was mir in die Wiege gelegt wurde, wirkt sich natürlich auch auf mein Schreiben aus. Ich schreibe das, was ich will und worauf ich Lust habe, immer natürlich mit der Hoffnung, damit den Geschmack meiner Leser zu treffen. Würde jetzt jemand zu mir sagen: „Schreib doch mal Geschichte XY, damit würdest du mehr Geld verdienen“, so wäre meine Antwort: „Nein, denn dann würde ich mich selbst belügen.“
Das gefällt mir, es käme ja sonst auch nicht richtig aus dir. Wobei es – gerade für Profi-Autoren, die ihren Lebensunterhalt damit bestreiten dürfen, aber auch müssen – oft nicht ganz ohne Kompromisse geht. Das ist ein spannendes Thema. Aber nachdem ich jetzt weiß, dass du dich nicht verstellen magst, frag ich nochmals direkt:
Was ist dein erster Gedanke, wenn ich dich frage, was du GAR NICHT magst?
Damals wäre hier sofort die Antwort: „Spinnen!“ von mir gekommen. Aber dank vieler Stunden Gartenarbeit musste ich mich mit den kleinen Achtbeinern irgendwie arrangieren und habe gelernt, sie zu tolerieren. Ich mag sie immer noch nicht besonders, habe aber meinen Frieden mit ihnen geschlossen. Nach den letzten Jahren hat sich meine Antwort auf die Frage also geändert.
Das ist doch schön. Ich mag sie auch nicht besonders, trage sie aber immer behutsam aus dem Keller, wenn ich dort eine finde. Haben wir also schon praktikable Kompromisse gefunden. Das finde ich auch gut!
Besonders nach dem Mist, der hinter der gesamten Welt liegt.
Seufz. Wohl wahr. Was sind dann jetzt deine „Geht gar nicht“s?
Das, was ich gar nicht mag, sind ignorante Menschen.
Oh ja. Schade, dass es davon so viele gibt. Es ist fast wie eine eurer Horror-Seuchen. Ich habe den Eindruck, inzwischen verlören auch bisher ganz vernünftig wirkende Leute zunehmend Willen und Fähigkeit zu einer differenzierteren Betrachtung. Wobei das mit der Seuche natürlich ein billiges Klischee ist. Leider dürften die Ursachen komplexer sein. Aber es hält mich immerhin auf Spur und bringt mich zur nächsten Frage:
Als Klischee wird man nicht geboren, sondern muss sich den Titel erarbeiten. Klischees sind so praktisch wie lästig. Wie gehst du persönlich mit ihnen um? Beim Schreiben wie im Leben?
Ich habe kein Problem mit Klischees. Wie eingangs erwähnt, entspreche ich nicht der optischen Norm und habe seit jeher mit Vorurteilen zu kämpfen.
Also ehrlich? Wenn ich so drüber nachdenke, ist das doch echt total daneben. Wie äußern sich diese Vorurteile?
Leute sehen mich und denken sofort: „Das ist ein Gothic.“ Bin ich nicht, aber es sitzt in den Köpfen der Leute einfach drin, dass Menschen, die schwarz tragen, automatisch Gothics sind. Das ist klischeehaftes Denken, aber ich sehe nichts Schlimmes daran.
Hm. Es spricht – und das macht das Klischee letztlich aus – eben eine gewisse erlebte Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein schwarz gewandeter Mensch zur Gothic-Szene gehört. Wenn ich schwarz trage ist das kein Statement, sondern morgendliche Textil-Unentschlossenheit. Schwarz passt einfach immer. Solange man dann zugesteht, dass es eben auch schwarze Kleidung ohne Gothic gibt, ist so eine Voreinschätzung nicht schlimm. Unangenehm wird es – und da sind wir dann bei den ignoranten Menschen – die einem dann erklären, dass du falsch bist, wenn du schwarz trägst, ohne Goth zu sein. Das ist bei dem Beispiel harmlos, aber in anderen Situationen eben übergriffig. Aber ein entspannter Umgang mit ersten Eindrücken, die eben noch einer Überprüfung bedürfen, macht natürlich auch vieles etwas einfacher.
Genauso halte ich es in meinen Büchern. Ab und an ein gut eingestreutes Klischee entringt den meisten Lesern oft ein Lächeln. Mir selbst geht es jedenfalls so, wenn ich in einer Geschichte darüber stolpere. Übertreiben sollte man es natürlich nicht, denn dann wird es billig und abgedroschen.
Ist wie mit Salz. Ein bisschen würzt, zuviel macht das beste Essen ungenießbar. Aber bevor ich Hunger bekomme, lass uns weitermachen:
In welchen Genres schreibst du? Hast du dich bewusst dafür entschieden oder hast du nachher überlegt, wie du deine Geschichte einordnest?
