Geisterland – Geschichten aus der Welt der Seelenfänger von Jörg Köster (Hrsg.)

Knapp 200 Titel  wurden in diesem Jahr in der Longlist Anthologie vorgeschlagen und der Anteil echter Anthologien war in diesem Jahr bereits deutlich höher als im letzten. Zum Glück ist Skoutz-Juror Thorsten Küper Buchmensch aus Überzeugung und als Autor selbst in vielen Anthologien vertreten und weiß, worauf es ankommt.

“Geisterland”, eine knapp 300 Seiten starke, von Jörg Köster und André Skora im Verlag Thorsten Low im Oktober 2017 veröffentichte Kurzgeschichtensammlung namhafter Autoren aus der Welt der Seelenfänger, wie das von Köster entwickelte Pen & Paper Spiel heißt. Wir sind gespannt, wie weit es die Seelenfänger von der Midlist auf dem Weg zum Anthologie-Skoutz 2018 noch schaffen. Wir drücken die Daumen.

 

Um was geht’s in Geisterland?

Ein Land, geplagt durch einen Fluch, heimgesucht von Monstern und verlorenen Seelen. Nur Seelenfänger können der Geister Herr werden. Doch die einfachen Menschen sind machtlos. Ein verfluchter Nebel legt die Welt in Finsternis und jeder überlebte Tag zieht nur eine Nacht nach sich, die umso größere Gefahren birgt.

Dreizehn Autoren haben sich in diese Welt gewagt und schildern in jeder ihrer Geschichten neue Facetten des Täuscherlandes.

Mit Beiträgen von Ann-Kathrin Karschnick, T.S. Orgel, Judith Vogt, Marco Ansing, Ralf Sandfuchs, Gloria H. Manderfeld, Daniel Isberner, Mike-Kryzwik-Groß, Florian Wehner, Jörg Köster, Dirk Wehner, Dirk Walbrühl und Björn Klemme.

Wie hat uns Geisterland gefallen?

Man muss nichts von Rollenspiel verstehen, um mit diesem Buch seinen Spaß zu haben. Dark Fantasy mit teils klassischem Horror, teils überraschenden Wendungen. Mit ein bisschen lakonischem Humor, viel Atmosphäre und einigen Geschichten, die einen noch Stunden später grübeln lassen. Und wer Lust bekommen hat, sich selbst auf die Seelenfänger einzulassen, kann eine der vier Bonus-Geschichten am Ende des Buches als Kurzabenteuer für das Spielsystem Fate Core nachspielen.

Skoutz-Juror Thorsten Küper meint: Wunderbare Sammlung mit deutschsprachiger Fantasy im Seelenfänger-Universum, in Szene gesetzt von einem Großaufgebot bekannter Genreautoren, die ihr Handwerk verstehen.

Hinweis: Eine kritischere aber sehr schön geschriebene Meinung zu dieser Dark Fantasy-Anthologie kann man bei den sehr skoutzigen „Nerds gegen Stephan“ nachlesen.

Wem verdanken wir Geisterland?

Jörg Köster wohnt zusammen mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn in der seiner Meinung nach schönsten Stadt der Welt – in Hamburg. Neben seinem zeitintensiven IT-Job und seiner Familie nutzt er die verbleibende Restzeit für seine große Leidenschaft das Rollenspiel. So gesehen, ist es nur konsequent, dass er sein eigenes Rollenspiel entwickelt hat. Und da ist es dann ebenso logisch, dass er Geschichten aus dieser Welt erzählen will. Oder als Herausgeber eben erzählen lassen.

 

Kay, die ja selbst ein großer Rollenspielfan ist, hat sie es sich nicht nehmen lassen und Jörg besucht. Herausgekommen ist dabei ein Interview über den Charakterbogen des perfekten Lesers, über Vor- und Nachteile einer Kurzgeschichte und über Seelenfänger. Lest selbst.

 

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