Ich bewege mich in zwei Genres, das ist einmal der Thriller- und dann der Horrorbereich. Bewusst entschieden dafür habe ich mich mit Sicherheit, weil das die beiden Genres sind, die ich schon immer gern gelesen habe.
Thriller lese ich schon sehr lange, an Horror habe ich mich vor 3 Jahren das erste mal ran gewagt und seitdem lese ich gerne zwischendurch eine gute Horrorgeschichte.
Also stand für mich nie zur Debatte, in welche Richtung ich gehen will.
Auch wenn das wieder ein bisschen klischeebehaftet ist: Ich könnte mir einen Metalhead mit Waffen an der Wand auch nicht wirklich als Cosy-Crime oder Erotikschnulzenautorin vorstellen. 🙂
Von wem kommt deine strengste Kritik? Und wie gehst du mit ihr um?
Die kommt von meiner Lektorin. Wenn sie meine Manuskripte durcharbeitet, hinterlässt sie mir immer so nette Kommentare am Seitenrand, die mich dezent aggressiv klingend auf meine Fehler hinweisen.
Oh, wie gehst du dann damit um?
Ich gehe ganz locker damit um und schreibe einfach nette Kommentare zurück …
Passend zum Genre? Bei Horror geht man einfach härter miteinander um?
Nein, Spaß. Wir verstehen uns super und arbeiten sehr gern zusammen. Und gerade, dass sie so streng ist, bringt mich weiter. Sie hat mir meine wiederkehrenden Fehler aufgezeigt, die ich mittlerweile abgestellt habe.
Ja, auch wenn das arg vereinfachend ist und keine Entschuldigung für Ruppigkeit sein soll: Qualität kommt von Quälen. Wenn man immer nur in der Komfortzone, wird man kaum wirklich gut. Schön, wenn du das so sehen kannst. Das erleichtert auch den Umgang mit Kritik im Allgemeinen, nehme ich an.
Tatsächlich kann ich mit Kritik sehr gut umgehen. Sofern sie sachlich bleibt.
Das klingt jetzt nach einer leidgeprüften Einschränkung?
Über eine Rezension, in die jemand, der mich nicht kennt, reinschreibt, dass der Autor dieses Buches doch in die Klapse gehört, bringt mich nicht weiter. Kritik an meinem Schreibstil oder der Geschichte selbst jedoch sehr wohl. Ich bin vielen Lesern dankbar, die mir konstruktive Kritik gegeben haben.
Ich vermute mal, das ist auch nicht die Intention des Verfassers. Das denke ich mir oft, dass solche gehässigen Kommentare die Kleinlichkeit und die negativen Energien vor dem Buch mehr widerspiegeln als das, was im Buch steht. Da arbeiten sich gerade im anonymen Bereich des Netzes Menschen an etwas ab, das dich gar nicht betrifft. Ist es nicht komisch, dass so viele Menschen Anonymität und eine Maske brauchen, damit sie wirklich sie selbst sein können? Das ist eine ganz tragische Form der Verstellung. Für sie und für uns als Gemeinschaft. Bevor wir schwermütig werden …
Ein Sprichwort sagt „Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt.“ – Wie findest Du diesen Satz?
Dieses Sprichwort kenne ich tatsächlich nicht.
Perfekt, dann haben wir dir heute ein neues Sprichwort gezeigt …
Es ist ein schöner Satz, aber ich finde, es kommt darauf an, wie man ihn interpretiert.
Ja natürlich. Darum haben wir ihn genommen. Wir wollen ja was über Moe Teratos erfahren. Also leg los!
Soll der Garten das Sinnbild für den Rückzugsort sein, in den man sich begibt, um die Ruhe und das Buch zu genießen, passt er.
Aber?
Wenn er aber bedeuten soll, dass der Garten im Buch ist, finde ich das zu wenig. Ein Buch ist viel mehr als ein Garten. Es ist ein ganzes Universum aus Figuren, mit denen man mitleidet, von Orten, die man mit den Charakteren bereist und noch so viel mehr. Für mich ein Buch also eher ein Universum, das man in der Tasche trägt.
In der Bibel ist anfangs die ganze Welt der Garten Eden. Es gibt schon echt f**** große Gärten. Aber natürlich kommt unter dieser Lesart, das Gemeinte mit „Universum“ besser zum Ausdruck.
Du hast vorhin schon erwähnt, dass du zum Horrorthrillerschreiben über das Horrorthrillerlesen gekommen bist. Lass uns darauf nochmals zurückkommen:
Mit welchem Buch wurde deine Liebe zu Büchern geweckt?
Das war von Stephen King „Es“.
Ja, ich habe „Es“ verschlungen und ja, ich fand es total gruselig aber richtig gut!
Als ich noch ein kleiner Stöpsel war, bin ich heimlich an Mamas und Papas Bücherschrank gegangen (der für uns Kinder eigentlich tabu war) und habe mir ein Buch geschnappt, dessen Titel mir gefallen hat. Als ich mich in Kings Welt begab, war es um mich geschehen.
Oh je, ich war schon etwas älter, aber habe auch gerne bei den Büchern von meinen Eltern gestöbert. Auf alle Fälle sind wir Stephen und dem Bücherschrank deiner Eltern dankbar. War das echt dein erstes Buch?
Klar habe ich davor auch schon gelesen. So typischen Jugendkram wie Hanni und Nanni. Aber nichts davon hat mich je so gepackt wie mein erstes Stephen King Buch. Danach kam, glaube ich „Friedhof der Kuscheltiere“, und ich arbeitete mich durch die elterliche Bibliothek. Also danke Mama und Papa, dass ihr schon damals King Fans wart, das hat meinen Weg geebnet.
Friedhof der Kuscheltiere habe ich heute noch hier stehen, es ist zerlesen, reichlich fledderig aber abgeben, nee niemals. Ach, ich mag es, wenn ich Menschen mag, weil sie die Bücher mögen, die ich liebe.
Wie sortierst du deine Buch-Regale?
In meiner Kindle-Bibliothek.
Ach, ehrlich? Selbst meine Kindle-Bibliothek bekomme ich nicht sortiert … Print hat bei dir ausgedient?
Ich bin tatsächlich vollkommen weg vom klassischen Buch. Mein Mann und ich haben ausgemistet und ich habe nur noch ganz wenige Exemplare, von denen ich mich nicht trennen konnte. Wie zum Beispiel eine ziemlich alte Ausgabe von „Der Herr der Ringe“. Und die stehen einfach nur im Regal als letzte Zeugen meiner ehemaligen Taschenbuch-Bibliothek.
Finde ich sehr konsequent, ich kann mich einfach nicht trennen. Aber ich höre von vielen, dass sie ausmisten und auf den Kindle verlagern, um für die Seelenbücher, die einem was bedeuten, mehr Platz zu haben. Ist angesichts der aktuellen Wohnungssituation auch sehr verantwortungsvoll und nachhaltig. 🙂 Was mich ganz zufällig zu gesellschaftlichen Themen bringt, und zwar zu einem, das bei skandalträchtigen Themen besonders spannend ist. Du hast es ja gerade schon kurz angerissen …
Die gesellschaftliche Diskussion über das, was man in der Kunst tun und lassen darf, ist zur Zeit sehr hitzig. Wie stehst du dem gegenüber und wie beeinflusst das deine eigene Arbeit?
Es beeinflusst meine Arbeit überhaupt nicht, weil ich davon nicht wirklich etwas mitbekomme. Ich denke, dass man in der Kunst fast alles machen darf. Aber ich sage bewusst „fast“, da es doch einige Grenzen gibt, die jeder Künstler von sich aus einhalten sollte.
Stimmt, das hast du absolut Recht. Dieses „von sich aus“ ist wichtig. Ich denke, wenn man so gelegentlich grenzgängige Themen aufgreift, wie es Horror unweigerlich tun muss, damit er Horror bleibt, dann macht man sich auch kaputt, wenn man da jedem geworfenen Aufreger-Bällchen hinterher hechelt.
Chat GPT und andere KI-Apps sind gerade in aller Munde. Was hältst du davon, dass KI Geschichten, ja ganze Bücher alleine verfassen kann? Sind das für dich überhaupt richtige Werke?
Ich finde es beängstigend, was diese Programme mittlerweile können, aber für mich ist ein Buch, das Chat GPT geschrieben hat, kein richtiges, sondern ein Stückelwerk aus dem, was diesem Programm von seinen Erfindern eingespeist wurde.
Ja, genau, nichts anderes ist das, sehe ich auch so. Irgendwie Horror. Als würde Frankensteins Monster anfangen aus den Versatzstücken weiterzubasteln. Siehst du Unterschiede zwischen Text- und Bildwerken?
Das ist dasselbe wie die KI-Kunstwerke, die sich an den Google-Ergebnissen echter Künstler bedienen.
Finde ich, eine Grauzone, das müsste geregelt werden. Aber während man bei Bildern die Elemente noch einigermaßen zuordnen kann, wird das Nachweisen bei Texten wirklich höllisch schwierig. Warten wir ab, wie das geregelt wird. Die Diskussion ist ja schon im Fluss und Amazon hat zunächst mal gebeten, man möge auf KI-Verwendung bei seinen Produkten hinweisen.
Was macht für dich dann ein echtes Werk aus?
Für mich kommt wahre Kunst, ob jetzt aus geschriebenen Worten oder gemalten Pinselstrichen, nur von einem Menschen und nicht von einem Programm. Und vielleicht noch von bildermalenden Elefanten oder anderen findigen Tierchen. Aber bestimmt nicht von Chat GPT und Konsorten.
Ich sehe schon, da ticken wir zwei gleich. Ich hätte das jetzt genau so sagen können, spiegelt absolut meine Meinung wieder. Wobei ich jetzt den Bildermalenden Elefanten aus dem Kopf kriegen muss.
Liebe Moe, die Zeit vergeht immer sehr schnell bei solchen Gesprächen. Ich komme – Trommelwirbel – zur letzten Frage:
Welche Frage sollen wir dir nächstes Jahr im Interview stellen?
Die, wie ich es finde, dass Quentin Tarantino eines meiner Bücher verfilmt, wäre doch ganz nett … Haha, das würde ich mir jedenfalls wünschen, erscheint mir jedoch im Moment ziemlich unrealistisch.
Na ja, aber du darfst ja träumen, oder? Und wenn du uns ans Set mitnimmst, versprechen wir fest, dass wir uns benehmen. Zu benehmen versuchen … Haben wir aber sicherheitshalber noch eine Alternative?
Dann belassen wir es lieber bei einer einfachen Frage wie: „Was hast du gestern gegessen?“
Ach, wenn du magst. Tatsächlich freuen sich die Leser immer, wenn sie so kleine Wahrheiten über ihre Idole erfahren. Auf alle Fälle haben wir einen Grund, für den Folgebesuch.
Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit euch!
Liebe Moe, auch wir freuen uns, dich wiederzusehen. Leider sind wir fertig und unser Heimweg nimmt noch ein wenig Zeit in Anspruch. Wir möchten uns ganz herzlich bei dir bedanken, für deine Zeit und deine Antworten. Und siehst du, ich war ja ganz zuversichtlich, keine Zombie-Apokalypse! Wir wünschen dir für den weiteren Wettbewerb viel Erfolg!
Hier gibt es mehr über Moe Teratos:
Bei unserem letzten Besuch bei Moe Teratos haben wir über ihre Ideen beim Schreiben, über ihre Emotionen beim Schreiben und weitere sehr interessante Themen gesprochen. Das gesamte Interview könnt ihr hier weiterlesen*
Skoutz Lesetipp:
Elias Schmidt ist mit seinem Leben unzufrieden. Seine fremdgehende Ehefrau und seine schwierige Tochter bereiten ihm zunehmend Kopfzerbrechen. Auch auf der Arbeit läuft für ihn nicht alles nach Plan. Doch als eines Tages eine Meeresbiologin mit einer neuartigen Spezies im Gepäck ins Forschungsinstitut kommt, beginnt für Elias und seinen Kollegen Roland ein wahrer Albtraum. Etwas bislang Unbekanntes infiziert die Menschen und es macht sie zu gefräßigen Bestien, die alles und jeden auf ihrem Weg des Todes vernichten.
Können Elias und Roland die Katastrophe aufhalten?
Skoutz meint: Was an Moe Teratos so überaus lesenswert ist, ist diese Leidenschaft für bitterböse Situationen. Natürlich ist es nicht neu, einen fiesen Parasiten auf die Menschen loszulassen. Aber einen der Verantwortlichen mit der Rettung zu beauftragen. Und wie der arme Elias da jetzt loslegen muss. Schadenfreude löst Schockmomente ab, genüsslich vorbereitete „Echt jetzt?“-Szenen, die dann völlig unerwartet enden. Das alles ist flott, spannend und zeitvergessenlassend geschrieben. Wer wegen Corona gejammert hat, sollte Infektion (und die Folgebände) lesen. Es hätte noch viel, viel schlimmer kommen können. jtf
Und wenn ihr jetzt neugierig geworden seid, schaut euch das Buch doch genauer an. Hier über unseren Amazon-Affiliate-Link*
Hinweis:
Moe Teratos steht mit ihrem Titel „Ihr seid für mich gestorben“ auf der Midlist Horror von Nico von Cracau. Damit hat sie die Chance auf den Award im Bereich Horror.
Wir haben das Buch gelesen und euch hier auch schon vorgestellt.
Und wenn ihr uns, der Autorin und dem Verlag sowie vielen anderen Lesern einen Gefallen tun wollt, rezensiert die Bücher doch anschließend bei unserer Skoutz-Buchsuche. Mit 5 Klicks statt 5 Sternen entsteht eine Buchbeschreibung, die anderen hilft, das für sie richtige Buch zu finden. Also sei dabei!
One Comment
Pingback: